Gold Collection

Bois d'Oud 2012

Bois d'Oud von Perris Monte Carlo
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7.3 / 10 272 Bewertungen
Ein Parfum von Perris Monte Carlo für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2012. Der Duft ist holzig-orientalisch. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird von Perris Group vermarktet.
Aussprache
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Duftrichtung

Holzig
Orientalisch
Würzig
Süß
Rauchig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
fruchtige Notenfruchtige Noten frische Notenfrische Noten
Herznote Herznote
ZimtZimt GewürzeGewürze JasminJasmin RoseRose
Basisnote Basisnote
OudOud SafranSafran VanilleVanille KreuzkümmelKreuzkümmel PapyrusPapyrus MoschusMoschus
Bewertungen
Duft
7.3272 Bewertungen
Haltbarkeit
8.1198 Bewertungen
Sillage
7.4204 Bewertungen
Flakon
7.4195 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.954 Bewertungen
Eingetragen von Freeestyler, letzte Aktualisierung am 24.02.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Gold Collection”.

Rezensionen

11 ausführliche Duftbeschreibungen
5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Sisyphos

143 Rezensionen
Sisyphos
Sisyphos
Top Rezension 22  
Boah! Dude!
Perris (nicht Paris) Monte Carlo legt mit Bois d´Oud einen Duft vor, der sich gewaschen hat. Man darf sich hier nicht von Äußerlichkeiten blenden lassen; auch das (böse) Wörtchen "Oud" sollte man nicht so genau nehmen. Der Stil des Flakons ist so lala und spätestens wenn man bemerkt, dass der goldene Überzug langsam zu bröckeln beginnt, könnte man recht schnell den Eindruck gewinnen, einen schönen Blender vor sich zu haben. Hat man aber nicht. Leute, es zählen doch die inneren Werte!

Haltbarkeit und Projektion sind über jeden Zweifel erhaben. Hier bekommt man durchaus etwas geboten für sein Geld. Der Preis ist für ein 100ml-Eau-de-Parfum auch im Rahmen. Das Ganze hat jedoch nichts mit Adlerholz im Sinne von Black Oud von LM Parfums zum Beispiel zu tun. Bois d´Oud ist soft, süß und würzig. Die vielen Gewürze und fruchtigen Einsprengsel machen aus diesem Parfum für mich etwas ganz Besonderes. Dieses Parfum verfügt einfach über einen hohen Wohlfühlfaktor. Insbesondere in der Mittelnote sind Jasmin und Iris tonangebend. Diese Form der Pudrigkeit empfinde ich als sehr ästhetisch und charmant. Jasmin verströmt dabei nichts Animalisches, sondern begleitet den Duftverlauf mit vornehmer Zurückhaltung. Daher ist das für mich auch ein durchaus im Sommer tragbares Parfum.

Bois d´Oud ist kein simples Konstrukt, hier hat man sich bei der Zusammenstellung der Ingredienzen meines Erachtens schon etwas getraut. Jasmin ist nicht unbedingt ein einfacher Bestandteil in einem Parfum, finde ich. Hinzu kommen hier noch die Orangenblüten, die ja auch gern mal etwas leicht Schmuddeliges verkörpern können. Bei Bois d´Oud ist das alles für meinen Geschmack bestens miteinander verbunden. Ich sehe im Übrigen klare Parallelen zu dem hoch gelobten Songe d´un Bois d´Été von Guerlain. Der Duftausklang von Bois d´Oud besticht durch nicht kratziges, völlig rundgeschliffenes Oud und einen feinen Vanilleton. Man mag das als Kastration bezeichnen. Ich sage: Es ist für alle Beteiligten besser so ...

