30.06.2015 - 06:55 Uhr
Gaukeleya
109 Rezensionen
Gaukeleya
31
Sommerbrause Deluxe
Und wieder einmal hat mich ein Nobile 1942 becirct. Nach Muschio und Casta Diva aus eben diesem Hause (und von selber Hand/Nase, nämlich von Marie Duchêne, geschaffen) hat es nun eine ganz gewiss fälschlich als Herrenduft ausgewiesene Kreation in mein Herz geschafft. Denn rein maskulin ist hier mal gar nichts, schon gar nicht rasierwasserhaft, falls man das denken sollte.
Nein, hier kommt der perfekte Unisex-Sommerduft für die heissesten Tage des Jahres: Estroverso. Selten habe ich so eine delikate Frische erlebt, so einen gekonnten Mix aus prickeldropsiger Berliner Brause, jugendlicher Badeseefröhlichkeit, unbeschwerter Sonnenlaune und lässiger, unsteifer Eleganz an feinedler Kräuterfrische.
Schon der erste Sprüher macht mich süchtig. Ich möchte in diese prickelnde, feinperliche Wolke eintauchen und sie tief einatmen, wie in der Werbung, mit geschlossenen Augen, und leise aaaaaah! stöhnen.
Die perfekte Zitruskomposition, limettig, orangig, kohlensäurig, herb und fruchtig zugleich, brizzelt auf Haut und an den Nasenschleimhäuten, ohne sie zu verätzen.
Kennt jemand den Unterschied zwischen Limonade und Brause? Nein? Ich auch nicht. Jedenfalls nicht theoretisch. Ich könnte ihn nicht erklären. Aber ich erkenne ihn, wenn ich ihm begegne. Wem dieses diffuse Gefühl nicht unbekannt ist, dem sei versichert: Estroverso ist Brause. Keine Limonade.
Aber was für eine! Urwüchsig, fast schon rotzbengelig wie aus einem Eckenkiosk im tiefsten Berliner Kiez, gleichzeitig aber nobel wie auf der Terrasse eines italienischen Riviera-Palazzos serviert und geschlürft, das ist Estroverso. Eher herb als süss, doch auf keinen Fall bitter. Kräuterige Würzigkeit ist an mir eher diskret wahrzunehmen, deutlicher erlebe ich eine relativ lineare Zitrusfruchtnote. Sie erfrischt mich, ohne mich frösteln zu lassen, und doch ist sie für warme, gar heisse Tage der schönste energetische (Duft)Kick in den Tag, den ich mir vorstellen kann. Klingt langweilig, ist es aber nicht, denn ich kenne (bis jetzt) keinen Zitrusduft, der diesem hier ähnelt.
Ich komme mir lässig vor, wenn ich Estroverso trage. Gut gelaunt und gelassen. Fröhlich und sonnig. Unbeschwert und entspannt. Estroverso ist die Pause, die Dich erfrischt.
Wie schön wäre es, wenn die Dauer seiner Erfrischungskraft nicht auch nur Pausenlänge hätte! Nach 3-4 Stunden ist nämlich definitiv Schluss mit ihm, ohne dass ich sonderlich viel von der hier fast schon üppig beschriebenen Basis wahrnehmen konnte (ein bisschen sauberer, weicher Moschus, etwas Holz), und dann heisst es nachlegen, was man auch gern grosszügig tun kann. Der Duft hat eine allenfalls mittelstarke Projektion, wie man es in dieser Duftgattung wohl auch nur erwartet, doch das macht mir nicht so viel aus:
dieser erste Zisch aus dem Sprüher ist ohnehin das Schönste, er ist wie eine erfrischende Dusche zwischendurch, zu der man gleichzeitig eine kühle Flasche Sommerbrause vom Kiosk trinkt. Und danach setze ich mich aufs Fahrrad, radele in der Sommersonne fröhlich an den Wannsee oder an die Elbe runter und lasse die Sommersprossen spriessen. Die Italienische Riviera brauchts nämlich für mich gar nicht zu sein bei dieser wundervollen Begleitung! :-)
Nein, hier kommt der perfekte Unisex-Sommerduft für die heissesten Tage des Jahres: Estroverso. Selten habe ich so eine delikate Frische erlebt, so einen gekonnten Mix aus prickeldropsiger Berliner Brause, jugendlicher Badeseefröhlichkeit, unbeschwerter Sonnenlaune und lässiger, unsteifer Eleganz an feinedler Kräuterfrische.
Schon der erste Sprüher macht mich süchtig. Ich möchte in diese prickelnde, feinperliche Wolke eintauchen und sie tief einatmen, wie in der Werbung, mit geschlossenen Augen, und leise aaaaaah! stöhnen.
Die perfekte Zitruskomposition, limettig, orangig, kohlensäurig, herb und fruchtig zugleich, brizzelt auf Haut und an den Nasenschleimhäuten, ohne sie zu verätzen.
Kennt jemand den Unterschied zwischen Limonade und Brause? Nein? Ich auch nicht. Jedenfalls nicht theoretisch. Ich könnte ihn nicht erklären. Aber ich erkenne ihn, wenn ich ihm begegne. Wem dieses diffuse Gefühl nicht unbekannt ist, dem sei versichert: Estroverso ist Brause. Keine Limonade.
Aber was für eine! Urwüchsig, fast schon rotzbengelig wie aus einem Eckenkiosk im tiefsten Berliner Kiez, gleichzeitig aber nobel wie auf der Terrasse eines italienischen Riviera-Palazzos serviert und geschlürft, das ist Estroverso. Eher herb als süss, doch auf keinen Fall bitter. Kräuterige Würzigkeit ist an mir eher diskret wahrzunehmen, deutlicher erlebe ich eine relativ lineare Zitrusfruchtnote. Sie erfrischt mich, ohne mich frösteln zu lassen, und doch ist sie für warme, gar heisse Tage der schönste energetische (Duft)Kick in den Tag, den ich mir vorstellen kann. Klingt langweilig, ist es aber nicht, denn ich kenne (bis jetzt) keinen Zitrusduft, der diesem hier ähnelt.
Ich komme mir lässig vor, wenn ich Estroverso trage. Gut gelaunt und gelassen. Fröhlich und sonnig. Unbeschwert und entspannt. Estroverso ist die Pause, die Dich erfrischt.
Wie schön wäre es, wenn die Dauer seiner Erfrischungskraft nicht auch nur Pausenlänge hätte! Nach 3-4 Stunden ist nämlich definitiv Schluss mit ihm, ohne dass ich sonderlich viel von der hier fast schon üppig beschriebenen Basis wahrnehmen konnte (ein bisschen sauberer, weicher Moschus, etwas Holz), und dann heisst es nachlegen, was man auch gern grosszügig tun kann. Der Duft hat eine allenfalls mittelstarke Projektion, wie man es in dieser Duftgattung wohl auch nur erwartet, doch das macht mir nicht so viel aus:
dieser erste Zisch aus dem Sprüher ist ohnehin das Schönste, er ist wie eine erfrischende Dusche zwischendurch, zu der man gleichzeitig eine kühle Flasche Sommerbrause vom Kiosk trinkt. Und danach setze ich mich aufs Fahrrad, radele in der Sommersonne fröhlich an den Wannsee oder an die Elbe runter und lasse die Sommersprossen spriessen. Die Italienische Riviera brauchts nämlich für mich gar nicht zu sein bei dieser wundervollen Begleitung! :-)
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