LeopGra

LeopGra

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1 - 5 von 31
LeopGra vor 1 Monat 1
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Symbiose aus süßem Rum und cremiger Vanille
Der "Hypnotic Poison (Eau de Toilette) | Dior" für Männer. Ein perfekter Date-Duft, der sicherlich zu den Ein oder Anderen Erfolgen beizutragen hat. Die Kombination aus angenehmer zuckriger Süße, einer gourmandigen Vanille und würzigem Tabak ist trotz der enormen Bekanntheit dieses Duftes unschlagbar.

Zu Beginn zeigt der Duft was er alles zu bieten hat, er holt alles raus und will einfach imponieren. Die enorme Süße des Rums und der Vanille überschattet zunächst die wenigen anderen Noten des Duftes. Für mich ist die Süße noch ertragbar, jedoch kurz vor Kopfschmerz.

Nach einigen Minuten kommt der Side effect etwas zur Ruhe und ist deutlich tragbarer als zuvor. Die Süße geht etwas zurück und andere Noten wie würziger Tabak und ein leicht scharfer Safran zeigen sich. Der Safran sorgt weiterhin für einen orientalischen Hauch. Dieser Verlauf gefällt mir persönlich richtig gut und zeigt auch warum es dieser Duft verdient hat so gehyped zu sein. Eine klare sowie angenehme Würze harmoniert perfekt mit einer lieblichen Cremigkeit, die vor allem von der Vanille und dem Holz kommt.
Dazu sorgt Zimt für eine Gourmand-Note die einfach nur appetitlich auftritt.

Nach einer Weile und noch nach einigen Spielchen mit Sandelholz sowie Vanille, verabschiedet er sich dann auch in diesem Stil von der Haut.

H/S sind überdurchschnittlich, jedoch nicht außergewöhnlich stark.

Für mich ein wirklich toller Ausgeh-Duft, der vor allem im Herbst und Winter an einigen Abenden Präsenz zeigen sollte. Mir fallen nur wenige ein, die da heran kommen.
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LeopGra vor 1 Monat 1
10
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
7.5
Duft
Von Kopf bis Fuß mit Whisky durchdrängt
Tommy Shelby, schottischer Bourbon und Whisky bis zum Umfallen.

Beim aufsprühen startet purer Alkohol und mit einer unterschwelligen holzigen Note die sehr herb und dunkel wirkt. Der Alkohol hat einen starken Kopfschmerzcharakter und riecht eins zu eins wie wenn man seine Nase in eine abgestandene Whiskyflasche reinhält. Dies ist für mich auch eine Nummer zu krass.

Nichtsdestotrotz ist der Baraonda wie fast alle Düfte des Hauses Nasomatto super komplex aufgebaut und strahlt von Hochwertigkeit.

Der Duft entwickelt sich daraufhin jedoch in eine sehr angenehme Richtung die aus weichem Honig und süßer Vanille zusammengesetzt ist. Der Whisky verschwindet zwar nicht, geriet aber weiter in den Hintergrund. Der vorher stechende Alkohol wird nun cremig weich und deutlich tragbarer.

Haltbarkeit und Sillage sind weitergehend sehr stark, denn der Duft ist auch nach über 24 Stunden noch gut wahrnehmbar.
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LeopGra vor 2 Monaten
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Die Blumenwiese
Blumig, blumiger, am blumigsten.

Einer der ersten Düfte die ich von der Marke Memo teste und ich kann zu diesem sagen, er beginnt mit Blume und endet mit Blume. Ich stelle mir den Ort, welchen der Duft nachahmen will, sehr gut vor. Spiegelglatte Wasseroberfläche, eine sich zusammenziehende Wolkendecke, schwirrende Insekten und gedeihende Pflanzen.

Beginnen tut der Duft wie schön erwähnt mit intensiven floralen Akkorden, die sich vor allem aus einer sehr gut wahrnehmbaren Jasmin sowie einer Osmanthus zusammensetzten. Die Jasmin sowie die Osmanthus sorgen hier für einen weichen sauberen Charakter, in welchem sich nur schwer andere Duftnoten erkennen lassen. Da diese Kombination nicht allzu revolutionär ist, sehe ich den Duft bis hierhin auch als keine große Neuheit. Weiterhin tritt der Duft hier als etwas frisch auf, was mit hoher Sicherheit von der Bergamotte ausgeht.

Dazu kommen einige grüne Noten, welche jedoch von einer ausführlich geleitet werden. Mate!
Die Mate sorgt zusammen mit den blumigen Noten zu vielen Haarspray-Assoziationen. Neben der Mate entwickeln sich auch andere Noten, wie unteranderem die Minze oder der Beifuß. Diese sind jedoch wirklich nur unterschwellig wahrnehmbar und sorgen für keine drastische Veränderung im Auftreten des Duftes.

