QueenOfPeace

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11 - 15 von 67
QueenOfPeace vor 3 Monaten 7 1
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Bold and beautiful
Boahr, hammerkrass.
Wie wird mir? Du fruchtiges Ungetüm, was machst du mit mir?
Das dachte ich mir als ich ihn zum ersten Mal getestet habe.
Monströs wuchtig walzte der Duft sich erst auf den Blotter und dann auf meine Haut.
Bunte, teils tropische Früchte strahlen einem hell entgegen. Weißblühende Blüten umrahmen ein Füllhorn voll köstlich anmutendem, saftigem Allerlei.
Er ist kraftvoll, spritzig, leicht süß und strahlt auch eine gewisse jugendliche Eleganz aus.
Ein junger Mensch egal welchen Geschlechts voller Lebensfreude.
Er trocknet dann zu einem fruchtig-geerdetem Patchouli-Mix der zwar etwas reifer, aber nicht weniger fröhlich und freundlich ist.
Für mich eine Flasche voll Sonnenschein.
Er strahlt furios weit, kann bei Überdosis auch mal Kopfweh verursachen.
Weniger ist hier definitiv mehr.
Außerdem widerspreche ich vehement der hier vorherrschenden Geschlechtseinteilung.
Männers, traut euch fruchtige Düfte zu tragen.
Ihr werdet es nicht bereuen.
1 Antwort
QueenOfPeace vor 3 Monaten 4
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Die Monarchin
1826 ist wie der Namenszusatz uns verrät wohl eine Anspielung auf das Geburtsjahr der Eugenie de Montijo, die weder in Frankreich geboren noch gestorben ist aber dennoch die letzte Monarchin Frankreichs war.
Dieser Duft spiegelt sehr gut wieder wes Geistes Kind dieser Duft darstellen soll. Kraftvoll-würzig, leicht pudrig-blumig und irgendwo im Eck auch etwas verrucht-schmutzig, mit einem ledrigen Einschlag.
Die Noten sind geschickt um eine ungesüßte Patchouli-Vanille-Basis herumgebaut, hier zwickt der Ingwer, da blümelt das Veilchen mit den Weißen Blüten herum.
Das etwas verruchte verorte ich im leicht erdigen Patchouli der mich in Kombination mit dem kaum wahrnehmbaren Weihrauch ein bisschen an die Werkstatt meines Opas erinnert.
Überall Holzspäne, Öl, Metall.
Aber aufgeräumt und ordentlich.
Eine sehr gelungene Kombination für Damen die Reifrock und Korsett tragen, darunter aber sehr anrüchige, knallrote Lingerie mit Spitze.
Die Haltbarkeit ist recht ordentlich und die Sillage hervorragend für das, was der Duft für mich aussagt.
Eine wabernde Idee von Sexappeal.
Komm mit, entweder wir haben eine sehr gute Zeit oder ich drehe dir den Hals um, find es raus!
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QueenOfPeace vor 3 Monaten 7 4
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Die Schönheit eines gelungenen Verlaufs.
Histoires de Parfums hat mich mit so gut wie allen Düften begeistert die ich bisher gerochen habe.
Die können mir gefühlt alles andrehen, sogar sowas grässliches wie Tuberose fand ich in einem Duft dieses Hauses schön.
Qualitativ hochwertig, von klassisch bis innovativ und gewagt.
Der 1725 schlägt eher in die klassische Richtung.
Er startet etwas kratzig-frisch mit eindeutigen Zitrusnoten, die ich aber nicht sonderlich gut auseinanderklamüsern kann.
Untermalt von dieser subtilen Lakritznote die das Süßholz mitbringt kann die Eröffnung ein wenig erschrecken und auch abschrecken. Mir gefällt sie aber gut.
Dieses Parfum ist wie ein Gast der mit Karacho die Tür eintritt aber dann nen Blumenstrauß oder eine Schachtel Pralinen überreicht und höflich gratuliert.
Denn nachdem die etwas kratzbürstigen Zitrusnoten ihre Arbeit verrichtet haben geht er über in eine gewürzig-cremige Mischung die dezente Body-Lotion-Vibes mitbringt.
Man fühlt sich irgendwie gepflegt, adrett und Chic.
Wenn sich der Duft dann setzt wandelt er sich zu einem warm-pudrigen Gemisch aus ambrierten Hölzern und einer leicht süßend Vanille.
Nichts großartig Neues aber sehr gut gemacht.
Mir gefällt jeder Zwischenschritt dieses Dufts und ich genieße jede Sekunde von ihm.
Die Sillage ist recht privat, aber nicht hautnah. Halten tut der Duft auf mit zumindest recht gut, aber nach ungefähr 6 Stunden ist Schluss.
Weniger wichtig aber dennoch ein Aspekt sind die sehr schönen Flakons und der wirklich angemessene Preis.
4 Antworten
QueenOfPeace vor 5 Monaten 10
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
5
Duft
Das verhätschelte jüngste Kind.
Es ist ein oft gemachter Witz das wenn der/die Älteste einen offenen Schienbeinbruch hat trotzdem der/dem Jüngsten erst der Papierschnitt mit einem Dinopflaster versorgt wird.
Ich breche hier mal eine Lanze für ältere Geschwister.
Der Torino 21 war ein unglaublich haltbarer Freshie, der Torino 22 eine süße Safranbombe mit toller Strahlkraft.
Der Torino 23 wird von mir jetzt mal ein wenig Stiefmütterlich behandelt.
Eröffnet er mit einer unterwürzten Rose steigert er sich in eine tausendfach dagewesene Blümchenwiese die mir leider nicht mehr als ein müdes Lächeln entlockt und ich mir ein ,,Ganz nett“ über die Lippen presse.
Die Basis ist Xerjoff-Typisch sehr viel Moschus mit einer dezent nervigen Nerolinote die mir gewaltig auf den Wecker fällt.
Die Vorgänger fand ich noch sehr Unisex, den 21 fast schon ein wenig in die maskuline Richtung lehnend.
Der 23 wirkt auf mich ganz klar feminin, aber auf eine unangenehm affektierte Art und Weise.
Diese ,,Hier bin ich, aus dem Weg!“ Attitüde machen andere Düfte aus dem Haus besser und wirken dabei noch sehr viel eleganter.
Hier wirkt alles etwas plump und aufgesetzt.
Die Haltbarkeit ist, natürlich, sehr gut und die Sillage auch. Aber das ist bei Xerjoff ja so gut wie immer der Fall, dementsprechend hab ich mir nichts anderem gerechnet.
Um es abzuschließen: ich finde ihn ein wenig langweilig, austauschbar und auf ärgerliche Weise weichgespült.