Das Adlerholz tritt hier halt nicht dominant auf. Es ist eben bloß eine Komponente. Dieser Orientale ist ein Schmeichler und ein hartgesottener Langstreckenläufer. Und so etwas wie ein Geheimtipp. Es gibt hier nach meinem Verständnis weder Kümmel noch maskulines Feuer, nein, dieses Parfum kann ich mir sogar sehr gut an einer Frau vorstellen. Es gibt hier zwar gehörig was auf die Nase, das geschieht aber so dezidiert und so sweet gleichermaßen, da möchte man einfach nicht zurückschlagen, sondern kann nur noch verblüfft erwidern: Boah! Dude!

(Danke schön, Aava)
8 Antworten
5
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
DaveGahan101

535 Rezensionen
DaveGahan101
DaveGahan101
Top Rezension 22  
Boischen zuviel!
Mit dem sehr knarzigen und wenig schmeichelndem Oud Imperial war ich erst Mal von der Marke komplett bedient. Erst ein Jahr später hat mich Essence de Patchouli versöhnt und auch zugegebenermassen überrascht. So ein schön ausbalancierter Duft mit dieser "schwierigen" Hauptnote hätte ich nicht zwingend erwartet. Da ich den Bois d'Oud mal im vorbeilaufen geschnuppert hatte, und ziemlich lecker in Erinnerung hatte, musste mal wieder nach längerer Zeit eine Abfüllung her, von denen ich aber kein grosser Fan bin. Aber in dem Fall gefallen mir die Abfüllungen besser als die Klimper-Klimper-Glitzer-Flakons!
So..zack aufgesprüht..die obligatorische Kopfnote mit Bergamotte ist quasi gar nicht vorhanden oder im Sprüher steckengeblieben..kurz darauf kommt..ja was kommt eigentlich..ich kanns Euch echt nicht sagen..auf jeden Fall zuviel von dem Ganzen, da alles auf einmal kommt. Das ist wie wenn 4 nackte Frauen vor einem stünden, da ist Mann einfach überfordert..also ich meine ich!!! Vordergründig süss-würziges mit Iris und Orangenblüte, hier ist die Dosis noch gut gewählt. Das würzige kommt entweder von Kräutern und Gewürzen oder von den Hölzern. Aber dann kommt die "fünfte nackte Frau" dazu, in Form von süsslicher Rose, quitschendem Pfirsich...und überreifen Pflaumen...da ist der Ofen aus..das System fährt nach einem Bluescreen runter. Hier wird der Bogen einfach deutlich überspannt, die Süssigkeitsgrenze maßlos überschritten. Der Duft bekommt so eine Fruchtzuckersüsse, die auch etwas synthetisch daherkommt, Traubenzucker sehr ähnlich. Irgendwie riechts jetzt auch sehr zimtig, wo auch immer dieser nun herkommen soll!? Zu dieser Phase kann man getrost von einem Voll-Gourmand sprechen, der wohl die weibliche Kundschaft voll ansprechen soll.
Mir wirds zu dieser Phase deutlich zuviel..auch wenn ich süsse Düfte mag, aber eben mit Finesse, wie z.B. Chambre Noire um mal das Pflaumenthema nochmals aufzugreifen. Vanille rundet den Super-Gau nochmal süsser ab. Erst nach 2 Stunden wird der Duft angenehmer, hier spielen wohl (Oud-)Hölzer eine kleine Rolle, ohne den Duft grossartig in anderes Fahrwasser zu steuern. Unterm Strich ein Duft für Goumand-Liebhaber und Kuschler, die bei Minusgraden (noch) näher zusammenrücken wollen. Ja er hat schon was von Kirmes..so wie die 2 Atkinson-Düfte Old Fellows und Oud Save the King..wer das abkann, der kann hier blind zugreifen, zumal er jetzt auch nicht arg orientalisch daherkommt.

