30.03.2024 - 13:21 Uhr
Axiomatic
101 Rezensionen
Axiomatic
Top Rezension
38
Rudi am Rhein
Zehnjähriges feiert heuer der Rudi.
Na dann, ein Prosit auf den Jubilar!
Mensch Rudi, Dir scheinen ja nur Lobeshymnen ins Haus zu flattern, Du feiner Gewürztraminer, Du!
Und dann komme ich daher und vermassle Dir das Fest.
Es tut mir leid, mein Junge, aber dieses Mal werde ich die dreizehnte Fee abgeben müssen.
Ich bin mir nicht sicher, ob Dein Schöpfer, Antonio Alessandria, sich hier am Rhein auskennt.
Aber so wie er diese unverwechselbare Weinnote kredenzt, spricht dafür, dass Rüdesheim im Rheingau ihn schonmal beherbergen durfte.
Lieber Rudi, dann bestelle ich uns mal ein gutes Tröpfchen!
Zisch!
Bitte entschuldige, wenn ich das Schunkeln nicht lassen kann, aber es ist Usus hier im Rheingau.
„Ich hatte was getrunken
Es war wohl ein komischer Wein
Denn ich bin umgesunken
Und unten am Rhein musste ich klein“
Junge, hoffentlich bekomme ich keine Nierensteine im linksrheinischen Nierstein davon!
Was um alles in der Welt wird denn hier gereicht?
Diese Weinnote mit den „getrockneten Früchten“ bildet genau die Gerüche einer Weinschänke in meiner Gegend ab.
Von den fruchtig säuerlichen Fässern bis zu den umgefallenen Weingläsern bzw. Gästen am Tisch.
Denn sobald der verschüttete Rebensaft anfängt zu trocknen, wird der dichter, klebriger, pappiger.
Ich sage Dir, da möchte man nicht mit der Hand drüber fahren!
Wie ich sehe, trägt das Geburtstagskind gerne Leder.
Aber genau die Art von rauer Lederjacke, die auf Macker macht.
Gut, falls eine zünftige Wirtshausschlägerei bevorstünde, wüßte sich das Rudilein zu wehren.
Warum aber darf hier der obligatorische Safran nicht fehlen?
Und dazu noch Strohblume?
Tja, wie soll ich es sagen…
Also, lieber Rudi, wenn auf Deiner Lederjacke im Rausche des Festes mal etwas vom Gewürztraminer landen sollte und Safran und Strohblume sich gegenseitig zuprosten, dann sollte man recht rasch an die frische Luft oder gleich den Abort ansteuern.
Mir zumindest hat es den Magen verdreht!
Diese süß pappige Note mit Heftpflaster-Charme und schön mit Curry gewürzt bekommt nicht nur dem Leder schlecht.
Irgendwie werden mir etliche Verdauungssäfte medizinisch korrekt präsentiert.
Aber, aber, wer wird denn hier schon schlapp machen?
Komm, einer geht noch und dann ab zum Waschraum!
Dort wartet nämlich diese entzückend altbackene Rosenseife, um Deine Haut wieder blumig duften zu lassen.
Ach, Rose und Safran, welch eine Sage.
Denn diese besagt, dass man nie - und ich meine nie - darüber lästern sollte.
Sonst, ja sonst, würde einem die leibhaftige Caroline Reiber im Schlafe erscheinen aus dem fernen Bayern.
Und dann würde man im Dreivierteltakt bis ans Ende aller Tage schunkeln!
Ach, weißt Du was, Rudi?
Genieße weiterhin Deinen zehnten Geburtstag.
Lasse Dich gebührend feiern und lobpreisen, Du hast es scheinbar verdient.
Derweil lasse ich mich freiwillig in der örtlichen Polizeiwache einbuchten zwecks Ausnüchterung.
Salute!
Na dann, ein Prosit auf den Jubilar!
Mensch Rudi, Dir scheinen ja nur Lobeshymnen ins Haus zu flattern, Du feiner Gewürztraminer, Du!
Und dann komme ich daher und vermassle Dir das Fest.
Es tut mir leid, mein Junge, aber dieses Mal werde ich die dreizehnte Fee abgeben müssen.
Ich bin mir nicht sicher, ob Dein Schöpfer, Antonio Alessandria, sich hier am Rhein auskennt.
Aber so wie er diese unverwechselbare Weinnote kredenzt, spricht dafür, dass Rüdesheim im Rheingau ihn schonmal beherbergen durfte.
Lieber Rudi, dann bestelle ich uns mal ein gutes Tröpfchen!
Zisch!
Bitte entschuldige, wenn ich das Schunkeln nicht lassen kann, aber es ist Usus hier im Rheingau.
„Ich hatte was getrunken
Es war wohl ein komischer Wein
Denn ich bin umgesunken
Und unten am Rhein musste ich klein“
Junge, hoffentlich bekomme ich keine Nierensteine im linksrheinischen Nierstein davon!
Was um alles in der Welt wird denn hier gereicht?
Diese Weinnote mit den „getrockneten Früchten“ bildet genau die Gerüche einer Weinschänke in meiner Gegend ab.
Von den fruchtig säuerlichen Fässern bis zu den umgefallenen Weingläsern bzw. Gästen am Tisch.
Denn sobald der verschüttete Rebensaft anfängt zu trocknen, wird der dichter, klebriger, pappiger.
Ich sage Dir, da möchte man nicht mit der Hand drüber fahren!
Wie ich sehe, trägt das Geburtstagskind gerne Leder.
Aber genau die Art von rauer Lederjacke, die auf Macker macht.
Gut, falls eine zünftige Wirtshausschlägerei bevorstünde, wüßte sich das Rudilein zu wehren.
Warum aber darf hier der obligatorische Safran nicht fehlen?
Und dazu noch Strohblume?
Tja, wie soll ich es sagen…
Also, lieber Rudi, wenn auf Deiner Lederjacke im Rausche des Festes mal etwas vom Gewürztraminer landen sollte und Safran und Strohblume sich gegenseitig zuprosten, dann sollte man recht rasch an die frische Luft oder gleich den Abort ansteuern.
Mir zumindest hat es den Magen verdreht!
Diese süß pappige Note mit Heftpflaster-Charme und schön mit Curry gewürzt bekommt nicht nur dem Leder schlecht.
Irgendwie werden mir etliche Verdauungssäfte medizinisch korrekt präsentiert.
Aber, aber, wer wird denn hier schon schlapp machen?
Komm, einer geht noch und dann ab zum Waschraum!
Dort wartet nämlich diese entzückend altbackene Rosenseife, um Deine Haut wieder blumig duften zu lassen.
Ach, Rose und Safran, welch eine Sage.
Denn diese besagt, dass man nie - und ich meine nie - darüber lästern sollte.
Sonst, ja sonst, würde einem die leibhaftige Caroline Reiber im Schlafe erscheinen aus dem fernen Bayern.
Und dann würde man im Dreivierteltakt bis ans Ende aller Tage schunkeln!
Ach, weißt Du was, Rudi?
Genieße weiterhin Deinen zehnten Geburtstag.
Lasse Dich gebührend feiern und lobpreisen, Du hast es scheinbar verdient.
Derweil lasse ich mich freiwillig in der örtlichen Polizeiwache einbuchten zwecks Ausnüchterung.
Salute!
71 Antworten