Vikteur

Vikteur

Rezensionen
Vikteur vor 1 Jahr 3
10
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Lust, Leder und etwas Tod
Hellere, schwer wahrnehmbare Akkorde in Kontrast zu dreckigem Leder, leicht animalischer Kick, dunkelgrünes Patchouli, dunkle Basisnoten, eine dezente trockene Muffigkeit, würzig, süß.

Als ich den Duft das erste Mal testete, fühlte ich etwas, das ich die "Gaultieri/Nasomatto" Erfahrung nenne. Die Nase ist überfordert, der Duft stößt einen ab und zieht gleichzeitig an. Der Duft löst sein "Werbeversprechen" ein, tendenziell eher dunkel, sexy und etwas gruftig ein.

Ich musste als erstes an eine Lack und Leder Vampirparty mit viel Körperlichkeit in einer zu einem dekadenten Club umgebauten Gruft denken. Electimuss selbst bleiben bei ihrem Marketing in Verbindung mit dem römischen Reich bzw. der entsprechenden Kultur und Mythologie.
Der Duft soll den opulenten, prunkvollen aber auch finsteren und eben - toten - Hof des Unterweltgottes Pluto (Hades) und dessen Schatzkammern in der Unterwelt (Edelsteine in der Finsternis) beschreiben, aber auch die Eleganz und Animalik eines Panthers (:D). Es macht irgendwie Sinn, wenn man den Duft riecht.

Für manche wird er eventuell zu schwer sein, vllt. zu süß, zu muffig, zu animalisch. Für das hardcore Klientel wiederum könnte er zu lasch und gefällig sein. Ich mag diese Mitte, in der sich Patchouli of the Underworld bewegt. Zu empfehlen ist natürlich auch das Gegenstück des Duftes: der wesentlich hellere und grüne Persephone's Patchouli, gewidmet der schönen Persephone, die von Pluto (Hades) in die Unterwelt geraubt wurde.

Mir gefallen zudem die protzig-prunkvollen und sehr wertigen Electimuss Flakons sehr. Erinnert mich aber auch an Steampunk oder alte Filme wie Metropolis.

Der Duft ist, mit abschließenden Worten, sehr speziell: gefällig und nicht gefällig, abstoßend und sexy, muffig und aufregend. In Verbindung mit dem Flakon definitiv ein schönes Sammlerstück - bestimmt sehr selten getragen und "herausragend."

Tragbar eher für Parties, bei denen es düster und heiß zugeht, oder gehobene Abendveranstaltungen, bei denen starke Düfte allgemein akzeptiert werden - oder meine persönliche Regel, wann immer man sich danach fühlt.



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Vikteur vor 1 Jahr 9
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Segen der Karibik
Ich schließe mich allen Piratenvergleichen meiner Vorredner*innen an, und finde es toll, dass ich es kann! Dieser Duft vereint tatsächlich viele Duftnoten, die in einer guten Piratenphantasie nicht fehlen dürfen: sprittiger Rum, Kokosnuss, etwas Süße, Holz, Tabak, Rauch, Leder, grüne Noten, eine ganz feine Modrigkeit.

Malibù - Party in the Bay für richtig kernige Leute.

[Die Düfte haben per se bis auf Kokos und einer boozy Note keine große Ähnlichkeit, repräsentieren aber doch recht effektiv die beiden Enden eines Karibikphantasiespektrums.]

Oder besser: Leute, die Fan Your Flames tragen, überfallen Leute, die Malibù - Party in the Bay tragen.

Oder: Leute, die Fan Your Flames tragen, machen aus einer steifen Strandparty mit Pina Coladas ein wildes Rum-Gelage.

Was mag ich an dem Duft?

1. Der Duft ist stark und facettenreich. Tatsächlich sind die ersten Minuten sehr sprittig, grün, herb und etwas ungefällig. Da es bei mir ein Blindbuy war, ergriff mich kurz eine gewisse Reue. Erst mit der Zeit entwickeln sich bei mir Kokos, Tabak, Süße und feinere Holznoten, die den Duft richtig gut, angenehm und sogar ein klein wenig elegant machen - wobei der Duft sich in der ungezwungen Freizeit schon am wohlsten fühlen sollte. Zudem rieche ich persönlich eine leicht ledrige Note heraus: das Eichenmoos zeigt klare Kante, harmoniert aber hervorragend mit den anderen Duftkomponenten.

