Phiolet
Rezensionen
Detailliert
Erdbeereis
Riecht nach Erdbeereis, eindeutig. Oder doch Senfeier? Dieser Duft ist mal wieder ein perfektes Beispiel dafür, dass Werbung funktioniert. Anders kann ich mir nicht erklären, wie manche Leute dazu kommen unten zu lesenden Mumpitz behaupten können.
Rauch, Feuer, Mordors Sümpfe, Wald, Altersheim…
Keine Ahnung, ob diese Leute schon mal neben einem Feuer standen oder an frischem Torf gerochen haben.
Darth Vader würde sicherlich eher einen
Opus XV - King Blue tragen, andere Leute hätten sicherlich noch passendere im petto. Eine Vetiver-Bombe ist dieser Duft ebenfalls nicht, da gibt es ganz andere.
Im meinen Augen, ist dieser Duft ein toller Verivereinstieg und definitiv unisex. Meine erste Assoziation nach dem Lesen des Namens und Riechen am Flakon: ein Liebesbrief. Der Duft, der an Tinte erinnern soll, die leichte hölzerne Note, die auf das ausgewählte Pergament hinweist und die Süße, die durch das Aufsprühen des Lieblingsdufts der Verfasserin entstanden ist. Wieso hat hier eigentlich niemand die Süße angesprochen? Denn süß ist der Duft definitiv.
Nach dem Aufsprühen bekommt man eine leicht herbe, frisch-grüne Zypresse zusammen mit dem Vetiver. Dieser tritt dann immer mehr in den Vordergrund und verschmilzt im weiteren Verlauf mit dem Moschus und der eigenen Haut zu einem feinen, hölzernen, süßen Schleier. Dunkel ist der Duft dabei wirklich minimal.
Fazit: Gefällt mir sehr und ist für den Preis hier im Souk echt zu empfehlen. Bitte selbst riechen und sich Videos von raffgierigen Influencern sparen.
Rauch, Feuer, Mordors Sümpfe, Wald, Altersheim…
Keine Ahnung, ob diese Leute schon mal neben einem Feuer standen oder an frischem Torf gerochen haben.
Darth Vader würde sicherlich eher einen
Opus XV - King Blue tragen, andere Leute hätten sicherlich noch passendere im petto. Eine Vetiver-Bombe ist dieser Duft ebenfalls nicht, da gibt es ganz andere. Im meinen Augen, ist dieser Duft ein toller Verivereinstieg und definitiv unisex. Meine erste Assoziation nach dem Lesen des Namens und Riechen am Flakon: ein Liebesbrief. Der Duft, der an Tinte erinnern soll, die leichte hölzerne Note, die auf das ausgewählte Pergament hinweist und die Süße, die durch das Aufsprühen des Lieblingsdufts der Verfasserin entstanden ist. Wieso hat hier eigentlich niemand die Süße angesprochen? Denn süß ist der Duft definitiv.
Nach dem Aufsprühen bekommt man eine leicht herbe, frisch-grüne Zypresse zusammen mit dem Vetiver. Dieser tritt dann immer mehr in den Vordergrund und verschmilzt im weiteren Verlauf mit dem Moschus und der eigenen Haut zu einem feinen, hölzernen, süßen Schleier. Dunkel ist der Duft dabei wirklich minimal.
Fazit: Gefällt mir sehr und ist für den Preis hier im Souk echt zu empfehlen. Bitte selbst riechen und sich Videos von raffgierigen Influencern sparen.
6 Antworten
Shape Shifter
Vorab, eine sprichwörtliche Supernova sollte man nicht erwarten, denn der
Super Nova ist weder kurzlebig, noch startet er mit einer Explosion, sondern eher leise. Aber gut, im Weltraum hört man ja auch nichts.
Diesen Duft sollte man unbedingt auf der Haut testen. War er auf dem Teststreifen in der Parfümerie doch kaum wahrnehmbar und sehr sanft in seiner Gestalt, entwickelte er sich auf meiner Hand und allem was mit ihr in Berührung kam zu etwas, dass ich so noch nicht erlebt habe.