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QueenOfPeace vor 7 Monaten 7
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Von sprudelnden Früchten
Hach ja.
Was hab ich den Erba Pura NICHT gemocht.
Aber der hier hat einen so subtilen Twist gegenüber dem Erba Pura das er mir mehr als nur gut gefällt.

Fangen wir mal mit dem Opening an.
Die zitrischen Noten sind nur Nebendarsteller, auf meiner Haut spielen sofort die fruchtigen Noten die absolute Hauotrolle.
Der Zimt ummantelt gekonnt die Melone und die Birne.
Apfel rieche ich nicht wirklich.
Wir müssen uns nicht darüber unterhalten das dieser Duft ein gewisses Maß an Synthetik mitbringt.
Fruchtnoten sind bekanntlich immer synthetisch.
Das stört mich hier aber wenig.
Im Verlauf wird es ein von einer deutlich wahrnehmbaren Moschuswolke ummanteltes, Weichspülereskes Gewimmel was eine erstaunliche Sillage mit sich bringt.
Es hat aber weniger Süße als der Erba Pura, es geht in eine geschmeidigere Richtung.
Die Basis ist für Xerjoff typisch.
Viel Moschus, viel Vanille, leichte Anklänge von Hölzern, aber sehr gut gemacht.

Wie immer macht auch hier die Dosis das Gift.
Wenn man Xerjoff kennt, weiß man wie Potent die meisten Düfte sind.
Ich finde es teilweise sehr anstrengend und auch nervig wie stark die Düfte sind.
Aber mit ein bisschen Verstand aufgebracht hat man hier einen fruchtig-prickelnden Cocktail der ganzjährig von allen und jedem getragen werden kann.

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