2. Der Duft regt die Phantasie an und wir assoziieren schwerere, herb-würzige Duftnoten mit Sonne, Strand und Meer. Piraten in der Karibik eben.
Dies bricht ein lästiges Klischee auf: bei schweren, dunklen, gourmandigen oder würzigen Düften werden häufig direkt Verbindungen zum WinterWonderLand, Weihnachtsmärkten, Kaminen oder anderen kalt-romantischen Szenarien geknüpft. Das nervt mich und der Fan Your Flames zeigt, dass das alles Kopfsache ist und die klassischen Vorstellungen auch mal hinterfragt werden dürfen. Natürlich sollte man bei höheren Temperaturen in Bezug auf schwerere Düfte Rücksicht auf sich selbst und seine Umwelt nehmen.

3. Piraten!

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Vikteur vor 1 Jahr 8
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Der Medusamörder lässt mich zwiegespalten zurück!
"Trockene und sehr frische Zitrik im Auftakt. Dann übernehmen Vetiver und ambrierte Hölzer. Irgendwas erinnert mich an Elysium. Leider 'meh'" schrieb ich in meinem Statement.

Das würde ich gerne ein wenig ausführen und zum Teil revidieren.

[Der Duft entlehnt seinen Namen aus der griechischen Mythologie. Wusstet ihr, dass sich der umtriebige Göttervater Zeus in einen Goldregen verwandelt hat, um Perseus mit der im dunklen Verlies eingesperrten Danaë zu zeugen? Passt irgendwie zur Duft DNA. ]

-

Auf meiner Haut startet der "Goldregen" wunderbar frisch-zitrisch (so genau kann ich die Art der Zitrusfrucht gar nicht ausmachen - bei der Grapefruit gehe ich mit, könnte für meine Pöbel-Nase aber auch Zitrone sein).
Diese Zitrik ist aber gar nicht so golden, da sie für mich nur minimal süß riecht und recht schwach untermalt ist, was sie sauer und mit den holzig-dunklen Noten im Nacken fast schon etwas "trocken" (Im Kontrast zu "saftig") wirken lässt. Da lehne ich mich aber nicht zu weit aus dem Fenster, könnte durchaus subjektiv sein. Dennoch geht die Herznote völlig an mir vorbei. Alles in allem finde ich das aber nicht schlecht, denn je öfter ich den Duft rieche, desto mehr sagt mir diese "clean-cut" zitrische Frische zu.

[Das Schwert, mit der Perseus der Medusa den Kopf abschlug, bekam er übrigens von seinem göttlichen Halbbruder Hermes. Es scheint, dass dieser PDM Perseus auch etwas von Hermes' Eau Givree hat ;)]

Auf meiner Haut macht die Zitrusfrische im Drydown aber zu großen Teilen so schnell einen Abgang, wie es wahrscheinlich auch Zeus getan hat, nachdem er seine Lust gestillt hat. Zurück bleiben sehr angenehme dunklere Noten von dezentem Vetiver und ambrierten Hölzern, deren "Würzelevel" etwas deplatziert bei einem potenziellen neuen "Hype-Sommerfreshie" wirkt, mit einem kleinen Schuss Zitronen-, Grapefruit oder Whateversaft. Mit deplaziert meine ich, dass die kontrastreichen Duftkomponenten des Perseus nicht so harmonisch vermischt wirken wie bei ähnlichen Konkurrenzprodukten. Soll das edgy und PDMs kreative Eigenleistung sein?

Riecht für mich aber tatsächlich irgendwie simpler und 'cooler' als die klassischeren, vergleichbaren Varianten aus dem niedrigeren Preisspektrum. Leider gefällt mir das. Wer einen Roja hat oder will, ist damit wahrscheinlich besser bedient, aber bei der Marke bin ich raus.

