Mo2dimes

Zunächst einmal:
Winter Palace ist ein offenes Buch. Ihr bekommt das, was ihr erwartet. Nicht mehr, nicht weniger. Wem die Noten nicht taugen, braucht den Duft nicht zu testen und andersrum genauso.

Die ersten 3 Stunden des Duftes riechen so, wie es "Pomelo Sorrento | Gritti" tun sollte, zumindest für mich. Nun tut der Gritti dies aber nicht.

Aber kommen wir zum Winter Palace:

Er startet zitrisch. WIRKLICH ZITRISCH. Und das ist auch gut so.
Langsam presst man diese geviertelte Zitrone ins Teeglas. Und rührt einmal um. Die Zitrone ist meines Erachtens nach noch ne gute halbe bis ganze Stunde wahrnehmbar. Danach strahlt der Tee unterstützt durch eine dezente Vanille.
Ab Stunde drei gesellt sich der Amber dazu. Allmählich verabschiedet sich der Tee und es bleibt der kleine Bruder vom "Grand Soir | Maison Francis Kurkdjian" . Amber + Sanfte Vanille.

Einige Kritik:
Ich würde eine dezente Zitrone durch den Duftverlauf hinweg präferieren, das ist bei Zitrusnoten aber nicht so einfach. Auch der Tee verabschiedet sich ein bisschen zu früh.

Meiner Meinung nach ein super Allrounder für jede Jahreszeit und jeden Anlass.

Was schon fast wie ein Jubel klingt, ist die Hoffnung, dass ich Aventus doch noch verstehe und er mich doch noch packt.

Zunächst:
DER Creedduft hatte die besten Voraussetzungen mich zu erobern. Ich bin kein Clubgänger und mein Umfeld beschäftigt sich nicht leidenschaftlich mit der Parfumwelt. Ich habe den Duft also, trotz zahlreicher Videos, noch nie wirklich wahrgenommen.
Nun wird mit eine kleine Probe in meine Bestellung im Souk beigepackt …..
und da war sie. Meine Chance den gelobten, oftmals kopierten, gefühlt schon fast verpönten Aventus zu riechen.

Und ……

Naja lasst mich euch den Duft aus meiner Sicht beschreiben:
Fruchtige (Ananas), minimal grüne Noten werden mit der Zeit etwas herber, der Duft selber bleibt aber relativ frisch/fruchtig.

Ich hatte ehrlich gesagt mehr erwartet.
Dies ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb ich ihn so wahrnehme, wie ich es tue. Man hört nun mal überall von Aventus und schraubt dementsprechend seine Erwartungen (unerreichbar) hoch.
Nichtsdestotrotz ist es ein guter Duft der mit der Zeit immer gefälliger wird. Männlich angehauchte Ananas ist bzw. war (bevor die DNA kopiert wurde) einzigartig und gefällt mir irgendwie.

Vielleicht wird er mir eines Tages ja noch mehr gefallen.

Ich hatte das Glück, dass mir eine großzügige Probe des Angelique Noire zu einer Soukbestellung beigelegt wurde. Da der Duft auch auf meiner Merkliste wiederzufinden war, war ich auf Angelique Noire fast genauso gespannt, wie auf meine eigentliche Bestellung.

Der Duft startet mit einer würzigen, pfeffrigen Birne. Diese gewürzte Birne verliert mit der Zeit ihre Gewürze, gewinnt aber dadurch an Cremigkeit. Zudem kommt eine blumige Komponente dazu. Nach einiger Zeit gesellt sich noch eine leichte Süße der Vanille an die Seite der nun cremig-blumigen Birne.

Der Duft ist mir persönlich einen Hauch zu feminin, weshalb ich ihn meiner Schwester geschenkt hab. Trotzdem würde ich ihn als unisex einstufen.
Angelique Noire haut mich nicht vom Hocker, ist aber super gesellig, wie ich finde :)

Nun schreibe ich also eine Rezension über einen der ersten Düfte, den ich je getestet habe. Der erste Dufteindruck bildete sich bei mir wahrscheinlich 10 Jahre in der Vergangenheit und ich meine er würde immer noch so riechen, wie ich ihn in Erinnerung hatte.

Der Duft startet recht frisch/fruchtig. Am deutlichsten nehme ich den Apfel wahr.
Die zitrischen Noten sind auch present. Die Pflaume fehlt mir aber. Zugegebenermaßen ist meine Probe auch relativ alt :)
Frisch bleibt der Duft auch im weiteren Verlauf. Hölzerne Noten mischen sich dazu. Doch auch dieses Holz ist relativ frisch, kein schweres, kräftiges Holz. Eher frisches grünes Holz im Wald.

Den Duftverlauf hätte ich mit bisschen spannender vorgestellt. Angesichts des Preises darf man sich vielleicht nicht zu viel versprechen.
Dennoch ist Boss Bottled ein recht angenehmer Duft, der im Büro auf Zustimmung treffen wird.

Nachdem ich super wenige Videos im Netz gefunden habe, die diesen Duft beschreiben, wundert es mich nicht, dass dies die erste Rezension auf Parfumo sein wird.

Der Coro wirkt, wie der kleine Bruder des "XJ 1861 Decas | XerJoff" . Vielleicht sogar so, wie ich mir den Decas vorgestellt habe.

Coro wirkt sehr leicht und eröffnet mit einer blumigen Note. Das müsste dann wohl die Jasmin und Iris sein. Außerdem riech ich eine prickelnde, fruchtige Süße raus. Diese konnte ich zunächst nicht weiter eingrenzen. Doch dann kam die Assoziation mit Ahoj Brause.
Dieser Ahoj Brause Gerucht begleitet den Duft in den Drydown. Die cremige Blumigkeit bleibt ebenfalls erhalten.

Wenn ich Coro rieche, habe ich ein bestimmtes Bild im Kopf:

20 Uhr, Berlin. Ich sitze mit Freunden auf der Dachterrasse. Die Sonne geht allmählich hinter den Berliner Dächern unter. Die angenehmen 20 Grad wärmen in Form von letzten Sonnenstrahlen deine Haut, während eine seichte Brise für Abkühlung sorgt.

Coro ist an sich nichts unglaublich spannendes, ist es jedoch Wert getestet zu werden.