Intenso

Intenso

Rezensionen
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11 - 15 von 74
Intenso vor 6 Monaten 4 3
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
All Day Champion
Ich besitzt diesen Duft schon lange und von Beginn an gefiel er mir ausgesprochen gut.
Es kam bisher noch zu keiner Rezension, da es mir bis heute nicht leicht fällt, diesen Duft zu beschreiben.

Das soll keinesfalls verheißen, dass er hochkomplex, schwierig oder speziell ist, aber insbesondere mit Blick auf die Duftpyramide und die Wandelbarkeit innerhalb der DNA war es für mich nicht ganz so einfach, den Duft in Worte zu fassen.

Es gibt Tage, an denen sprühe Metal Wave und der Duft zeigt sich von Beginn an sehr holzig, im Background leichter Wachholder-Vibe.
Es gibt aber auch Tage, da startet der Duft recht zügig mit einer süßen, teils pudrigen DNA wo man denken könnte, die Königin der Gewürze (Vanille) hat eine Hand mit im Spiel.

Ja, im Verlauf wird der Duft immer süßer, das steht außer Frage.
Der Start ist, zumindest bei mir, jedoch teilweise mit großen Unterschieden versehen - Spannend!

Am Ende der Duftkette steht jedoch immer das selbe Ergebnis.
Ein recht weich-holziger, durchaus süßer, hell / freundlich wirkender Duft mit einer moderaten Projektion, die niemanden großartig stören dürfte.

Mir persönlich gefällt der Duft wie schon anfangs erwähnt ausgesprochen gut. Er eignet sich für nahezu jeden Anlass, abgesehen vom Sport, wo ich ihn nicht tragen würde.
Er besitzt die optimale Balance an Silage und Projektion und schlägt sich weder auf die feminine noch auf die maskuline Seite.
Ich betitele den Duft gerne als mein "All Day Champion", für einen klassischen Signaturduft möchte ich mich aber grundsätzlich nicht festlegen.

Kostentechnisch spielt der AllSaints auch in einer sehr preiswerten Kategorie für das, was man bekommt. Im Angebot kann man ihn für teilweise deutlich unter 40 Euro erwerben. Bei einem 100 ml Flakon absolut in Ordnung. Der Flakon selbst gefällt mir ebenso durch das schlichte Design , die Form und die dazu sehr passende Kappe.
3 Antworten
Intenso vor 7 Monaten 4 2
8
Flakon
4
Sillage
4
Haltbarkeit
5.5
Duft
Das kann Rituals wesentlich besser!
Rituals hat immer wieder den ein oder anderen Duft in seinen Reihen, welcher mir recht gut gefällt.
Nach der Limited Edition des Rituals "Serendipity for Men | Rituals" war ich sehr positiv gestimmt, da mir der Duft sehr zugesagt hat.

Ich bringe bereits zu Anfang gleich zum Ausdruck, dass diese limitierte Edition weniger meinen Geschmack getroffen hat.

Grundsätzlich empfinde ich Tonka als sehr angenehme Duftnote, hier ist mir das Ganze jedoch etwas zu süß geraten. Die prominente Jasmin-Note steuert hier sicher ihr Übriges bei.
Weihrauch nehme ich in Teilen auch wahr, ich finde die Kombination jedoch nicht gelungen und in Summe wirkt die DNA für mich weder fein austariert noch stimmig.
Für mich tendiert das Ganze leider in Richtung eines Kopfschmerzkandidaten.
Auf mich wirkt der Duft wenig lieblos, süß, gepanscht und deutlich zu feminin für einen ausgewiesenen Unisex-Duft.
Zedernholz nehme ich persönlich überhaupt nicht wahr.

In Sachen Langlebigkeit und Silage stellt Rituals sicher nicht die Speerspitze der Duftindustrie dar, ganz im Gegenteil. Zwar gibt es vereinzelt Düfte, die durchaus Potenz mit sich bringen, dieser gehört meiner Meinung aber nicht dazu.
Nach 3-4 Stunden flacht der Duft enorm ab und ist teilweise gar nicht mehr wahrnehmbar.
Da mir der Duft nicht zusagt, stört mich dieser Fakt nicht, für Freundinnen und Freunde dieser Edition dürfte da sicher ein wesentlicher Punkt sein.
2 Antworten
Intenso vor 7 Monaten 1
6
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
Frisch, floral, solide - Ist das Parfüm seinen Preis wert?
Dank eines toll organisierten Sharings konnte ich diesen Duft vor einiger Zeit erwerben und testen. Die Duftpyramide fand ich von Beginn an nicht spektakulär, aber dennoch interessant und vermutlich wohlduftend.

Die ersten Meinungen hierzu waren weniger positiv, was ich persönlich so nicht teile!
Die Reduktion auf einen WC-Erfrischer oder Vergleichbares gehe ich nicht mit und erscheint mir auch ein wenig zu schmal.

Tatsächlich vergleiche ich Düfte in Rezensionen nur sehr selten miteinander, aber ich erkenne hier merkliche Parallelen zu "Orange Flamingo | Marc Gebauer" .
Und bevor sich hier nun einige echauffieren, ich sage nicht, dass die Düfte gleich sind!
Zwischen "identisch" und "ähnlich" befindet sich ein nicht zu missachtender Unterschied.

Wild Orange kann man aus meiner Sicht recht simpel beschreiben.
Der Duft startet mit sehr viel Mandarine, welche durchaus synthetischer Natur ist. Das geht sicher authentischer, ist aber per se nicht gleich schlecht.
Dicht gefolgt ist das Ganze von Orangenblüte und Maiglöckchen, vermutlich verbinde ich deswegen auch meine Gedanken mit dem Duft von Marc Gebauer.
Die beiden Komponenten übernehmen recht schnell das Ruder und dominieren die Duftwolke spürbar und konsequent, was nicht heißen soll, dass Mandarine und Orange gänzlich von der Bildfläche verschwinden.

