Wie ich mich mit Abfüllungen arrangierte.
Es geht doch nichts über einen Originalflakon. Sozusagen das ganzheitliche Erlebnis eines Duftes. Mit allen Sinnen genießen.
Schade eigentlich. Denn Abfüllungen haben insbesondere bei teuren Düften immense Vorteile. Erstens muss man nicht gleich 100 ml erwerben (die kleineren Flakons sind preislich sowieso der blanke Irrsinn) und zweitens ist der Milliliterpreis eines Riesenflakons (in Fachkreisen 'Klinikpackung' genannt) erheblich angenehmer als der einer kleineren Boutille, ihr wisst was ich meine.
Bisher war sahen meine größeren Abfüllungen etwa so aus:

Das machte mich nicht glücklich, so dass ich doch immer wieder dem teuren Originalflakon den Vorzug gab.
Hier folgt eine kleine Geschichte, wie ich zu Klebebuchstaben kam. Bei „Die Lösung“ geht es mit den
Flakons weiter.
Nun begab es sich aber, dass unser Briefträger, der netteste und beste Briefträger der ganzen Stadt, ab und zu mal krank war oder Urlaub hatte. Die Vertretungen hatten mit unserer großen Briefkastenwand kein leichtes Spiel, so dass regelmäßig Post in den falschen Kästen landete. (Dass einige Herrschaften nicht in der Lage sind, diese dann beim korrekten Empfänger einzuwerfen, sondern sie einfach im Treppenhaus ablegen, ist wieder ein anderes Thema.)
Jedenfalls dachte ich mir, dass es doch eine gute Idee wäre, wenn man über die Namensschilder jeweils den Anfangsbuchstaben des Nachnamens als großen Buchstaben zum Aufkleben anbringen würde. Dann müsste der arme Briefträgervertreter beispielsweise im Falle des Herrn Turbo nur nach dem großen T suchen und schon wäre der Briefkasten gefunden. Selbst wenn auch noch Trude im Haus wohnte, wäre die Suche stark vereinfacht.
Gesagt getan: An einem Samstagnachmittag beklebte ich alle 20 Briefkästen und seitdem klappt es mit der Zustellung wieder. (Unglücklicherweise muss ich bei Mieterwechseln immer wieder ran, aber das passt schon.)
[Die Lösung]
Somit habe ich zuhause immer einen gewissen Vorrat an Klebebuchstaben, was mich auf die Idee brachte, meine Abfüllungen mit ungenutzten Buchstaben und Sonderzeichen zu verzieren. Und siehe da: Das sieht nach meinem Geschmack gar nicht so schlecht aus. Ich kann jedenfalls gut damit leben. Und wenn mein Original Vetiver nach dem Sommer wieder alle ist, beteilige ich mich einfach an einem 500ml Sharing oder richte selbst eines aus. Der Flakon wird dann mit einem V etikettiert, sofern bis dahin keine Victoria einzieht.
PS. Die beiden Flakons enthalten a) On the Beach von LV, von einem 200ml Refill b) Eine Mischung aus Aventus und Poseidon 11Z. Der eine war mir zu Patchuli-lastig, der andere zu synthetisch. Jetzt passt es 😊

Sieht sehr stylisch aus finde ich. Hat echt was.
Übrigens deine Flakons mit den XXL Buchstaben sehen cool aus 👌🏻😊
Der Briefträger oder die Flakons? 😅
(Wie läuft's eigentlich mit dem Nachbarn? Immer noch geheimnisvoll? ;) )
Ich bin weiterhin am rätseln 😕