08.04.2021 - 06:38 Uhr
Pollita
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Pollita
Top Rezension
40
Rosa mit Schleifchen
Orangenblüte und Jasmin, Vanille und weißer Moschus. Mhm. Eine hübsche Duftpyramide ist das. Deshalb habe ich mich auch sehr gefreut, als die liebe Susan mir diesen neuen Duft von 1907, der ihr so gar nicht zusagen wollte, zukommen ließ. Ich finde ihn ja eigentlich ganz schön. Eigentlich. Aber der Reihe nach.
Schon beim ersten vorsichtigen Schnuppern am Sprühkopf sendete mir ein Hirn ein Signal, dass es das schon einmal gerochen hat. Klar, Orangenblüte, dachte ich mir. Ich mag Orangenblüte im Duft meistens sehr gerne, sofern sie sich nicht allzu schwülstig präsentiert. Ein bisschen schwülstig ist das hier schon, war Gedanke Nr. 2, nachdem ich den Duft gesprüht hatte. Wieder klingelte es. APOM Homme schwingt hier ein bisschen mit, der mir zwar schon ein wenig too much, aber prinzipiell nicht verkehrt war.
Ich brauchte eine Weile, um meiner Erinnerung auf die Sprünge zu helfen. Aber es tat sich was, nachdem der eher frische und zarte Auftakt aus Hesperiden, den ich übrigens sehr schön finde, sich gelegt hatte. Sobald mir der Duft sein vordergründig florales Gesicht zeigt, habe ich die Erinnerung dann klar vor Augen.
Wie einige von euch wissen, ist Parfumo nicht meine erste Internet-Community, bei der es um das Thema Parfum und Düfte geht. Ich war bis rund 2013 auf einer anderen Plattform unterwegs, auf der Parfum allerdings eine eher untergeordnete Rolle spielte. Dennoch gab es Fans und Duftprofis zu Hauf. Und als 2003 die US-amerikanische Kosmetikforma Benefit mit Maybe Baby ihren ersten Duft lancierte, war der Hype entsprechend riesig. Damals wohnte ich noch in einer Großstadt und konnte diesen Neuling somit sehr schnell selbst testen. Ganz ehrlich? Ich war ziemlich enttäuscht. Nach all den Lobeshymnen so ein blumiger Kleinmädchenduft? Für den fühlte ich mich damals schon zu alt. Nö, so Rosa mit Schleifchen möchte ich nicht riechen. Also abgehakt.
Jetzt gucke ich mir hier parallel den Maybe Baby nochmals an und checke die Noten des Neulings Whittoria. Witzigerweise haben die beiden bis auf den Moschus überhaupt keine Gemeinsamkeiten und ich gebe zu, dass ich mich auch nicht mehr so genau erinnere, ob Maybe Baby, der hier zu den ganz großen Flops, wie auch etwa Boris Becker bei den Herren zählt, nach Orangenblüte duftete. Trotzdem erinnert mich Whittoria unmittelbar an Maybe Baby. Ich sehe Einhörner, rosa Glitzerkleidchen, eigentlich alles, was der süßen, kleinen Agnes aus den Despicable-Me-Filmen so richtig gut gefallen würde. Amerikanischer Kleinmädchen-Traum in Duftform.
Olfaktorisch ist das gewiss nicht schlecht gemacht und daher gebe ich ihm sogar eine 8. Kein Synthetik-Holzhammer, wie beispielsweise bei Delina oder BR 540, was mich bei so einem modernen Duft absolut positiv überrascht. Man muss dieses floral-süße Duftbild einfach mögen, was ich zwar an einem bedufteten Stift oder einer Kerze vielleicht täte, aber nicht unbedingt an mir selbst. So niedlich bin ich definitiv nicht, Huhn hin, Huhn her. Hihi.
So, ich hoffe, ihr habt nun eine ungefähre Vorstellung davon, wie der hier duftet. Und falls ihr Maybe Baby mochtet oder auch APOM-Fans seid, probiert den einfach mal. Spannend finde ich die These, dass dieser Duft den Herren besonders gut gefallen soll. Buben lass ich mir gefallen, denn für Mädchen bis 14 oder 15 Jahre und solche, die sich so fühlen möchten, kann man das durchgehen lassen. Späßle ;)
Lieben Dank an Susan für die Testmöglichkeit.
