Versailles

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6 - 10 von 21
Versailles vor 6 Jahren 18 19
8
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
5.5
Duft
Sacrebleu!
Als Nachfolger seines berühmten Vaters Jacques Polge im Hause Chanel tritt Olivier Polge, der Perfumeur von "Gabrielle", kein leichtes Erbe an. Jacques Polge verdanken wir herausragende Kompositionen wie "Antaeus" (1982), "Égoïste" (1990), "Chance" (2002) und "Coco Mademoiselle" (2001). Auch Olivier Polge hat mit Kompositionen wie "Dior Homme" (2005), "Midnight in Paris" (2005) und "No 5 L'Eau" (2016) bereits sein Talent als Perfumeur unter Beweis gestellt. "Gabrielle" ist für mich eine charakterische Olivier Polge Komposition, denn sie bedient sich vor allem Zitrusnoten, die Olivier Polge gerne und oft bei seinen Kompositionen (ua. "Chance Eau Vive", "Boy") einsetzt.

Duft:
Vor allem am Anfang von "Gabrielle" habe ich das Gefühl, dass mich dieser Duft "beißt" und er irgendwie kratzig ist. Viel zu viel Zitrus! Der Start ist wenig harmonisch und die Zutaten aus Zitrusfrüchten und Johannisbeere wollen sich nicht so recht miteinander verbrüdern. Die Mittelnoten setzten mit der Orangenblüte fort. Nach einem etwas unglücklichen Start erscheinen Ylang-Ylang, Jasmin und Tuberose auf der Bildfläche und lassen "Gabrielle" endlich licht wirken und hell erstrahlen. Darauf habe ich gehofft! Das ist auch der Teil des Duftverlaufes, der am schönsten ist. Leider währt er nur sehr kurz (15 bis 20 Minuten), bevor der Duft zur Basis übergeht. Die Basis ist schwierig, denn schon nach 3 bis 4 Stunden ist "Gabrielle" auf meiner Haut nur noch sehr leicht (mild bzw. warm) bis gar nicht mehr wahrnehmbar. Das Problem ist, dass ich erst mit der Basis endgültig entscheide, ob ein Duft gefällt und ich ihn folglich kaufe oder nicht. Wie soll man einen Duft beurteilen, wenn die Basis praktisch nicht vorhanden ist? In Kurzform: Eröffnung und Ende sind nicht geglückt, Mittelteil ist chanelig-schön, aber dauert leider viel zu kurz. Der erhoffte "Wow" Effekt, unerwartete Wendungen sowie perfekt verschmolzene Zutaten, die für das Haus Chanel so charakteristisch sind, bleiben hier leider komplett aus. "Gabrielle" hinterlässt bei mir somit eher einen bitteren Nachgeschmack.

Flakon:
Durch die vier geschliffenen Gläser im Flakon wird das Licht reflektiert. Der Flakon ist klassisch-elegant gehalten und gut gelungen.

Fazit:
"Gabrielle" stellt für mich einen krampfhaften Versuch dar, dem Zeitgeschmack und dem Duftpublikum auf Teufel komm raus zu gefallen. Das ist nicht Chanel. Chanel folgt keinen Trends, Chanel setzt die Trends! Wenn man die Flanker nicht berücksichtigt, ist "Gabrielle" seit "Chance" (2002) der erste Damenduft und dafür leider eine herbe Enttäuschung. Ein guter Flakon allein ist auch kein Ersatz für einen mittelmäßigen Duft. Ich mag das Haus Chanel sehr und schätze die anderen Arbeiten von Monsieur Olivier Polge. "Gabrielle" finde ich allerdings - für ein Unternehmen wie Chanel - nicht in Ordnung.