Edit 03.05.16

Nach weiteren Tests nehme ich den Duft doch ganz schön anders war! Ich finde ihn gar nicht mehr zu süss, sondern herrlich rauchig-holzig-würzig...und die schmutzige Vanille ist auch toll...so durfte er heute in meine Sammlung wandern:-)!
15 Antworten
10
Duft
FrauHolle

555 Rezensionen
FrauHolle
FrauHolle
Top Rezension 26  
Vanilla Kisses 2.0
Sisyphos hat alles gesagt.
Na ja, fast.

Vanille und Oud. Thats the Lösung of all our Problems. Isso. I swear by the Moon and the Stars in the Sky. Ok, ich bin vielleicht verknallt.

Irrtümlich hatte ich vorschnell angenommen, es handelt sich hier um einen perfekten Dupe zu Kilians Pure Oud. Doch die anfängliche Mechaniker-Schmieröl-Autoschrauber Duftwerkstatt bleibt nicht lange offen. Schnell entzückt der Handwerker mit der Kunst der Vanille.
Aber keine herkömmliche - BIO - fair trade - Otto Normalverbraucher - Vanilla Kisses - Vanille, sondern eine würzig schmützige, nicht von dieser Welt - Naidoo - ich glaube nicht dass ich das geschrieben habe - fix die Kurve krieg - komm und mach sie süchtig - Grönemeyer - Waffenschein Vanille.

Exakt DIE Vanille aus Lolita Lempickas L. Jahrmarkt oder Mülltonne. Entscheidet selber. Ich brauch das Zeug und habe eine Quelle.
Die sag ich aber nicht.
5 Antworten
8
Preis
7.5
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Seerose