Schon beim ersten vorsichtigen Schnuppern am Sprühkopf sendete mir ein Hirn ein Signal, dass es das schon einmal gerochen hat. Klar, Orangenblüte, dachte ich mir. Ich mag Orangenblüte im Duft meistens sehr gerne, sofern sie sich nicht allzu schwülstig präsentiert. Ein bisschen schwülstig ist das hier schon, war Gedanke Nr. 2, nachdem ich den Duft gesprüht hatte. Wieder klingelte es. APOM Homme schwingt hier ein bisschen mit, der mir zwar schon ein wenig too much, aber prinzipiell nicht verkehrt war.
Ich brauchte eine Weile, um meiner Erinnerung auf die Sprünge zu helfen. Aber es tat sich was, nachdem der eher frische und zarte Auftakt aus Hesperiden, den ich übrigens sehr schön finde, sich gelegt hatte. Sobald mir der Duft sein vordergründig florales Gesicht zeigt, habe ich die Erinnerung dann klar vor Augen.
Wie einige von euch wissen, ist Parfumo nicht meine erste Internet-Community, bei der es um das Thema Parfum und Düfte geht. Ich war bis rund 2013 auf einer anderen Plattform unterwegs, auf der Parfum allerdings eine eher untergeordnete Rolle spielte. Dennoch gab es Fans und Duftprofis zu Hauf. Und als 2003 die US-amerikanische Kosmetikforma Benefit mit Maybe Baby ihren ersten Duft lancierte, war der Hype entsprechend riesig. Damals wohnte ich noch in einer Großstadt und konnte diesen Neuling somit sehr schnell selbst testen. Ganz ehrlich? Ich war ziemlich enttäuscht. Nach all den Lobeshymnen so ein blumiger Kleinmädchenduft? Für den fühlte ich mich damals schon zu alt. Nö, so Rosa mit Schleifchen möchte ich nicht riechen. Also abgehakt.
Jetzt gucke ich mir hier parallel den Maybe Baby nochmals an und checke die Noten des Neulings Whittoria. Witzigerweise haben die beiden bis auf den Moschus überhaupt keine Gemeinsamkeiten und ich gebe zu, dass ich mich auch nicht mehr so genau erinnere, ob Maybe Baby, der hier zu den ganz großen Flops, wie auch etwa Boris Becker bei den Herren zählt, nach Orangenblüte duftete. Trotzdem erinnert mich Whittoria unmittelbar an Maybe Baby. Ich sehe Einhörner, rosa Glitzerkleidchen, eigentlich alles, was der süßen, kleinen Agnes aus den Despicable-Me-Filmen so richtig gut gefallen würde. Amerikanischer Kleinmädchen-Traum in Duftform.
Olfaktorisch ist das gewiss nicht schlecht gemacht und daher gebe ich ihm sogar eine 8. Kein Synthetik-Holzhammer, wie beispielsweise bei Delina oder BR 540, was mich bei so einem modernen Duft absolut positiv überrascht. Man muss dieses floral-süße Duftbild einfach mögen, was ich zwar an einem bedufteten Stift oder einer Kerze vielleicht täte, aber nicht unbedingt an mir selbst. So niedlich bin ich definitiv nicht, Huhn hin, Huhn her. Hihi.
So, ich hoffe, ihr habt nun eine ungefähre Vorstellung davon, wie der hier duftet. Und falls ihr Maybe Baby mochtet oder auch APOM-Fans seid, probiert den einfach mal. Spannend finde ich die These, dass dieser Duft den Herren besonders gut gefallen soll. Buben lass ich mir gefallen, denn für Mädchen bis 14 oder 15 Jahre und solche, die sich so fühlen möchten, kann man das durchgehen lassen. Späßle ;)
Lieben Dank an Susan für die Testmöglichkeit.
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