Im Drydown gesellt sich dann ein starker Moschus Geruch hinzu. Diese ist keineswegs animalisch oder muffig, sondern sorgt für eine fast schon cremige Textur im Ausklang. Die Basis und das Ende finde ich persönlich mit am besten gelungen.

Jedoch muss ich erwähnen, dass der Duft für mich dann doch die Schwelle an Floralität überschreitet. Intensive Blumen mit einem stark lieblichen sanften Charakter, sind keine Kombination die einen besonderen Platz im Schrank verdient hätte.
Deshalb meiner Meinung nach auch ein femininer Frauenduft, welcher im Frühling durchweg Verwendung finden könnte.

Abschließend kann man sagen, dass der Duft mit Aspekten wie einem mega Flakon, tollen Performance und langen Haltbarkeit punkten kann. Für mich persönlich wär dieser Duft keine Wahl, könnte aber mit Sicherheit bei einigen Testern sehr gut ankommen.
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LeopGra vor 2 Monaten
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Tolle Osmanthus auf süßer Mandarine
Als zweiten Duft den ich von der -Signatures of the Sun- Kollektion des Hauses AdP teste, reiht sich der Osmanthus mit Sicherheit weit oben ein. Obwohl ich denke, dass er mir selber nicht wirklich stehen würde bin ich überzeugt, dass er einer der top Frauendüfte auf dem Markt ist.

Der Duft startet mit einer Kombi aus süßer leicht frischer Mandarine und einer intensiven Osmanthus Note, die sich wie der Name schon vermuten lässt durch den ganzen Duft ziehen wird. Die Kopfnote finde ich wirklich mega da sie einfach super sauber und angenehm weich ist. Sie sorgt für Assoziation mit edler Seife oder einer bunten Blumenwiese.

Nach einer Weile nimmt die Mandarine stark ab und es kommen würzige Gerüche wie Ambrette und Pfeffer hinzu, welche ein schönes Gegenspiel zu der immer noch sehr intensiven Osmanthus.

Der Drydown verändert sich nicht mehr allzu stark und klingt mit einem floralen Osmanthus-Rose Gemisch aus.

Persönlich sehe ich den Duft an Frauen, da er doch durchweg sehr floral auftritt und man eine solche Osmanthus generell eher zu Frauen passt.
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LeopGra vor 2 Monaten
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Japanische Gärten
Zwischen Tempeln und Buddha-Figuren. Kirschblüten und Bonsaibäumen. Genau in diesem japanischen angehauchten Umfeld würde ich diesen Duft von AdP einordnen. Geprägt von frischer Yuzu, viel Blume und einer Menge Moschus, tritt der "Yuzu | Acqua di Parma" als ein durchaus guter Duft auf. Diesen Spaziergang durch Japan will ich hier kurz zum Ausdruck bringen.

Beginnen tut die Reise mit einer intensiven zitrischen Yuzu die deutlich würziger als z.B eine normale Zitrone ist, was vor allem von dem auch gut zu riechenden Szechuanpfeffer kommt. Trotzdem empfinde ich sie als sehr angenehm und sie sorgt dafür, dass der Yuzu sich als Sommerduft von vielen anderen Zitronendüften abhebt bzw. einzigartig wird. Dieser Charakter zieht sich bis in die Basis, wird aber mit der Zeit immer schwächer und wird dann von anderen Duftnoten überdeckt.

Zunächst kommen aber nach ca. einer halben Stunde die blumigen Noten hinzu. Diese treten durch die Jasmin und das Veilchen als sehr sauber auf und harmonieren toll mit der immer noch stark vorhandenen Yuzu. Die Herznote riecht keineswegs schlecht, sorgt in mit aber auch nicht für Begeisterung, da es mal wieder zur Kombi aus „Zitrone“ und Blume kommt.

Diese floralen Noten ziehen sich bis in die Basis, wo sie jedoch noch durch ein intensiven Moschus begleitet werden. Keinerlei animalisch, dafür sehr cremig und weich wie man es von Acqua di Parma Düften kennt. Dazu kann man auch die Lakritze wirklich gut riechen. Sie gefällt mir in dieser Kombi aber nicht ganz so gut und hätte auch gut weggelassen werden können, da sie eine wirklich prägnante Süße verstrahlt die den Drydown für mich in eine unangenehme Richtung zieht.

Den Duft würde ich als durchweg Unisex beschreiben, einerseits durch die eher maskuline Frische und andererseits durch feminine florale Akkorde in der Herznote.

Den Preis des Duftes finde ich für den was er bietet jedoch zu hoch angesetzt.

Zusammenfassend ein durchschnittlich guter Sommerduft, der jedoch auch neben Yuzu und Blume ein paar andere Noten kombiniert, welche man nicht alltäglich zusammen riechen kann. Selber kaufen werde ich ihn mir jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit nicht.
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