19 Antworten
Versailles vor 6 Jahren 16 5
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Flakon
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Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Grande Dame Romy Schneider (1938 - 1982)
Ich hatte heute Nachmittag die ungeheure Ehre "Vanisia" das erste Mal testen zu dürfen. Ja, ich spreche bewusst von einer "Ehre", denn bei "Vanisia" entsteigt dem Flakon eine Grande Dame par excellence. Dieses Parfüm ist weder etwas für ein graues Mauerblümchen noch passt er zu einer tiptop durchgestylten Beautybloggerin, die jeden auch noch so verrückten Modetrend bereitwillig mitmacht. Er passt auch nicht zu einer die jugendlichen Göre, die ihre Duftidentität erst noch finden muss oder zu der erfolgreichen Businessfrau, die gerne ihre Ellenbogen einsetzt, um auf der Karriereleiter weiter nach oben zu klettern. Stattdessen ist "Vanisia" der ideale Begleiter für eine charakterfeste, glamouröse, verführerische und tiefgründige Frau. "Vanisia" war das Lieblingsparfüm von Romy Schneider (1938 - 1982). Romy Schneider, eine österreichische Charakterdarstellerin, die im deutschsprachigen Raum oft zu Unrecht auf das von ihr verhasste Sissi-Image reduziert wurde und dabei in Filmen wie "Die Unschuldigen mit den schmutzigen Händen" (1975) wie keine Zweite in der Lage war, psychisch komplexe Charaktere zu porträtieren. Das Parfüm wurde eine Zeit lang nach dem Tode Schneiders im Jahre 1987 für den Massenmarkt freigegeben. Ich habe zunächst versucht, die Bedeutung des Namens zu ergründen und das einzige, was ich hierzu finden konnte, war eine Google-Übersetzung. Demnach bedeutet "Vanisia" in Maori soviel wie "Eitelkeit". Diese Bedeutung täuscht allerdings fatal über die wahren Qualitäten des Duftes hinweg. Nach einem harschen zitrischen Start (Bergamotte) riecht der Duft rauchig, etwas verstaubt, geheimnisvoll und mysteriös. Die Rosennoten und Blumen sind leicht und im Hintergrund. Nach einer Weile beruhigt sich "la Vanisia" und wird von Minute zu Minute vanilliger, hölzerner und wärmer. Er wirkt dadurch plötzlich sehr einladend und luxuriös auf mich. Mehr noch: Desto länger man wartet, desto einladender, wärmer und verführerischer wird dieser Duft. Man muss ihm definitiv Zeit geben, bis er seine wahre Schönheit preisgibt. Durch die großzügig verwendeten Sandelholznoten erinnert mich "Vanisia" zeitweilig an "Samsara". Obwohl ich kein "Creed" Fan bin, ist dies ein versteckter Schatz innerhalb des Hauses. Kaufen werde ich "Vanisia" vorerst nicht, aber ich werde ihn ähnlich wie eine Katze den heißen Brei weiterhin vorsichtig umschleichen und testen...

EDIT nach weiteren Tests: Wer den Namen "Vanisia" von "Vanille" ableitet und einen süßen Gourmand a la "La vie est belle", "Angel" oder "Scandal" erwartet, könnte hier unangenehm überrascht werden. "Vanisia" ist wunderschön, aber wie meine Vorrednerinnen bereits anmerkten, ist es eine unsüße Vanille (ähnlich wie in Guerlains' "Shalimar"), welche hier neben Amber und Sandelholz, die Hauptrolle spielt.