[...Ende? Recht langweilig...]

Durch diesen abgehackt anmutenden, bissle zweidimensionalen "2-Komponenten-Verlauf" wirkte der Duft für mich in Anbetracht von Erwartungshaltung, Haus und Preiskategorie dann doch zu unspektakulär. "Meh" eben.

Die wirkliche Geburtsstunde von Perseus nahm ich dann allerdings für mich wahr, als ich den Duft auf einem Konzert trug. Durch die schwitzige Hitze erstrahlte plötzlich die fruchtig-frische Herznote von Mandarine und süßerer, für mich klarer wahrnehmbarer Grapefruit auf meiner Haut.

Das fehlende Bindeglied! Plötzlich macht der Duft (zumindest kurz) richtig Bock! Zumindest kurz hat sich so der Halbgott für mich einen Platz im Elysium verdient.

[Seitdem mag ich Perseus mehr, auch wenn ich ihm die Sache mit Medusa immer übel genommen habe.]

Am Ende des Tages lässt mich der Perseus auch zwiegespalten zurück. Duft hat sich in Anbetracht aller Faktoren (z.B. auch Preis und Kreativität) bei 7.5 eingependelt.

H/S mit je 7 Punkten sind so ein Mittelding: leicht über dem Durchschnitt, aber nicht beeindruckend. Die Zitrik verfliegt schnell, hat sich aber durch Hitze und Schwitzen bei mir toll reaktiviert, dafür halten die dunklen Noten länger. Bei der Sillage tendiere ich fast zur 6 - man muss für die 7 schon kräftig sprühen.

Bei den PDM Flakons bin ich unabhängig vom Duft ebenso zwiegespalten. 8 Punkte, weil sie sehr wertig sind (hohes Gewicht, schwere, klickende Metallkappe, schöne Farben, super Sprühkopf), aber irgendwie Ferrari-prollig und monoton aussehen, wenn man mehrere PDMs besitzt.

-

Was sollte also der Mehrwert dieser Rezension sein?

Testet den Duft mal bei richtiger Hitze, mich hat er dann echt überzeugt. Ansonsten ist er tatsächlich etwas zweidimensional, gefällt mir aber immer noch besser als vergleichbare Optionen.

Ich für meinen Teil finde es spätestens seit dem Hype um Tom Ford (leider auf die reinen Düfte bezogen immer noch eins meiner Lieblingshäuser) und jüngst Roja wichtig, über Preis-Leistung zu sprechen. Ich finde es immer schade, wenn Düfte sehr teuer sind, nur um teuer zu sein, weil sie dann ein bestimmtes Klientel ansprechen oder Sehnsüchte beim einfache Volk wecken, die sich dann ein Bein dafür ausreißen müssen.

Ich verstehe jede Person, die den Duft uninspiriert, unnötig, unkreativ und vor allem überteuert findet, dennoch würde ich mir Perseus guten Gewissens auf meine Gönnungsmodus-Wunschliste setzen, allerdings muss er sich anstellen. Das würde ich mit wenigen Ausnahmen aber über fast jeden PDM sagen, weil das in der Regel einfach schöne, versatile und gefällige (Einsteiger-)Nischendüfte sind, mit denen man nichts falsch machen kann. PDM ist eine dieser Marken, die durch Influencer-Marketing maximalen Nervfaktor haben können. Kann man sich davon freimachen, bewegt sich PDM im Gegensatz zur Tochterfirma Initio für mein Empfinden aber noch im vertretbaren Preis-Leistungsbereich: teuer genug, um sich luxuriös anzufühlen, mit Ausnahmen und Abstrichen aber hohe Tragbarkeit und genug Leistung, um den Preis zu akzeptieren.

Mir ist es egal, Teil der Masse zu sein. Perseus ist hier vielleicht deutlich härter an der Grenze als andere, deutlich überlegenere "Winterdüfte" des Hauses, aber noch lange kein Neroli Portofino.

