Tabre

Liebe Crystal Noir,

Oft habe ich von dir gehört, dutzende Male bin ich in der Parfümerie an dir vorbeigelaufen, ja, selbst gerochen habe ich dich mehrere Male und doch hat es gedauert bis wir Freunde und Liebhaber wurden.
Mittlerweile frage ich mich: wieso habe ich nicht gleich das Potenzial in dir gesehen?

Ich kann nur sagen, ich bin mehr als glücklich, dass ich dich während eines erneuten Schlenderns in die Parfümerie erneut aufgetragen habe und mich verliebt habe - und das so richtig.

Im ersten Moment riechst du für viele Nasen, inklusive meiner eigenen, vielleicht unscheinbar und schlichtweg angenehm. Wer dich aber besser kennenlernt, wird deine unglaubliche Schönheit zu schätzen lernen.

Du bist wunderbar cremig, aber ohne schwer zu werden, riechst sanft nach Kokos, aber auch das nicht zu aufdringlich.
Du bist so wunderbar ausgeglichen in deiner Frische, Sanftheit, Cremigkeit und der blumigen Note, dass man sich gar nicht an dir sattriechen kann.
Du begleitest mich nach dem Auftragen den ganzen Tag und weichst nicht von meiner Seite, ohne dabei zu aufdringlich zu sein, gleichzeitig bist du aber auch nicht zu übersehen.
Wenn du mich umgibst fühle ich mich gut, frisch, aufgeweckt und schön.

Einmal mit dir möchte ich nie wieder ohne dich, denn ich glaube, ich werde nie genug von dir bekommen!

Ich versuche meine Gedanken zu diesem Duft in Worte fassen.

Bei der erstmaligen sensorischen Aufnahme dieses populären Duftes in einer Boutique erinnere ich mich, dass ich nicht wirklich vom Hocker gerissen wurde. Klar, es war angenehm, aber eben auch nicht viel mehr. Meine damals noch sehr unerfahrene Erwartungshaltung an Parfums verlangte allerdings nach genau diesem Riss vom Stuhl - etwas, bei dem ich sage: "Wow, das riecht unfassbar!".
Nachdem etwas Zeit verstrichen war, kam mir nach und nach aber der Gedanke, dass es doch eigentlich eine sehr erstrebenswerte Sache ist angenehm zu riechen. Muss es immer die unverkennbare, (zumindest stereotypisch) verführerische Duftexplosion sein, bei der man sich erhofft, dass sich die Menschen um einen herum reihenweise umdrehen?
Genau diese Überlegungen ließen mich Prada L'Homme noch einmal testen. Und schnell realisierte ich, dass dieser Duft auf seine Art und Weise unglaublich einzigartig ist! Es lässt den Träger genau das tun - sehr angenehm riechen.
Eine sehr frische Eröffnung gefolgt von einer fantastischen Irisnote wird im Drydown zu einem seifigen, unsagbar angenehmen, nicht aneckenden, ja für jeden, der ihn wahrnehmen darf, schönen Duft.
Ich benutze mit den Begriffen "angenehm" und "schön" bewusst recht weitreichende Worte, da dieser Duft auch nichts (im engeren Sinne) besonderes tut - Aber das, was er macht, macht er unglaublich gut. Und das macht ihn doch so besonders!

Dieser Duft ist meiner Meinung nach für jeden Anlass geeignet. Klar, auch für's Büro, wie er ja fast schon in generischer Art beschrieben wird, aber auch einfach zum wohlfühlen zu Hause - ob alleine oder in Zweisamkeit - beim Gang in die Stadt oder zum Kaffee trinken am Nachmittag. Dieser Duft wird seine Aufgabe immer mit Bravour erfüllen. Er vermittelt Sauberkeit, Achtsamkeit und eine ungezwungen gepflegte, männliche Erscheinung.

Um zuletzt noch auf die üblichen Kriterien einzugehen - Dem Duft an sich kann ich nur die volle Punktzahl geben. Für mich ist er in seiner Kategorie bei den Herrendüften unübertroffen.
Sillage und Haltbarkeit sind allerdings meiner Erfahrung nach ein kleines Problem. Glücklicherweise kann man den Duft fast schon bedenkenlos ein wenig oversprayen - Nur das sollte eigentlich nicht das Ziel sein. Deswegen gibt es hier relativ deutliche Abzüge.