682 Rezensionen
Seerose
Seerose
Top Rezension 0  
Die Schöne und das Biest – eine tiefe Duftliebe
Nun besitze ich schon einige Jahre einen Flakon „Bois d‘ Oud“ von Perris Monte Carlo. Wie sieht es nun mit meiner Liebe von damals aus?
Gut sieht sie aus, sie duftet immer noch wunderbar, ich liebe „Bois d‘ Oud“ genauso wie zu Beginn. Ich habe mir sogar für alle Fälle einen Vorratsflakon zugelegt, man weiß ja nie.
Es ist immer noch so, wie ich es von Beginn an erlebte:
Als der etwas aasige, modrige und sehr bittere Geruch des Oud von meinem Handgelenk aufstieg, war ich fasziniert und abgestoßen zugleich. Ich dachte an das Märchen "Die Schöne und das Biest". An jene Märchen in denen die Schöne ein abstoßendes Wesen lieben lernt, sie ihm nicht widerstehen kann, es für immer liebt, das Biest sich für sie in ein schönes Wesen verwandelt. Das ist wahre Liebe.
Früher jedoch gab es die Liebe zum Tier und Untier mit einer Menschenfrau - im Märchen. Später wurden es dann Menschen, die durch Schadenszauber zu abstoßenden Wesen wurden und sich zurückverwandeln konnten, wenn sie geliebt wurden. Ja, so empfinde ich den Duft zu Beginn: Animalisch, abstoßend und unwiderstehlich anziehend, faszinierend. Jetzt weiß ich allerdings, dass die Anfangsphase des Verlaufs von „Bois d‘ Oud mal mehr, mal weniger animalisch, bitter und holzig duften kann. Von dem gelisteten Jasmin nehme ich nichts wahr, aber er mag das Animalische verstärken.
Immer wieder jedoch entwickelt sich „Bois d‘ Oud“ gleich. Es wird sanfter, dunkler, das Bittere wird milder, malziger und wärmer. Blüten sind gelistet, Pflaumen? Ich nehme sie immer noch nicht wahr.
Ein halb medizinisch, halb animalisches Oud ist omnipräsent, schwebt über allem und durch alles hindurch.
Für mich duftet „Bois d‘ Oud“ dann sehr lange nach warmen Vogelfedern, nach Fell, nach Pelzmantel. Nach warmem lebenden Federvieh oder bepelzten Tieren. Wie das Fell meiner Katze roch.
Aber auch wie der Geruch des Gefieders von Greifen, die in der Natur, wenn man ihren Geruch wahrnimmt, einen leichten Aasgeruch verströmen können. Ich habe so etwas schon als Kind gerochen. Einmal hat mich ein Greif statt eines Kükens mit seinen Krallen in meinen Haaren verheddert, weil ich im in seinen Landeanflug geriet. Er war ebenso erschrocken wie ich und flatterte aufgeregt um sich sofort loszureißen
Noch immer habe das Gefühl der in Panik schlagenden Flügel, das schmerzhafte Gefühl der scharfen Krallen auf meinen Kopf in Erinnerung, wie er sich aus meinen Haaren losriß. Und ich meine immer noch den Geruch evozieren zu können. Jenen Geruch, den ich in „Bois d‘ Oud“ wieder rieche. Und ich hatte verstanden, dass der große schöne Vogel mich nicht mitnehmen wollte.
Noch bin ich immer noch von Greifen fasziniert. In jedem Zoo will ich sie anschauen. Flugschauen mit Greifen lasse ich nie aus, wenn es die Möglichkeit dazu gibt. Hier gibt es viele Bussarde und auch Falken. Mit einem Bussard „flirte“ ich schon einige Jahre, wenn ich ihn auf dem Baum in der Nähe sitzen sehe. Er dreht dann zuweilen eine Runde über unserer Terrasse und gibt einen bestimmten leisen Laut von sich, wenn er sich zuvor durch heisere Pfeiftöne locken ließ, ich kann seine Laute deutlich von denen anderer Bussarde unterscheiden.
Die Episode damals scheint sich mir als Abenteuer eingeprägt zu haben.
Wenn diese wilde Duftphase vorbei ist, wird Bois d‘ Oud sanft dunkel, kuschelig wie Fell. Niemals verliert sich der Geruch, nein Duft von warmen Vogelfedern und Fell - für mich. Das Oud verwandelt sich zum Teil in ein mehr dunkel-aromatisches Holz, behält aber immer den von mir so geliebten Oudcharakter. Moschus und vermutlich Vanille geben Bois d‘ Oud den Finish, wenngleich ich sie nie wahrnehme. Allerdings will ich das auch gar nicht herausriechen können.
So bleibt Bois d‘ Oud viele Stunden auf meiner Haut, um mich herum. Jedesmal bedaure ich, wenn ich „Bois d‘ Oud beim Duschen wegspüle. Immerhin lässt sich der Duft leicht abwaschen, was für mich sonst ein Qualitätsmerkmal für ein Parfüm ist. In der Kleidung bleibt „Bois d‘ Oud“ bis ich sie wasche. Daher muss ich immer sehr gut kalkulieren, wann ich „Bois d‘ Oud“ benutzen kann. Ich muss mitbedenken, dass ich die Kleidung hinterher nicht noch einmal mit anderem Parfüm auf der Haut tragen kann.
In der Sillage wirkt „Bois d‘ Oud“ auf andere moderat nach aromatischem Holz duftend, wenn sie es überhaupt wahrnehmen. Bei mir ist er offenbar für andere viel zu körpernah. Ich selber nehme „Bois d‘ Oud“ wie etwas kuschelig Flauschiges, sanft Einhüllendes stets gut an mir wahr. Auch und gerade bei warmem und heißen Wetter mag ich den Duft an mir. Ich mag ihn immer tragen, genau deswegen trage ich ihn relativ selten.
Hatte ich damals bedenkenlos gemeint, das „“Bois d‘ Oud“ ein Unisexduft ist, wenn nicht sowieso mehr maskulin, so bin ich da nicht mehr sicher. Was könnte dieser nicht sehr liebliche biestige Duft an sich haben, dass etliche Männer, die sonst Ouddüfte mögen, ihn nicht so zu schätzen wissen?
Möglicherweise strahlt „Bois d‘ Oud etwas Ambivalentes, nämlich eine Dosis unterschwellig Weiblich-Erotisches aus?
9 Antworten
10
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
MarkusH