5 Antworten
Versailles vor 6 Jahren 20 5
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Der Unvergleichlichen gewidmet
"[...] Deine Laune war für mich ein heiliges Gesetz. Dich sehen zu können war mein höchstes Glück [...] Ich habe alles an Dir angebetet; wärest du naiver und jünger, hätte ich dich weniger geliebt...". Welche Frau wünscht sich nicht solche Sätze zu hören? Überraschenderweise stammen diese Zeilen nicht etwa aus der Feder eines verliebten Poeten, sondern von einem der größten Strategen und Militärs aller Zeiten: Napoléon Bonaparte. Sie sind seiner ersten Ehefrau, der "unvergleichlichen Joséphine" (1763 - 1814), gewidmet. Kenner der Materie wissen allerdings, dass Napoléon und Joséphine alles andere als das perfekte Liebespaar waren... Vereinfacht gesagt, war diese Ehe ein Arrangement: Joséphine verfügte zum Zeitpunkt der Eheschließung über gesellschaftliche Kontakte und verstand es Menschen mit ihrem liebenswerten Wesen für sich einzunehmen, Napoléon bot der sechs Jahre älteren Witwe und ihren zwei Kindern Sicherheit. Obwohl die Ehe sehr viele Krisen erlebte (In Kurzform: Sie hatte ihn am Anfang ihrer Ehe betrogen, er rächte sich, indem er Sie später regelmäßig mit außerehelichen Liasons betrog, was Sie wiederum mit dem Kauf von Luxusmode kompensierte und ihn damit regelmäßig auf die Palme rauf und wieder runter trieb. Die Ehe scheiterte letztlich daran, dass Joséphine keinen Sohn mehr gebären konnte.) ließ Napoléon seine Joséphine am 04.12.1804 in Paris mit sich kaiserlich krönen und gab zu diesem Anlass bei Rancé dieses Parfüm für seine Frau in Auftrag.

Duft:
Der Duft eröffnet mit einem ganzen Blumenbouquet aus Rosen, Jasmin, Hyanzinthe, Flieder, Bergamotte und Geranie. Vor allem der Flieder verleiht meiner "Josephine" eine kühle und unnahbare Note. Selbst die Pfingstrose kann sie nicht fröhlicher oder verspielter machen, sondern hinterlässt bei mir eher einen melacholischen Eindruck. Ich finde Sie interessant, versuche mich "Joséphine" vorsichtig zu nähern und doch ist Sie kühl und zurückhaltend zu mir. Die Johannisbeeren in den Herznoten geben Ihr neben den herben Noten zusätzlich einen leicht säuerlichen Geruch, der aber nur minimal wahrnehmbar ist. Die lieblichen Duftnoten treten zu Beginn in den Hintergrund und ich nehme sie fast überhaupt nicht wahr. Ich empfinde den Duft im Auftakt als intensiv, blumig, spritzig, krautig und leicht herb. Es ist kein künstlich-synthetischer Duft, sondern im Gegenteil, eines der natürlichsten Parfüms, das ich je gerochen habe! "Josephine" verschmilzt mit Leichtigkeit mit meiner Haut.
In den Herznoten ist das Veilchenblatt deutlich zu riechen. Das Veilchen hatte eine besondere Bedeutung für Joséphine, war doch ihr Hochzeitskleid mit Veilchen bestickt und schickte Napoléon ihr zu jedem Hochzeitstag einen frischen Strauß Veilchen. Das Veilchen unterstreicht hier noch einmal den ersten Eindruck und passt gut zu den melancholisch-herben Noten. Mit der Zeit wird "Josephine" sanfter, weicher und aufgeschlossener. Vanille, Amber, Sandelholz und Ebenholz in der Basis machen sie cremig, lieblich und pudrig. Der Duft ist dennoch zu keiner Zeit ein Gourmand. "Josephine" ist ein Frühlingsduft... Ich denke daran, wie man an einem kühlen, leicht nebeligen Frühlingsmorgen durch einen prunkvoll angelegten Schlossgarten spaziert. Die Pflanzen darin sind noch grün und ihre Blüten sind verschlossen. Langsam fallen aber erste Sonnenstrahlen ein, die Luft wird milder und die Blumen beginnen sich darauf vorzubereiten in voller Pracht zu erblühen...

Ich fand die Geschichte von Napoléon und Joséphine bereits als Kind und Jugendliche unglaublich faszinierend, sodass ich nicht nur unzählige Biographien über die beiden verschlungen habe, sondern auch dieses Parfüm unbedingt her musste... "Joséphine" wurde somit mein allererstes eigenes Parfüm und Einsteig in die Sammelleidenschaft.