Alles in allem braucht es hier keine weiteren Worte: Prada L'homme, mein Herz gehört Dir.

Viel habe ich von ihr gehört, dennoch hat es lange gedauert bis ich sie einmal gerochen habe. Eines Tages schlenderte ich in die unscheinbare aber super ausgestattete Parfümerie in der Innenstadt. Ich sah den Flakon bereits im Schaufenster - wunderschön und stilvoll. Nach kurzer Überlegung ließ ich mir den Duft aufsprühen - und war verliebt.

Wunderbar entfaltet sich Delina auf der Haut, eine starke Eröffnung mit Süße, aber auch einem wunderschönen Blumenbouquet erwartet mich. Normalerweise bin ich nicht unbedingt der Typ für florale Parfums, aber Delina ist nicht einfach nur ein blumiges Parfum, sie ist so viel mehr:

Wenn ich Delina trage fühle ich mich stark, einzigartig und wunderschön. Gleichzeitig fühlt es sich aber so an als würde Delina alle Eigenschaften, die man eh schon in sich hat, einfach wundervoll zur Schau stellen und hervorheben.

Der Duft besitzt eine tolle Sillage, ist gleichzeitig nicht zu aufdringlich, sondern setzt ein dezentes aber durchaus eindrucksvolles Statement. Sowohl junge als auch ältere Damen können den Duft meiner Meinung nach wundervoll tragen, denn er ist abgerundet und steht einfach für eine klassische (aber nicht altmodische!) schöne Frau.

Delina ist eine Vollendung in sich selbst, die Duftkomposition fasziniert mich jedes Mal aufs Neue, man riecht sich nie an ihr satt. Egal ob man einen Spaziergang an einem warmen Sommertag macht oder an einem verregneten Tag mit einer Tasse Tee und den Liebsten im Zimmer sitzt - Delina macht sich in jeglicher Situation gut und schmeichelt der Trägerin.

Ein Zufall ließ mich eines schönen Abends mit meiner Freundin (der auch dieser Account gehört) in eine unscheinbare, aber sehr hochwertige Parfümerie spazieren. Ich hatte bereits einige Erfahrung mit Düften aus der Nischenwelt, so war mir auch PdM Layton bereits ein Begriff. Imposant stand der Flakon präsent in einem gläsernen Regal - doch dieser Tag sollte uns noch nicht zusammen führen. Gerade zu ironischer weise war Layton einer der sehr wenigen mir noch nicht bekannten Düfte, bei dem ich an jenem Abend wohl keinen Drang zum Probieren verspürte.

Keine 24h später stand ich wieder vor dem genannten gläsernen Regal - und diesmal gab es nur einen Duft, bei dem ich mir sicher war, ihn erleben zu wollen.
Und dann passierte es: eine herrliche Eröffnung aus Apfel, Mandarine und einem hauch von Menthol, jedoch mit einer Vollkommenheit, wie ich sie noch nie wahrnehmen durfte. Nach kurzer Zeit verschwindet Methol hinter dem Vorhang und Vanille bekommt seinen Auftritt. Mir fällt nichts anderes ein, als diesen Duft als vollkommen, ganzheitlich und abgeschlossen zu betiteln. Alles passt perfekt zusammen - Eine verführerische Süße unterlegt mit der süchtig machenden Vanille machen diesen Duft zur absoluten Perfektion.

Mit Layton fühle ich mich königlich
mit Layton fühle ich mich erhaben
ich habe das Gefühl, als stünde ich über dem, was kommen wird

Das Cloud-Parfum riecht definitiv - wie auch viele hier schreiben - sehr ähnlich wie das Baccarat Rouge. Was mich allerdings beim Baccarat Rouge stört, falls es da jemandem ähnlich gehen sollte, ist die meiner Meinung nach recht starke "salzige" Note. Die ist in Cloud nicht enthalten. Wem also die süße Komponente des Baccarat Rouge gefällt, für den könnte das Cloud-Parfum definitiv etwas sein. Auch an sich ist der Duft meiner Meinung nach schön gemacht, schön abgerundet und hält erstaunlich gut :)