102 Rezensionen
MarkusH
MarkusH
Top Rezension 17  
Rauchig-karamellisierte Gewürzzuckerwatte mit Oudstengel.....
Vorab möchte ich darauf hinweisen, dass alle die, die einen fundierten und fachlich erstklassigen Kommentar erwarten, hier wohl nicht das finden was sie suchen. Desweiteren weise ich darauf hin das dieser Kommentar einige Längen besitzt und für Leser von kurzen und knackigen Kommentaren
auch nicht unbedingt geeignet ist. Es ist quasi "Vom Winde verweht" in Kommentar-form- mit Überlänge. Ich entschuldige mich direkt dafür aber ich kann nicht mit großen Sachverstand glänzen oder schreiben, dafür mit Herzblut zu Düften.

Ja ja, der güldene Flakon und unser erstes Zusammentreffen. Ich sehe es noch wie heute vor meinen Augen, als ich noch so rein gar nichts mit Parfumo und den sogenannten Nischendüfte zu tun hatte, welches sich im Nachhinein als Fluch und Segen herausstellen sollte.
Es ist gut ein Jahr her, als meine alte Liebe zu Düften ein Revival feiern sollte und mich wieder vermehrt in Parfümerien zog.

Worte wie olfaktorisch, Nischenduft, Oud, Drydown und Parfumo, waren zu dieser Zeit noch so weit von mir entfernt wie ich es bin, Millionär zu sein oder zu werden. Im Hüpfeschritt und Vorfreude gleich eine Parfümerie zu betreten zog ich beschwingt durch die Innenstadt mit dem Anfangsbuchstaben „W“.

Ich bin ehrlich gesagt nicht mehr sicher warum ich überhaupt in die Parfümerie wollte, aber so ist das mit dem fortschreitendem Alter, wo war ich doch gleich? Ach ja, die Parfümerie die ich bereits in meinem Kommentar zu "Jaïpur Homme eau de Parum" erwähnt habe.

Aaaah, jetz fällt es mir wieder wie Schuppen von den Augen oder so, ich war auf der Suche nach "Arbian Nights von Jesus del Pozo" da ich mal eine Probe davon hatte und nun wollte ich Nägel mit Köpfen machen.
Beim meinem Glück war dieser Duft natürlich nicht auf Vorrat und ich dachte mir nur "hab nichts anderes erwartet", aber da dieser nette Herr aus der Parfümerie seinen Beruf wirklich lebt (siehe Kommi zu Jaïpur) bekamm ich eine Unterrichtsstunde in Sachen "OUD". Ich kam mir vor wie bei einer Weinverkostung und im Geiste rieb ich mir schon die Hände. Ich bekam also eine Lektion in Sachen "OUD" und dazu auch ein paar Kostproben unter die Nase gehalten. Als er diesen güldenen Flakon von "Oud d Bois" in seinen Händen hielt, wollte ich eigentlich schon mein Haupt beugen, weil dieser Flakon in dieser Form auf mich eine Royale und extrem Edle Ausstrahlung hatte und bevor jetzt wieder welche sagen "Der ist doch sooo kitschig" Hallo......, ich war meilenweit von Parfumo und Nischendüfte entfernt zu diesem Zeitpunkt. Also, mir gefiel schon diese edle Verpackung und als ich dann noch einem Teststreifen mit diesem Duft unter der Nase hatte, war es schon um mich geschehen. Wie mit Honig beschmiert klebte dieser Duftstreifen an meiner Nase fest, von den Referaten des Eigentümers der Parfümerie bekam ich schon fast nichts mehr mit, bis, ja bis er den Preis nannte, da viel von ganz alleine der Teststreifen wieder von meiner Nase ab und ich wie mit einem Vorschlaghammer vor den Wirsing geknallt im hier und jetzt. Brav bedankte ich mich und es zog mich samt Teststreifen zum Ausgang. Zuhause angekommen legte ich den Teststreifen neben mein Bettchen wo er wirklich geschlagene drei Wochen vor sich hin qualmte. Dieser Duft hatte mein Herz erobert, aber sein Preis nicht. Die Zeit ging ins Land aber vergessen konnte ich diesen Duft nicht. Hahaha, genau wie bei euch die gerade lesen und denken "Boa, wann kommt der Blödmann zu Punkt" wo ich aber auch gleich sachte hingleiten möchte, aber hey, meine Story!