Wenn man vielleicht bissl günstiger drankommt, kann man den Perseus "schon mal machen." Vielleicht sticht man dann sogar zur Abwechslung mal ein wenig aus der Masse raus, weil viele ihn auf den ersten Riecher (zu Recht?) verschmähen werden.

PS: Schwer zu sagen, wie viele Gedanken man sich bei PDM bei der Namensgebung gemacht hat, aber mich hat es amüsiert.

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Vikteur vor 1 Jahr 3 1
8
Flakon
4
Sillage
5
Haltbarkeit
3
Duft
Zu blumig, nicht erfrischend
Leider bin ich trotz des guten Preises mit der allgemeinen Wahrnehmung von Sommerfrische und Tee nicht einverstanden.

Meine Nase wird nach einem natürlichen und zitronigen Auftakt schnell von eher süß-floralen Noten eingenommen, bei denen schon früh eine altbackene Duftkissennote mitschwingt und alles ziemlich generisch riecht. Die erfrischenden und natürlichen Aspekte von Zitrik und Tee, auf die ich mich gefreut habe, nehme ich im Drydown untergeordnet war, wobei die Teenote für mich schon noch präsenter ist.

Generell habe ich nach einer Weile eher das Gefühl, mich mit einer synthetisch riechenden Holzduftstäbchenflüßigkeit a la Rituals o.Ä. eingesprüht zu haben. Mir wurde relativ schnell schlecht von dem Duft und es graut mir daran zu denken, an einem heißen Tag damit eingesprüht zu sein.

Als Entspannungs- oder Bettduft find ich das Zeug im Drydown auch zu synthetisch und süß. Das reißen auch der frische Auftakt und der grüne Teehauch nicht mehr raus, dafür tue ich mir den Rest nicht an. Gottseidank gibt die Duftkomposition relativ schnell den Geist auf, schlug sich zu meinem Leidwesen aber recht wacker auf der Haut.

Eigentlich bin ich jemand, der nicht viel von klassischen Geschlechterrollen bzw. entsprechend zugewiesenen Duftprofilen hält und ich versuche mich davon frei zu machen, aber - klassisch gedacht - wäre der Fleur de Thé wegen der sich im Duftverlauf unaufhaltsam ausbreitenden süßen Blumigkeit (Fleur>>>Thé) und der zu kurzatmigen Frische, kein Duft, den ich bedenkenlos als unisex empfehlen würde... (als solcher ist er auch nicht deklariert).

Also wer seinem Elisabeth Arden Grüntee Signature Scent ein wenig Abwechslung gönnen will, nur zu. Ansonsten lieber etwas Vorsicht vor dem Kauf walten lassen.

Vergleiche mit LV Imagination oder Gritti Pomelo Sorrento finde ich latent anmaßend :D, wobei letzterer eine ähnlich schlechte H/S hat. Werft das Geld für diesen Duft lieber ins Sparschwein, falls euch die Suche nach einer günstigen Alternative hergeführt hat.

PS: Der Flakon ist schön!
1 Antwort
Vikteur vor 1 Jahr 11 4
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
10
Duft
Sommerlich elegant, aber für den Preis eine Geschmackssache
Als der Hype um XerJoff aufgrund des massiven (und z.T. dreisten) Influencer-Marketings immer größer wurde, bestellte ich mir einige XerJoff Proben: Alexandria II, Tony Iommy, Torino 21, Kobe, Renaissance, Naxos, 2-3 Stonelabels, etc.

Ich muss zugeben, für meine Nase, die vielleicht schon etwas von Preis, Marketing und Aufmachung der Düfte beeinflusst war, schaffte es die XerJoff DNA irgendwie tatsächlich, sofort ein edles und feines Flair zu versprühen - ich finde, dass alle diese Düfte tatsächlich sehr fein, "hochwertig" und gar etwas luxuriös riechen.

Die Preise bleiben meines Erachtens dennoch gesalzen und diese Luxusassoziationen passen mir eigentlich eher weniger, da ich kein reicher Schnösel bin und mich auch nicht auf Krampf über Luxusprodukte mit den Schönen und Reichen identifizieren will,
...aber dennoch ließ mich der Torino 21 irgendwie nicht los, auch weil er schon fast zu den erschwinglicheren Düften der Marke zählt.