Trotz zahlreicher Krisen in der Ehe blieb das Schicksal von Napoléon und Joséphine auf rätselhafte Art und Weise miteinander verbunden. Nach der Scheidung von Joséphine begann auch Napoléons Stern langsam, aber unaufhaltsam zu sinken. Joséphine war während der Ehe nicht nur Gemahlin, sondern auch "Diplomatin", die es verstand ausgleichend zu wirken, wo Napoléon lange der Geduldsfaden gerissen war. "Ohne Josephine gibt es keinen vollständigen Napoleon" fasste es die Joséphine-Biographin Francoise Wagener einmal treffend zusammen.
5 Antworten
Versailles vor 6 Jahren 30 7
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Loslassen
2017 war ein schweres und schicksalhaftes Jahr für mich. Durch die studiumsbegleitenden Teilnahmen an Obduktionen in der Rechtsmedizin und dem vorläufig traurigen Höhepunkt am 01.12 mit dem Tod eines geliebten Menschen, ging es für mich vielfach um die Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit und dem Thema des 'Loslassens'. Themen, die viele von uns am liebsten ganz weit wegschieben, weil sie unbequem, aber dennoch für jeden von uns unausweichlich sind. "Samsara", ein olfaktorisches Meisterwerk von 1989, kam auch dieses Jahr zu mir. Ich testete das Parfüm gemeinsam mit anderen Düfte in der Parfümerie meines Vertrauens, aber war nach dem 1. Test noch unbeeindruckt. Den intensiven zitrischen Start (Pfirsisch, Zitrone, Bergamotte) mit starken Ylang-Ylang Noten empfand ich als zu heftig und scharf. "Was? Das soll das von allen hochgelobte 'Samsara' sein?" ging es mir enttäuscht durch den Kopf. Jedoch hatte ich den Duft auch auf meinem Schal gesprüht und nahm ihn nach der Duftentwicklung am nächsten Tag erst so richtig wahr und wusste es dann auch zu schätzen. "Samsara" war nun gar nicht mehr so unbarmherzig. Der intensive Start aus grünen Noten und Zitrusfrüchten war einem himmlisch cremigen Duft aus Vanille und Sandelholz gewichen. Weich, warm und anschmiegsam war "Samsara" nun zu mir. "Samsara" hüllt mich ein, nimmt mich in den Arm und suggeriert mir, dass alles wieder gut wird... Ein echter Seelentröster! Es ein natürlicher Duft. Bei weiteren Tests fühlte ich auch wie mühelos der Duft mit meiner Haut verschmilzt und dadurch eine ihm eigene Körperlichkeit besitzt. Ein Gefühl von Intimität und Nähe entsteht so sehr schnell zwischen uns. Der Name "Samsara" stammt aus dem Indischen und bedeutet wörtlich "beständiges Wandern". Hindus und Buddhisten glauben daran, dass ein ewiger Kreislauf (Leben, Tod und Wiedergeburt) existiert. Ihr Ziel besteht darin, diesen Kreislauf auf dem Wege des Loslassens aller Bindungen, Begierden und Wunschvorstellungen zu durchbrechen, um schlussendlich Erlösung zu finden. Selten hatte ein Parfüm einen gleichermaßen melodischen und bedeutungsvollen Namen. Loslassen und Tod klingen immer sehr dramatisch, aber sie begegnen uns tagtäglich schon im Kleinen: das Loslassen von schlechten Gewohnheiten, das Loslassen von Mitmenschen, die uns nicht guttun oder das Loslassen von einem Beruf, der uns nicht mehr erfüllt... "Samsara" ist ein Herbstduft.... Herbst, wenn sich die Blätter an den Bäumen prachtvoll rotorange verfärben, um kurze Zeit später abzufallen.... Herbst, wenn sich die Natur beginnt auf Schnee und Eis einzustellen und sich auf einen neuen Zyklus im Frühling vorbereitet. "Samsara" passt perfekt zu einer tiefgründigen, hinterfragenden und authentischen Frau. Dadurch, dass "Samsara" eine ihm eigene Körperlichkeit besitzt, würde ich es auch einer verführerischen Frau zuordnen. Die Haltbarkeit ist ausgezeichnet. Einmal aufgesprüht und der Duft hält den Tag. "Samsara" ist für mich das Parfüm zu dem ich die innigste Bindung habe. Er macht mir Schweres leichter und Unerträgliches erträglicher. Es hilft mir vor allem dabei loszulassen...
