Sopfie207

Sopfie207

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1 - 5 von 6
Sopfie207 vor 3 Jahren 20 6
10
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Coco Mademoiselle: Meine Chanel No.1
Abgeleitet vom Original von 1941 ist dieser Duft bislang mein persönlicher Platz 1 des Hauses Chanel. Bereits im Dezember 2013 mit jugendlichen 19 Jahren gönnte ich mir erstmals den Kauf dieses Duftes in dem 50 ml Flakon und wusste damals schon, diese Liebe würde auf ewig währen...

Generell war ich damals - und bin ich heute immer noch - ein großer Freund von 50 ml Flakons, da diese meiner Meinung nach die perfekte Größe darstellen. Die Flakons machen sich gut, wenn sie sich einheitlich als Familie nebeneinander zu Hause auf dem Regal präsentieren, aber sie sind auch nicht zu groß, um sie kurzerhand in der Handtasche verschwinden zu lassen, um über den Tag verteilt nochmal „aufzufrischen“. Außerdem ist mir schon häufig aufgefallen, dass von bestimmten Düften die 75 oder 100 ml Flakons einfach nicht schön und disharmonisch wirken aufgrund der Klobigkeit und oft auch veränderten Form (bestes Beispiel Shiseido Zen: in 50 ml noch ein kompakter Würfel, in 100 ml ein wuchtiger Quader - nicht schön!). So, kleiner Exkurs zu Flakon-Größen ist damit abgeschlossen...

Zurück zu Coco Mademoiselle: Ganz klar, war es sofort Liebe. Der leichte, süßliche Duft, der sich auf die Haut legt wie ein feines Seidentuch und von dem eine einzigartige Klasse ausgeht. Und dieser mindestens ebenso hübsche, zarte, durchsichtige Glasflakon, durch den man das rosafarbene Wunderwasser betrachten kann; mit dem gläsernen Stopfen und dem strahlenden Goldrand, der den Flakon einfach nochmal umso mehr zu einem wunderbaren Hingucker macht.
Zusammengefasst: Der Duft, der Name, die rosa Flüssigkeit, der Flakon. Es ist die Absolution der Perfektion und ich kann es keiner Frau verübeln, die diesen doch extrem verbreiteten Duft zu ihrer Nummer 1 macht. Unter uns wissen wir doch alle, dass wir am liebsten unsere Düfte exklusiv für uns hätten und daher auch eher dem ein oder anderen Nischenduft den Vortritt ließen, wenn es darum ginge die persönliche Sammlung zu vergrößern. Aber no shame! Diesem Duft werde ich niemals überdrüssig werden und auch wenn er trotz Premium-Qualität - Achtung, es folgt das böse M-Wort - sich leider zum Mainstream-Duft entwickelt hat, fühle ich mich doch jedes Mal besonders, wenn ich diesen Duft auftrage und bin dankbar, dass ich ihn schon so viele Jahre an meiner Seite weiß.
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Sopfie207 vor 3 Jahren 10 1
Pudrige Vanille trifft Obstbecher
Da ich generell eine Freundin der Hugo Boss Düfte bin und ich sehr gespannt auf diesen Duft war, habe ich ihn getestet und wurde nicht enttäuscht. Für meine Nase ist die Vanille klar dominierend in dieser Komposition. Normalerweise wirken Düfte mit einer starken Vanille-Note auf mich sehr beschwerend, gar offensiv. In diesem Fall hält dieser Teil aber die Waage mit einem kleinen Obstcocktail und der erdigen Note durch Zeder und Holz, was mich überzeugt hat. Das erste Beschnuppern hat mich direkt neugierig gemacht, deshalb kam der Duft direkt in meine Sammlung. Für mich wieder einmal ein Zeichen dafür, dass die Boss-Düfte leider oft unterschätzt werden, da sie mit ihrem Mainstream-Stempel zu kämpfen haben.
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Sopfie207 vor 6 Jahren 16 4
Baby, I‘m from New York...
Tom Ford Oud Wood. Alleine der Name hing schon seit bestimmt zwei Jahren in meinem Kopf, allerdings wagte ich es nicht einmal den Duft zu testen, da allein schon der Flacon so dominant und männlich auf mich wirkte...
Letztes Jahr. Ich hatte das wahrscheinlich unglaublichste, tollste große Erlebnis vor mir: Vier Monate New York City - no place in the world that could compare. Ich dachte mir zuvor, da ich mit vielen meiner Lieblingsdüfte auch ganz besondere Dinge verbinde: Vielleicht finde ich dort einen guten Duft. So weit, so gut, Abenteurer ging los, man lebte sich ein in der Stadt und eigentlich fast täglich bummelte ich nachmittags durch die endlos vielen Geschäfte in Manhattan. Ein besonderer Ort, der mich irgendwie gecatcht hatte:
Das Macy‘s am Herald Square, Ecke 34ste Straße. Hier gab es einfach ALLES, was man sich vorstellen konnte... Im Erdgeschoss im Zetrum dieser riesigen Einkaufshalle... - das Macy‘s hat mit 10 Etagen eine Fläche von knapp 200.000 m² (das KaDeWe 60.000 m², nur ein Vergleich) - gab es die ganzen großen Make Up und Parfüm Designer mit ihren Mitarbeitern, welche immer wieder zu versuchten neue Kunden zu ködern. Auch wenn einem das als Europäer erstmal seltsam vorkam, muss ich sagen: Die Produkte sind dort wunderschön aufgebahrt und man kann sofort alles testen und ein Mitarbeiter ist immer sofort vor Ort. Ich suchte also einen neuen Duft und streunte durch die Gänge im Erdgeschoss, als mein Blick auf den Stand von Tom Ford fiel. Als US-amerikanische Designermarke haben sie dort selbstverständlich alle aktuellen Düfte sofort erhältlich und als Tester nur die großen 250ml Flaschen mit dem losen Glassstopfen stufenweise neben- und hintereinander aufgestellt, so dass sich dem Vorbeigehenden direkt diese mächtige Gesamt-Front darstellt. Mein Blick fiel auf die Oud Wood Flasche und ich wusste: Heute muss ich es testen und die freundliche Dame gab mir einen Teststreifen und erzählte mir nebenbei wie viele Jahre ich mit der großen Flasche auskommen könnte, wenn ich jeden Tag... als käme ich nur mit einem Duft aus... lächerlich, dachte ich.
Ich war sofort positiv überrascht von dem Duft, wenn ich ihn doch nicht von dieser animalischen Note freisprechen konnte, aber die Frau versicherte mir „it’s unisex“. Ich entschied mich an diesem Tag gegen den Kauf, da ich noch ein anderes Parfüm (Galop d‘Hermès), was mir irgendwie außergewöhnlicher erschien, im Blick hatte. Am Abend hing ich allerdings immer noch wie paralysiert an dem Teststreifen auf den die Dame Oud Wood gesprüht hatte... aber der Duft hatte ja auch seinen Preis.
Seit knapp 6 Monaten bin ich wieder zu Hause, habe schon das ein oder andere Parfüm erworben und ich kann jetzt glücklich sagen: Ich habe mir gestern eine Flasche Oud Wood 30 ml bestellt und bin so in freudiger Erwartung, wenn ich sie kommende Woche willkommen heißen darf. Denn ich weiß genau, auf welche imaginäre Reise mich dieser Duft begleiten wird...back to...
...New York, concrete jungle where dreams are made of
There's nothing you can't do
Now you're in New York
These streets will make you feel brand new
The big lights will inspire you
Hear it for New York
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Sopfie207 vor 6 Jahren 25 2
Ich bin nicht das nette Mädchen von nebenan...
Black Opium - was soll ich sagen. Der Duft zog bei mir ein im Jahre seiner Veröffentlichung, damals noch relativ unbekannt, heute leider etwas vom Mainstream betroffen.
Dennoch kann ich nicht genug bekommen...