Vorab, meine Erfahrung mit Aquaten ist limitiert. So richtig einordnen kann ich den
Super Nova daher noch nicht. Allerdings kann ich sagen, dass der Duft sehr interessant ist und extrem lange hält und projiziert. Normalerweise schluckt meine Haut Düfte recht zügig, doch dieser war noch Tage nach dem Auftragen und trotz Duschen und Händewaschen zu riechen. Meine Jacke und mein Pullover füllten nach Tagen noch Räume mit dem Duft. Das kannte ich so bisher nicht und ist Plus- sowie Minuspunkt zugleich.
Startet der Duft noch sanft und frisch mit dem Pfeffer und der Artemisia, driftet er später in eine gefühlt immer stärker werdende Synthetik der metallischen und salzigen Noten ab, welche großes Potential für Kopfschmerzen bieten. Durch die Haltbarkeit wird das dann noch schlimmer. Obwohl der Duft was hat, ging er meiner Freundin und mir, aufgrund seiner Omnipräsenz, irgendwann auf die Nerven. Durch den Kopfschmerzaspekt sorgte er sogar für einen leichten Ekel. Es war einfach zu viel und man konnte sich dem Duft nicht entziehen. Oud und Schießpulver konnte ich nicht wahrnehmen.
Die Kreation ist definitiv was besonderes und ich habe bisher nichts vergleichbares gerochen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist super, vor allem für einen frischen Duft. Denn mehr als einen Sprüher würde ich niemandem empfehlen.
Ob man nun Zeit als relativ begreift und den Duft metaphorisch als gesamten Verlauf einer Supernova sehen möchte, oder ihn eher als messbare Nachwirkung in der Unendlichkeit sieht, bleibt jedem selbst überlassen. Jedenfalls ist er ein tolles Experiment, das positiv verwirrt.
Mit einigem Abstand werde ich den Duft sicherlich nochmal testen und dann meine Rezension gegebenenfalls anpassen.
Super Nova ist weder kurzlebig, noch startet er mit einer Explosion, sondern eher leise. Aber gut, im Weltraum hört man ja auch nichts. Diesen Duft sollte man unbedingt auf der Haut testen. War er auf dem Teststreifen in der Parfümerie doch kaum wahrnehmbar und sehr sanft in seiner Gestalt, entwickelte er sich auf meiner Hand und allem was mit ihr in Berührung kam zu etwas, dass ich so noch nicht erlebt habe.
Vorab, meine Erfahrung mit Aquaten ist limitiert. So richtig einordnen kann ich den
Super Nova daher noch nicht. Allerdings kann ich sagen, dass der Duft sehr interessant ist und extrem lange hält und projiziert. Normalerweise schluckt meine Haut Düfte recht zügig, doch dieser war noch Tage nach dem Auftragen und trotz Duschen und Händewaschen zu riechen. Meine Jacke und mein Pullover füllten nach Tagen noch Räume mit dem Duft. Das kannte ich so bisher nicht und ist Plus- sowie Minuspunkt zugleich. Startet der Duft noch sanft und frisch mit dem Pfeffer und der Artemisia, driftet er später in eine gefühlt immer stärker werdende Synthetik der metallischen und salzigen Noten ab, welche großes Potential für Kopfschmerzen bieten. Durch die Haltbarkeit wird das dann noch schlimmer. Obwohl der Duft was hat, ging er meiner Freundin und mir, aufgrund seiner Omnipräsenz, irgendwann auf die Nerven. Durch den Kopfschmerzaspekt sorgte er sogar für einen leichten Ekel. Es war einfach zu viel und man konnte sich dem Duft nicht entziehen. Oud und Schießpulver konnte ich nicht wahrnehmen.
Die Kreation ist definitiv was besonderes und ich habe bisher nichts vergleichbares gerochen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist super, vor allem für einen frischen Duft. Denn mehr als einen Sprüher würde ich niemandem empfehlen.
Ob man nun Zeit als relativ begreift und den Duft metaphorisch als gesamten Verlauf einer Supernova sehen möchte, oder ihn eher als messbare Nachwirkung in der Unendlichkeit sieht, bleibt jedem selbst überlassen. Jedenfalls ist er ein tolles Experiment, das positiv verwirrt.