Ich sagte mir dennoch, dass es kein Freshie der Welt für mich persönlich rechtfertigen könne, im Schnitt deutlich mehr als 200 Euro für 100ml zu zahlen. Ich versuchte günstigere oder "bessere" Alternativen mit ähnlicher DNA zu finden. Dabei wurde ich auch fündig, aber am Ende meiner Reise landete ich dann doch wieder dort, wo ich anfing - sei es, weil die Düfte entweder genauso teuer/teurer waren (z.B. Nishane oder Roja), mir dann wirklich VIEL zu schnell verflogen (z.B. diese Guerlain Geschichten oder kleinere Häuser aus Italien) oder mir einfach "das gewisse Etwas" fehlte.

Torino 21 ist für mich ein Duft, der die Noten von Zitrusfrüchten, Minze, dezentem mediterranem Grünzeug und einem Hauch von Jasmin, Lavendel und cremigem Moschus in einem harmonischen Einklang vereint und dabei eher auf der süßeren Seite bleibt - was wahrscheinlich bei Vielen diese "Mojito-Vibes" auslöst. Er versprüht Leichtigkeit, gute Laune und Urlaubsgefühle und behält sich diese "Feinheit" der XerJoff DNA bei. Für einen Zitrusduft finde ich die Sillage und Haltbarkeit auf meiner Haut grundsolide, bin aber auch nicht beeindruckt oder finde deswegen sofort den Preis gerechtfertigt - der muss bei mir schon 1-2 täglich kräftig nachgesprüht werden, wenn ich Projektion will. Man könnte aber auch sagen, dass der Duft an warmen Tagen im Drydown relativ lange eine leichte feinfrisch-minzig-süßlich-cremige Basisnote hält, die nicht zu aufdringlich ist.

Jedoch ist der Duft am Ende des Tages weder wahrhaft einzigartig, noch ein Haltbarkeitsbiest.

Was ich auf Parfumo absolut nicht nachvollziehen kann, sind diese Klostein oder Putzmittel Kommentare unter jedem Duft, der irgendeine Form von prominenter Zitrik beinhaltet - das nehme ich hier vor allem durch die feine Minze und die Süße des Duftes überhaupt nicht wahr (Ein bisschen Wrigley's Spearmint, eine zuckrig-leckere Zitrus-Minzlimo oder eine wirklich, wirklich köstliche Zahnpasta mit wenig Wohlwollen schon eher, wenn die Magie der Duftkomposition an einem vorbeigeht). Warum Leuten den Spaß verderben, wenn man eine Duft DNA einfach partout nicht mag?

Doch warum dann der Torino 21?

Mich erinnert der Duft an meine Kindheit, da meine Eltern häufig ans Mittelmeer (Grenze Frankreich/Italien) gefahren sind und ich irgendwas in dem Duft wiedererkenne, das mich froh stimmt. Er löst etwas Positives und Beruhigendes in mir aus, das sonst kein Konkurrenzprodukt schafft, und deshalb ist er mir den Preis wert, da man über die Qualität des Duftes meines Erachtens nicht meckern kann, sondern höchstens über das allgemeine Preis-Leistungs-Verhältnis von kurzweiligeren Edel-Freshies oder XerJoffs Preispolitik. Dieser Duft fällt eindeutig unter die Kategorie "kann man sich ma gönnen", wenn er einem sehr gefällt.

Ich würde ihn also erst testen und mich bei ähnlichen Düften durchriechen, bevor ich ihn kaufe. Denn es muss wirklich nicht der Torino21 sein, wenn man gefällige und frisch-minzig-süße Düfte bzw. ein mediterranes Flair mag, ...

(…vor allem wenn man sich XerJoff und was die Marke "repräsentiert" schon fast mit einer gewissen Zwiegespaltenheit und/oder Abneigung ins Regal stellt.)

Ich möchte bei aller Kritik aber abschließend davor warnen, dass der Duft süchtig machen kann.
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