Wie alles anfing.

Liebes Forum,

ich bin mir nicht sicher, ob man hier einfach mal so losschreiben darf. Also, dürfen tut man sicherlich. Aber was sagen die Leser? Wie tickt dieses Forum eigentlich? Wird man mit Wohlwollen aufgenommen oder wird man missgünstig betrachtet? Muss man sich hier erst einmal bewähren, bevor man anfängt, seine Gedanken in einem Blog mitzuteilen und dabei auch noch ernst genommen zu werden?

Keine Ahnung. Ich kenne noch nicht viele Mitglieder dieses Forums. Was ich bisher erlebt habe, war sehr angenehm. Aber das betrifft hauptsächlich Sharings und sonstige Verkäufe. Fast jede Transaktion ist zuverlässig abgelaufen und die Kommunikation war stets sehr freundlich. Und da es einige Gedanken gibt, die ich gerne einfach mal so mitteilen möchte, neugierig, ob es Zustimmung oder Widerspruch geben wird, lege ich hier einfach mal los.

Soll ich schreiben, wie ich heiße, wo ich herkomme, wie alt ich bin? Ach ich weiß nicht. Das Netz ist so voll mit Irren, dass ich da lieber vorsichtig bleibe. Aber ein wenig möchte ich schon Einblick gewähren: Ich bin hetero, mittleren Alters und sehr interessiert an Dingen, die Freude machen. Weine gehören zu meinen Hobbies, ich mag Musik und komponiere auch selber, bin leidenschaftlicher Spieler, wenn es sich um Spiele handelt, bei denen ich mich gut aufgestellt fühle (also eher Skill-Games wie Poker, als ins Casino gehen), ich koche und esse sehr gerne, und damit das alles nicht zu sehr auf die Hüften schlägt, treibe ich auch etwas Sport.

Und dann ist da noch die Welt der Düfte, die mich begeistert, seit ich spitz gekriegt habe, dass es Düfte für Herren gibt. So ca. 1980, als ganz junger Hüpfer, war ich einer der ersten "Männer" (na ja), die sich offensiv beduftet haben. Ich wollte einfach gut riechen und erhoffte mir davon sicherlich auch Aufmerksamkeit. Eine Rampensau bin und war ich aber nicht.

Jedenfalls waren es "Ted Lapidus pour Homme", "Jil Sander Man pure", "Balafre vert", "Marbert Man" oder auch "Blue Stratos", mit denen ich damals meine Umwelt erfreute und wohl oft auch terrorisierte.

Nach den wilden Jahren kam eine Zeit, in der ich meine paar Stammdüfte gefunden hatte und diese auch regelmäßig benutzte. Mehr nicht. Immer wieder hielt ich in den großen Parfumerien nach Flakons Ausschau, die ich noch nicht kannte. Meist mit enttäuschenden Ergebnissen. Irgendwann stellte sich Resignation und Lethargie ein.

Zwischendrin habe ich mich auch selbst an der Komposition eigener Düfte versucht. Außer einem respektablen, einfachen Vetiver-Duft kam nicht viel dabei herum. Außer der wichtigen Erkenntnis, wie unendlich schwierig es ist, einen harmonischen Duft zu bauen.

Als ich dann vor ca. drei Jahren dieses Forum entdeckte, eskalierte die Sache nochmal so richtig ;))

Mit Hilfe dieses Forums habe ich meine Düfte gefunden. Allesamt recht teuer, aber sehr, sehr befriedigend. Duftmäßig bin ich absolut happy und über meine Happyness werde ich vielleicht den einen oder anderen Blog verfassen.

Jedenfalls sende ich heute erstmal dankbare Grüße an dieses tolle Forum!