Mit einigem Abstand werde ich den Duft sicherlich nochmal testen und dann meine Rezension gegebenenfalls anpassen.
2 Antworten
Nuuuuuu Jooooork
8:00 Uhr morgens, mein Radiowecker schaltet sich ein und Chris Martin weckt mich und meinen Göttergatten. So startet man doch gerne in den Tag. Auf 1live ist einfach Verlass! Schnell unter die Dusche gehüpft, mein neues Guido-Maria-Kretschmer-Outfit angezogen und mich mit zwanzig Sprühern
Anticonformiste selbst belohnt. Der Duft passt einfach zu mir. Bin ich doch selbst total flippig. Da wird die blöde Tanja aus der Verwaltung Augen machen. Ha!
Also ab in meinen gelben Fiat500, dessen Heckscheibe mit den Namen meiner Engel verziert ist und frohen Mutes zum Büro der BKK Salzgitter. Die paar Stunden bringe ich schnell hinter mich. Denn heute Abend geht’s mit den Mädels endlich mal wieder los, bei unserer Lieblingsbar Cocktails schlürfen. Natürlich werde ich das alles auf Instagram festhalten. Bärbel kommentiert dann bestimmt wieder #wiederholungsbedarf.
Uuuhhh, Alicia keys läuft jetzt im Radio. Also aufdrehen und mitsingen. Nuuuuuu Jooooork!
Auf dem Empire State Building hat Mathias damals übrigens or allen Leuten um meine Hand angehalten. So romantisch.
So, Spaß beiseite. Was ist das bitte für ein beschissener Name? Dieser Duft ist so antikonform wie Bautzener Senf aufm Grillfest im Osten.
Außerdem frage ich mich woher bitte die Referenz New York kommt. Aber gut, aufgrund des urbanen Facettenreichtums könnte man auch jeden Duft irgendwie New York zuschreiben.
Doch gerade in Kombination mit dem Namen, würden mir doch zig bessere Ideen einfallen. Swing und Blues, Jazzclubs, verruchte Straßenzüge, Taxi driver, die Jugend im Hinterhof, Chaos der 70er, elektronische Einflüsse aus Detroit und Chicago, Aufstand in der Christopher Street, Kulturimporte jeglicher couleur, Psychopathen an der Wall Street, Beginn von Breakdance und Graffiti…
Naja, seis drum. Also zum Duft: langweilig!
Wenn eine Duftrichtung konform ist, dann doch freshies. Wenn, dann hätte man hier wirklich was wagen sollen und das Rad neu erfinden, Leute verwirren, vielleicht sogar schockieren müssen. So bleibt es ein total beliebiger frischer Duft, den man so zig mal in jeder Douglas-Filiale bekommt und eben auch schon gerochen hat. Nur eben nicht zu diesem absurden Preis.
Handwerklich ist das Parfüm allerdings gar nicht so schlecht. Die Kopfnote empfinde ich als gut gelungen und auch die Performance ist für einen frischen Duft nicht schlecht. Allerdings wird er mir dann mit der Zeit zu synthetisch und verbleibt leider sehr linear und dezent. Mehr Minze und Patchouli hätten mit einem stärkeren Kontrast durch den Pfeffer für wenigstens ein paar Ecken und Kanten sorgen können und vielleicht hätte mich der Name dann auch nicht ganz so stark getriggert. Wahrscheinlich aber doch.
Die PR-Abteilung Mizensirs sollte jedenfalls beim nächsten Duft alles anders machen. Ich würde jedenfalls vorschlagen den
Anticonformiste erstmal in Freshheit umzubenennen.
Nichtsdestotrotz bedanke ich mich natürlich herzlich für das Gewinnspiel und die Möglichkeit den Duft testen zu können.
Also ab in meinen gelben Fiat500, dessen Heckscheibe mit den Namen meiner Engel verziert ist und frohen Mutes zum Büro der BKK Salzgitter. Die paar Stunden bringe ich schnell hinter mich. Denn heute Abend geht’s mit den Mädels endlich mal wieder los, bei unserer Lieblingsbar Cocktails schlürfen. Natürlich werde ich das alles auf Instagram festhalten. Bärbel kommentiert dann bestimmt wieder #wiederholungsbedarf.