7 Antworten
Versailles vor 6 Jahren 9 3
8
Flakon
7
Sillage
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Haltbarkeit
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Duft
Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785 - 1871)
Ich stamme gebürtig aus einer kleinen Stadt, die unmittelbar an der deutsch-polnischen Grenze liegt. Berühmt wurde diese Stadt vor allem durch ihren kunstvoll gestalteten Park, der im Stil englischer Landschaftsgärten angelegt wurde. Der Park ist mit einer Gesamtfläche von 830 Hektar einer der größten Landschaftsparks in Zentraleuropa und lockt jedes Jahr zahlreiche Landschaftsliebhaber und Besucher vor allem durch seine genialen Sichtachsen in das kleine ruhige Städtchen. Sein Schöpfer Hermann Fürst von Pückler war allerdings nicht nur ein begnadeter Landschaftsarchitekt, sondern auch ein Adliger, Abenteurer, Goethefreund und Dandy erster Güte. Was hat all dies mit "Daim Blond" zu tun? "Daim Blond" verkörpert für mich in gewisser Hinsicht diesen jungen Fürsten. Äußerlich gepflegt und edel gekleidet vom Scheitel bis zur Sohle, gebildet und weltgewandt, vollendet in den Manieren, verstand er es ebenso vorzüglich mit kleinen Eskapade und erlesenen Skandalen die Gesellschaft zu unterhalten, um dadurch stets im Gespräch zu bleiben: egal, ob dies geschah, indem er etwa mit einer von weißen Rentieren gezogenen Kutsche vor dem Berliner Café Kranzler Halt machte oder etwa eine neun Jahre ältere Dame (Zu seiner Zeit war das noch außergewöhnlich!) heiratete. Subtil, poliert und elegant kommt zunächst auch "Daim Blond" daher. Der Name des Duftes bedeutet passenderweise "helles Leder". Am deutlichsten wahrnehmbar sind für mich die Leder-, Iris- und Aprikosennoten. Das Leder ist zart. Man denkt unweigerlich an edle Lederhandschuhe. Teuer und ähnlich anschmiegsam liegt auch der Duft auf meiner Haut. Es riecht nicht süß. Ich würde die Aprikosen eher als bittersüß charakterisieren. Herb und reichhaltig sind sie. Iris und Heliotrop geben zusätzliche Finesse. Die Leder-und Moschusnote in der Basis verleihen dem Parfüm einen winzigen Hauch 'sexy' ohne dabei jedoch aufdringlich zu sein. Sowieso ist dieser Duft nie lästig oder drängt sich anderen gar auf, es bleibt vielmehr bei einem kleinen, verheißungsvollen Lächeln, das zwar ein erstes Interesse erahnen lässt, aber dabei in feiner Gesellschaft stets wie ein echter Kavalier geschmackvoll und galant bleibt. Dies ist meines Empfindens auch einer von Lutens' "leichtesten" Düften.
Der Duft wird mit der Zeit etwas cremiger und pudriger, aber verändert sich in seinem Verlauf nicht allzu stark. Linear. Die Haltbarkeit ist wie bei allen Lutens Düften sehr gut und beträgt auf meiner Haut ca. 9 Stunden. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass es sehr von Wetter und der Jahreszeit abhängt, welche Komponente (Leder oder fruchtige Noten) bei "Daim Blond" stärker zum Tragen kommen. Charmant war mein erstes Rendezvous mit "Daim Blond" allemal und es freut mich, dass dieser schöne Aristokrat mein täglicher Begleiter geworden ist, der großzügig etwas von seinem edlen Flair mit mir teilt.
3 Antworten
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