Freitagabend. Der schwarze Spitzenbody sitzt, ebenso wie der schwarze Samtrock. Strumpfhose? Nein, besser heute die guten Spitzenstrümpfe, man weiß schließlich nie und mitbekommen wird das ja sowieso kei... aber wer weiß das schon!? Die Stiefeletten an und doch noch den lockeren Blazer drüber, man möchte ja nicht all zu freizügig raus. Schnell noch einmal ins Bad - das Taxi kommt sicherlich jeden Moment. Die Frisur nochmals mit Haarspray nachfixiert und dann die Frage: Welcher Duft begleitet mich an diesem Abend? Das Outfit schreit ‚all black today‘, also fällt die Auswahl nicht schwer: Es wird Black Opium.
Am Club angekommen. Drinnen ist es voll. Ein paar Männer starren mich an, während ich mich einghüllt in meine geheimnisvolle Duftwolke an ihnen vorbeiquetsche.
Einer spricht mich an. Wir beginnen mit einem Smalltalk, da fragt er tatsächlich nach meinem Parfüm. „Black Opium“. Er fragt nochmal nach und schmunzelt dabei: „Wie bitte?“
Das Eis ist gebrochen; er sieht sich sicherlich schon auf dem Heimweg - nicht allein. Er liebt das Geheimnisvolle, aber was er nicht weiß: Er ist heute nicht der Jäger, sondern der Gejagte. Das Objekt der Begierde. Das schwarze Gift wird ihn packen und dann nicht mehr loslassen; denn nur die wenigsten kommen nochmal los...
2 Antworten
Sopfie207 vor 6 Jahren 5 1
9
Flakon
8
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Rosengarten-Feeling
Wir verlassen die Metropole Mailands für einen langen Spaziergang an einem schönen Tag im Frühsommer. Vögel zwitschern munter und durch die Äste der Bäume scheint die Sonne auf einen Weg, der durch einen Garten führt. Rosen über Rosen über Rosen... an Bögen entlang des Weges, an Ranken, in Beeten - einfach überall - und ihr Duft ist allgegenwärtig. Eine Bank neben einem romantischen Brunnen lädt zum Ruhen und Verweilen ein, während Wasser leise plätschert. Der leichte Wind greift in die Fontäne des Brunnens und trägt eine feuchte Brise hinfort. Wenn man etwas näher herantritt, kann man die erfrischende Brise auf der Haut spüren.
Der weibliche Duft Rosa Nobile lässt einen eintauchen in einen kleinen Tagtraum. Acqua di Parma hat wieder einmal überzeugt!
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