06.04.2020 - 04:55 Uhr

Pollita
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Pollita
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Willkommen im Streuobstwiesenland
So langsam steigen die Temperaturen und es wird wieder Zeit für sommerliche Düfte. Obwohl wir es hier mit einem Gourmand zu tun haben, ordne ich diesen Nobile 1942 ganz klar in der warmen Jahreszeit ein. Er ist zweifelsfrei süß, doch durch die Apfel-Vanille-Kombi bleibt er im gesamten Verlauf auch immer leicht säuerlich, was ihn für mich perfekt für wärmere Tage macht. Dazu kommt, dass La Danza delle Libellule ein eher leichter Duft ist, der ruhig auch den einen oder anderen Sprüher mehr vertragen kann. Er bleibt stets relativ körpernah. Die Haltbarkeit dürfte für meinen Geschmack etwas besser sein, aber für einen Frühjahrs- bzw. Sommerduft ist sie mit rund 5-6 Stunden dennoch in Ordnung.
Heute Vormittag habe ich eine Radtour durch unsere herrliche Streuobstwiesenlandschaft gemacht. Hier im südlichen Baden-Württemberg ist es überall recht hügelig, fast sogar bergig und es gibt diverse Dörfer, die für ihre Streuobstwiesen geradezu berühmt sind. Bald geht es los mit den ersten Kirschen, die man hier überall direkt vom Hof natürlich frisch bekommt oder verarbeitet. Es gibt Marmelade und Gelee, Saft und Spirituosen. Später kommen die Äpfel, die Birnen und die Pflaumen. Die Bäume blühen schon größtenteils in den Obstwiesen, was herrlich anzusehen ist. Dazu scheint schon ganz früh zwischen 6 und 7 Uhr die Sonne und taucht die Bäume in ein goldenes Licht. Als ich das heute Vormittag vor Augen hatte, dachte ich mir, kein Duft kann heute besser passen, als La Danza delle Libellule.
Dieser Duft steht für mich für Streuobstwiesen, vor allem Apfelplantagen, denn er startet erstmal fruchtig-frisch mit einer feinen Apfelnote. Ein Spritzer Bergamotte gibt noch einen kleinen Frischekick dazu, wodurch er seine Einstufung als Sommerduft durchaus verdient hat. Kakao und Zimt kann ich ehrlich gesagt hier nicht wahrnehmen und ich sehe den Duft auch nicht, wie viele von euch, beim Nachtisch, sondern auf den saftigen Wiesen wo die Äpfel für Saft und Schnaps gedeihen. Was ich stattdessen rieche, ist eine Getreidenote, ähnlich der in Lostmarch’s LANN AEL. Die beiden sind sich sehr ähnlich, wenngleich ich sie nicht für Duftzwillinge halte, denn beim LANN AEL fehlt der Apfel komplett. Diese Getreidenote lässt mich ebenfalls an den Sommer denken. Weizen, Hafer und Gerstenfelder sehe ich vor mir. Beim Nachtisch, bzw. beim Speiseeis, bin ich erst, wenn die Vanillenote sich durchsetzt. Sie erinnert mich an eine köstliche Kugel Vanilleeis. Wer genießt das im Sommer nicht gerne? Dazu ein Glas frischen Apfelsaft aus dem Kühlschrank und wir haben La Danza delle Libellule kulinarisch. Moschus und Hölzer halten sich dabei im Hintergrund.
Wer hier aufgewachsen ist, so wie ich, wird durch den Duft von La Danza delle Libellule immer wieder ein Stück weit in die Kindheit versetzt. Hier kommt so vieles an olfaktorischen Eindrücken zusammen, das mich an diese schöne Zeit im Sommer erinnert. Wie viele Gourmands zählt auch La Danza delle Libellule zu den Düften, die einem unmittelbar ein Lächeln auf das Gesicht zaubern. Lasst uns einen Moment abschalten und genießen – hier im Streuobstwiesenland.
Heute Vormittag habe ich eine Radtour durch unsere herrliche Streuobstwiesenlandschaft gemacht. Hier im südlichen Baden-Württemberg ist es überall recht hügelig, fast sogar bergig und es gibt diverse Dörfer, die für ihre Streuobstwiesen geradezu berühmt sind. Bald geht es los mit den ersten Kirschen, die man hier überall direkt vom Hof natürlich frisch bekommt oder verarbeitet. Es gibt Marmelade und Gelee, Saft und Spirituosen. Später kommen die Äpfel, die Birnen und die Pflaumen. Die Bäume blühen schon größtenteils in den Obstwiesen, was herrlich anzusehen ist. Dazu scheint schon ganz früh zwischen 6 und 7 Uhr die Sonne und taucht die Bäume in ein goldenes Licht. Als ich das heute Vormittag vor Augen hatte, dachte ich mir, kein Duft kann heute besser passen, als La Danza delle Libellule.
Dieser Duft steht für mich für Streuobstwiesen, vor allem Apfelplantagen, denn er startet erstmal fruchtig-frisch mit einer feinen Apfelnote. Ein Spritzer Bergamotte gibt noch einen kleinen Frischekick dazu, wodurch er seine Einstufung als Sommerduft durchaus verdient hat. Kakao und Zimt kann ich ehrlich gesagt hier nicht wahrnehmen und ich sehe den Duft auch nicht, wie viele von euch, beim Nachtisch, sondern auf den saftigen Wiesen wo die Äpfel für Saft und Schnaps gedeihen. Was ich stattdessen rieche, ist eine Getreidenote, ähnlich der in Lostmarch’s LANN AEL. Die beiden sind sich sehr ähnlich, wenngleich ich sie nicht für Duftzwillinge halte, denn beim LANN AEL fehlt der Apfel komplett. Diese Getreidenote lässt mich ebenfalls an den Sommer denken. Weizen, Hafer und Gerstenfelder sehe ich vor mir. Beim Nachtisch, bzw. beim Speiseeis, bin ich erst, wenn die Vanillenote sich durchsetzt. Sie erinnert mich an eine köstliche Kugel Vanilleeis. Wer genießt das im Sommer nicht gerne? Dazu ein Glas frischen Apfelsaft aus dem Kühlschrank und wir haben La Danza delle Libellule kulinarisch. Moschus und Hölzer halten sich dabei im Hintergrund.
Wer hier aufgewachsen ist, so wie ich, wird durch den Duft von La Danza delle Libellule immer wieder ein Stück weit in die Kindheit versetzt. Hier kommt so vieles an olfaktorischen Eindrücken zusammen, das mich an diese schöne Zeit im Sommer erinnert. Wie viele Gourmands zählt auch La Danza delle Libellule zu den Düften, die einem unmittelbar ein Lächeln auf das Gesicht zaubern. Lasst uns einen Moment abschalten und genießen – hier im Streuobstwiesenland.
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