Die Basisnoten nehme ich nahezu überhaupt nicht wahr.
Vielleicht ein klein wenig Patch und Sandelholz, vielleicht...

In Summe ist das ein durchaus synthetisch daherkommender, frisch-floraler Duft, welcher unisex tragbar ist.
Ob er den Preis letztlich wert ist, muss jeder für sich persönlich entscheiden.
Wie schon der Gebauer-Duft ist mir auch dieser Duft für das, was man am Ende bekommt, zu teuer. Ein günstiges Souk-Angebot hingegen würde ich vermutlich nicht ausschlagen.

H/S finde ich moderat, nach 4 Stunden knickt der Duft auf meiner Haut aber spürbar ein und wird immer schneller schwächer.
0 Antworten
Intenso vor 8 Monaten 3 2
9
Flakon
8
Sillage
7
Haltbarkeit
9.5
Duft
Große Begeisterung
Rosso Pompei stand schon lange auf meiner Wunschliste und endlich kam er vor wenigen Tagen nun bei mir an.

Selten war ich auf einen Duft so gespannt wie auf diesen, denn ich stehe grundsätzlich auf starke und potente Düfte, auch im Sommer.
Und so viel kann man sicher sagen, der Duft ist ausdauernd und hat, insbesondere für einen Duft dieser Kategorie, eine aussagekräftige Silage. Ich empfinde sie aber zu keinem Zeitpunkt störend oder gar zu viel. Von Begrifflichkeiten wie "Beast-Mode" möchte ich mich auch distanzieren, denn Extremität steht diesem Duft nicht zu Gesicht. Stark ja, aber nicht extrem!

Der Duft startet sehr fruchtig.
Es duellieren sich die Grapefruit sowie die Traube. Zitrone ist für mich eher im Hintergrund aktiv und weniger dominant als die beiden Erstgenannten.

Ich persönlich nehme in den ersten Minuten die Traube sogar noch etwas stärker wahr.
Eine reife, saftige Traube, welche jedoch zu keinem Zeitpunkt muffig wirkt, da die Spritzigkeit der Grapefruit perfekt ergänzt.

Dieser Zustand hält eine ganze Weile an, ehe man einen deutlichen Verlauf wahrnehmen kann.
Die floralen Anteile der Herznote übernehmen nach und nach die Kontrolle.
Die Spritzigkeit wird nach und nach besänftigt und durch eine weichere, florale DNA ersetzt.
Er driftet aber meines Erachtens nicht ins Weibliche ab, was oftmals mit Blumigkeit in Verbindung gebracht wird. Ich empfinde den Duft zu jedem Zeitpunkt Unisex.

Das Eintauchen in die Basisnoten vernehme ich bei Weitem nicht so stark, wie den Übergang von Kopf- zu Herznote. Das Sandelholz trägt aber sicher zu einer gewissen Geschmeidigkeit bei.

Eine unumstrittene Synthetik ist vor allem anfangs sicher wahrnehmbar, jedoch niemals störend oder überlagernd.

In Summe wirkt der Duft initial frisch-spritzig, im Verlauf zunehmend harmonischer und sanfter.

Mich hat Rosso Pompei jedenfalls komplett überzeugt und ich finde sehr großen Gefallen an diesem Duft.
Der Flakon ist ebenfalls ansprechend, insbesondere die Ausgestaltung des großen Deckels gefällt mir sehr gut.
2 Antworten
Intenso vor 8 Monaten 2 2
6
Sillage
7
Haltbarkeit
5.5
Duft
Liebe? Nicht wirklich!
Dank eines toll organisierten Sharings konnte ich diesen Duft bereits testen.

Agape bedeutet angesichts der eigentlichen Wortherkunft nicht anderes als Liebe.
Inwieweit das auf den hiesigen Duft zutrifft, muss man Ende selbstverständlich jeder für sich selbst entscheiden. Ich für meinen Teil sage aber, das passt nicht!
Weder empfinde ich den Duft in irgendeiner Art und Weise liebevoll, noch entwickele ich selbst zu diesem Duft eine emotionale Nähe.

Vielmehr zutreffend ist der Flakon und seine Farbe. Grau in Grau! Und das hat bekanntlich wenig mit Liebe zu tun.

Schaut man sich die Duftpyramide an, so weckt diese sicher nicht ausnahmslos bei mir Interesse.

Leider sind die Bestandteilen der Kopfnote für mich kaum wahrnehmbar.
Vielleicht ein wenig Zitrone und ein ganz wenig Schokolade, ein wenig!

Im Herzen entdecke ich ein wenig Zucker, der hier so gar nicht reinpasst.

Die Basis ist bei Agape für mich der klare Dominator.
Volle Breitseite Amber, und zwar mineralisches Amber. Dazu gesellt sich sanfter Weihrauch.
Abgerundet wird das Trio durch deutliche Einflüsse von Eichenmoos.
Für mich ist Agape eher kühl und schroff, denn liebevoll.
Ein grauer, etwas steiniger, mineralischer Duft mit einem Typ Amber, der mir Kopfschmerzen bereitet.
Ja, gegen Ende wird alles ein wenig weicher, aber den Gesamteindruck rettet das auch nicht mehr.

Angesichts des hohen Preises und der Duftpyramide stellt das Parfüm für mich eine echte Enttäuschung dar.
2 Antworten
11 - 15 von 74