Als ich nun letzten diese feucht-fröhliche vier Tage Ernie und Bert Zusammenführung hatte, erwähnte ich bereits bei meinen Kommi zu "Golden Oud" das wir bei Douglas auf der Düsseldorfer KÖ waren. Dort stand nun neben den ganzen anderen tollen Düften auch wieder dieser güldene Flakon von Perris Monte Carlo. Neben den gefühlten anderen hundert Düften mit den ich meinen Körper kontaminierte, musste ich wie von einer fremden Macht geführt auch noch einmal zu Oud d Bois greifen und was soll ich sagen, da war sie wieder, diese Faszination die ich ca. vor einem Jahr schon einmal hatte. Leider ist der Preis dieser duftenden Schönheit auch gleich geblieben so das Graf Zahl wieder ein klares „NEIN" sagte! Jetzt aber war mein Jagdinstinkt geweckt und ich musste jetzt diesen Duft haben. In Kooperation durchforsten Bert und meine Wenigkeit permanent eine gewisse Online Parfümerie die täglich mindestens einmal durchpflügt wird. Da wurden wir zwei, die auch mal wie Ratz und Rübe sind, mit den von ihnen angepeilten Alexandre.J Düften fündig, die ja nun bekannter Weise in unseren Warenkorb gelandet sind.

Da bin ich nun jetzt auch fündig geworden mit dem von mir begehrten Duft von Perris Monte Carlo und jetzt kommt das große A B E R!.... Zum halben Preis, zu dem sonst aufgerufenen Preisen der anderen Händler, allerdings nur mit einem Gutschein und Prozente, aber das ist ja nun auch egal!
Klick, Klick, Klick und ab in den Warenkorb und er war MEINS!!!! Mein Schaaatz!!!! Unbeschadet bei mir angekommen halte ich nun das Objekt meiner laaangen Begierde in der Hand.
Und nun, wo vielleicht viele schon drauf gewartet haben, falls überhaupt einer diesen laaaange Kommentar liest, komme ich zum eigentlichen Kern des ganzen, dem DUFT!
Kleinen Moment, Kappe ab, oh ich werde schon ganz wuschig, Feuer frei!! Oh Mann, mich durchfluten gerade solche Glücksgefühle kann es kaum in Worte fassen. Ein fein rauchig-würzig wirkendes Duft-Duett umsegelt meine Nase und versetzt mich wie auf einer Zeitreise um ein Jahr zurück.
Woher diese rauchige Note kommt, kann ich nicht zuordnen, aber sie ist da. Diese rauchige Nuance mit ihrem würzigen Einschlag wird, wenn man ganz tief in den Duft hineinriecht von zarten floren und fruchtigen Noten durchzogen die aber keineswegs vordergründlich sind, sondern sich nur dezent im Hintergrund aufhalten ohne in einen Blumen -obstbrei abzurutschen. Bois d Oud bleibt schon sehr harsch und leicht kratzig am Anfang und mag bei dem ein oder anderen ein Gefühl von eingeatmeten Nebel auf den Bronchien zurück lassen. Je mehr ich mich auf diese Duftschönheit einlasse, kann ich die Süße von reifer Pflaume wahrnehmen die diesem Duft eine vollmundige Richtung verleiht ohne zu beschweren. Um diese würzige und rauchige Nuancen auszublenden muss man wirklich seine Nase ganz dicht auf die Haut drücken um die kompakten floralen und fruchtige Noten zu bemerken. Immer wärmer und weicher werdend, legt sich der Duft wie knarziger Balsam über meine Haut und lässt den würzig, holzigen Duftkomponenten freien lauf, die durch eine süße Vanille, einer gewürzten Zuckerwatte schon sehr nahe kommt. Karamellisierter brauner Zucker mit einer ausgekratzten Vanilleschote und Gewürzen übernehmen die Lufthoheit in meiner Wohnung. Balsamische Elemente und einem erdig, ambrierter Oud komplettieren dieses gewürzte Karamell. Die Oud Note ist nicht direkt als die solche zu erkennen, da sie sich geschickt und gut dosiert mit den anderen Duftkomponenten verbindet ohne muffig oder fäkal zu wirken. Immer balsamischer und mit einer wie schon gesagt, karamellisierten Süße verbindet sich Oud d Bois mit meiner Haut und setzt die würzigen Moleküle in die Luft ab, so das mich eine holzig-würzige Aura umgibt und mit mir als Kern dieser Duft immer süßer und weicher erscheinen lässt. Was für ein Duft für mich, alles was ich mag, Rauch, Würze, Erde, Oud, süße und alles verpackt in einem sehr edlen und Royalen Flakon. Oh Mann, das war echt für mich der erste richtige Nischenduft den ich bewusst gerochen habe und es war auch die erste große Liebe zu diesen Düften. Die Haltbarkeit des Duftes ist unschlagbar gut bei mir, locker 20 Stunden mit einer schönen Silage die durchaus anfangs einen Raum für sich einnehmen vermag.

