SpicyDice

Ich beschäftige mich zurzeit viel mit dem Thema Oud und bin auch auf der Suche nach einem etwas frischeren Duft, der trotzdem diese mystische Magie des Ouds nicht verliert. Grundsätzlich bin ich eher der Fan von süßeren, leicht animalischen Ouds und nicht der vollen Dröhnung. Da ich so viel Gutes von dem Royal Oud gehört habe, habe ich mich direkt um eine Probe gekümmert.

Nach dem ersten Auftragen war ich nicht so wirklich begeistert, aber ich dachte mir, das wird mit der Zeit. Nach etwa einer Stunde hat sich natürlich alles ein wenig gelegt und entwickelt und nun blieb eine Moschusgrundlage mit leichter Holznote und einer aus meiner Sicht unpassenden Bergamotte.

Leider werde ich mir diesen Duft nicht zulegen, da ich ihn nicht gut abgemischt und irgendwie auch langweilig finde. Die Haltbarkeit und die Performance sind gut, keine Frage, aber wenn der Duft an sich nicht passt, bringt einem das auch nichts.

Der Oud Royal aus der Armani Privé Serie zeigt mir mal wieder auf, wie unterschiedlich Oud Düfte mit ähnlichen Noten sein können.

Er öffnet mit einer schönen Safrannote und entwickelt sich mit der Zeit wirklich zu einem harzig, holzigen Duft mit einer deutlichen Myrre und Weihrauchnote, der Safran bleibt natürlich erhalten.
Insgesamt ist es eine warme und mystisch wirkende Kombination mit dem gewissen animalischen Oud Touch, welcher glücklicherweise nicht zu wild ist.

Gefällt mir! Ist aber eher etwas für die kühleren Monate, weil er schon gut performt und einigen auch etwas negativ in die Nase steigen kann.

Man nehme ein Colonia Essenza aus dem Hause Acqua di Parma, wirft ein wenig Sandelholz und ein paar Gewürze hinein und bekommt Colonia Sandalo. Ich dachte nämlich erst ich hätte den falschen Duft aufgetragen, aber nein, wer Colonia Essenza liebt oder gut findet und nach einer maskulineren Variante für die Übergangsmonate oder den Winter sucht, wird mit dem Colonia Sandalo sehr zufrieden sein. Die grundlegende Duft-DNA ist aus meiner Sicht identisch.

Die Performance, sprich Haltbarkeit und Projektion sind etwas besser als bei dem Essenza. Die anfangs eher frischen Noten entwickeln sich mit der Zeit zu einem eher würzigen, fast zimtigen und holzigen Konstrukt.

Ein Interessanter Duft mit der typischen Acqua di Parma DNA.

Vorweg, ich bin kein riesen Fan von frischen Düften, sondern eher von vanilligen Gouramnds. Außerdem habe ich das Problem, dass viele Frischlinge beinahe in meiner Nase stechend sind.

Als ich Bleeker Street das erste mal aufgetragen habe, dachte ich das wäre auch so einer und er hatte beinahe einen mainstream Designerappeal.Allerdings legte sich das nach rund einer Minute. Er entwickelte sich glücklicherweise zu einem grünlich, frischen Duft, der einen Touch von frisch geduscht vermittelt und eben die gewisse grüne Note mitbringt.

Er entwickelt sich von dem grünen Frischling zum frischen Grünling. Er fängt also frischer an und wird mit der Zeit immer grüner und ruhiger, wenn das Sinn macht.

Obwohl ich nicht so der Typ für frische Parfüms bin, kann ich diesen jedoch empfehlen.
Die Haltbarkeit und Projektion ist für einen frischen Duft wirklich beachtlich.

Die Duftnoten des Blu Mediterraneo - Mirto di Panaria fand ich wirklich sehr interessant, weshalb ich mir direkt ein Pröbchen bestellt habe.

Der Duft fängt sehr prominent und frisch an, setzt sich durch die Hölzer nach einiger Zeit ein wenig und wird ein bisschen wärmer. Grundsätzlich steht der Cocktail aus zitrischen Noten im Vordergrund mit ein wenig Flieder gemischt. Vom versprochenen Basilikum merke ich leider nichts.

Die Performance, also Haltbarkeit und Sillage sind verbesserungswürdig. Nach etwas einer Stunde kann man sie nicht mehr in der Luft wahrnehmen, sondern muss etwa 2cm von der besprühten Stelle riechen. Schade.

Für mich ist der Duft leider nichts, obwohl mir die warme basis in Kombination mit der zitrischen Note für den Sommer gut gefällt, ist hier etwas, was sich etwas stechend in meiner Nase anfühlt. Das habe ich bei vielen frischen Düften schon beobachtet und deshalb werde ich ihn mir nicht zulegen.