Uuuhhh, Alicia keys läuft jetzt im Radio. Also aufdrehen und mitsingen. Nuuuuuu Jooooork!
Auf dem Empire State Building hat Mathias damals übrigens or allen Leuten um meine Hand angehalten. So romantisch.
So, Spaß beiseite. Was ist das bitte für ein beschissener Name? Dieser Duft ist so antikonform wie Bautzener Senf aufm Grillfest im Osten.
Außerdem frage ich mich woher bitte die Referenz New York kommt. Aber gut, aufgrund des urbanen Facettenreichtums könnte man auch jeden Duft irgendwie New York zuschreiben.
Doch gerade in Kombination mit dem Namen, würden mir doch zig bessere Ideen einfallen. Swing und Blues, Jazzclubs, verruchte Straßenzüge, Taxi driver, die Jugend im Hinterhof, Chaos der 70er, elektronische Einflüsse aus Detroit und Chicago, Aufstand in der Christopher Street, Kulturimporte jeglicher couleur, Psychopathen an der Wall Street, Beginn von Breakdance und Graffiti…
Naja, seis drum. Also zum Duft: langweilig!
Wenn eine Duftrichtung konform ist, dann doch freshies. Wenn, dann hätte man hier wirklich was wagen sollen und das Rad neu erfinden, Leute verwirren, vielleicht sogar schockieren müssen. So bleibt es ein total beliebiger frischer Duft, den man so zig mal in jeder Douglas-Filiale bekommt und eben auch schon gerochen hat. Nur eben nicht zu diesem absurden Preis.
Handwerklich ist das Parfüm allerdings gar nicht so schlecht. Die Kopfnote empfinde ich als gut gelungen und auch die Performance ist für einen frischen Duft nicht schlecht. Allerdings wird er mir dann mit der Zeit zu synthetisch und verbleibt leider sehr linear und dezent. Mehr Minze und Patchouli hätten mit einem stärkeren Kontrast durch den Pfeffer für wenigstens ein paar Ecken und Kanten sorgen können und vielleicht hätte mich der Name dann auch nicht ganz so stark getriggert. Wahrscheinlich aber doch.
Die PR-Abteilung Mizensirs sollte jedenfalls beim nächsten Duft alles anders machen. Ich würde jedenfalls vorschlagen den
Nichtsdestotrotz bedanke ich mich natürlich herzlich für das Gewinnspiel und die Möglichkeit den Duft testen zu können.
Passt
Gestern im 15West (an dieser Stelle mal absolute Empfehlung für diesen Laden!) getestet. Das was der Duft verkörpern will, tut er absolut. Als jemand, der ebenfalls in entsprechenden Clubs feiern geht, muss man sagen - Spot on! Selten einen so interessanten Duft gerochen.
Verrauchte Tanzfläche, salziger Schweiß, Körpergeruch, Leder/Latex, süßliche Flüssigkeiten… Muss man mögen, wobei ich den Duft nicht als überfordernd empfinde. Er lässt einfach viele Assoziationen zu.
Gerade beim aufsprühen sehr interessant durch die Kümmelnote und die leichte verrauchte Animalik. Im späteren Verlauf aber doch ein recht gefälliger ambrierter Vanille-Leder-Duft. Eine leichte Synthetik kann man ihm nicht absprechen, wobei ich das hier irgendwie ganz passend finde.
Der Preis ist für ein Extrait wirklich gut.
Verrauchte Tanzfläche, salziger Schweiß, Körpergeruch, Leder/Latex, süßliche Flüssigkeiten… Muss man mögen, wobei ich den Duft nicht als überfordernd empfinde. Er lässt einfach viele Assoziationen zu.
Gerade beim aufsprühen sehr interessant durch die Kümmelnote und die leichte verrauchte Animalik. Im späteren Verlauf aber doch ein recht gefälliger ambrierter Vanille-Leder-Duft. Eine leichte Synthetik kann man ihm nicht absprechen, wobei ich das hier irgendwie ganz passend finde.
Der Preis ist für ein Extrait wirklich gut.
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