Mir ist damals von dem Besitzer dieser Parfümerie erklärt worden das die Marke Perris Monte Carlo als eine der wenigen Parfümhersteller im Besitz einer eigenen, qualitativ hochwertigen Oud Plantage sind und das merkt man auch, das man weiß, wie man mit diesem hochwertigen Rohstoff zu verfahren hat.

Oud d Bois ist für mich der weitaus bessere Oud Duft im vergleich zu Oud Imperial von Perris Monte Carlo, da er besser abgestimmt ist für mich. Für mich als Oud Liebhaber gehört dieser Duft zu den Top 3 der Oud-Düfte, aber das ist mein persönlicher Geschmack und Ansichtssache.

Für alle die, die über diesen Kommentar mit Überlänge eingeschlafen sind, AUFSTEHEN!!!!!
14 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

48 kurze Meinungen zum Parfum
ChizzaChizza vor 10 Monaten
7
Flakon
5.5
Duft
Stillleben-Oud; alles riecht hölzern, die Luft durch Raumsprays erfrischt. Leicht würzig, könnte auch einfach kein Oud sein. Muss nicht.
10 Antworten
FloydFloyd vor 4 Jahren
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Perris Rose Oud
Ist ein Rose Oud
Ist ein Rose Oud
Ist ein Rose Oud
Ist ein Rose Oud
Ist ein Rose Oud
Ist ein Rose Oud
Auch mit wenig Rose
6 Antworten
SeejungfrauSeejungfrau vor 7 Jahren
8
Sillage
6.5
Duft
Gewachste Holzdielen,Satteltasche-
matt goldbraun schimmernd-
rauchdurchzogen-
kein Pfirsich-GsD
Pflaumenpatch-aromatisch-würzig-
stimmig!
5 Antworten
ToppineToppine vor 4 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Floyd hat recht, Rose/Oud-Duft, aber ohne Rose! Würzig ja, aber meine Nemesis Cumin bleibt GsD versteckt. Insgesamt recht fein und elegant.
6 Antworten
ParmaParma vor 4 Jahren
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Potentes, weicharomatisches, süß-tabakiges Holz. Davor rot-orangenfruchtiges Safran-Wildleder mit dezent animalischem Weißblüherunterton.
7 Antworten
Weitere Statements

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