16.05.2011 - 09:42 Uhr
Fran
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Fran
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Rasierwasser-Grün
Kennt ihr noch diesen alten Werbefilm, wo jemand mit einem Messer an einem grün-weiß gestreiften Seifenstück rumschneidet? War es Fa oder Irischer Frühling? Und warum hat jemand Seifenröllchen abgeschnitten? Um zu demonstrieren, dass die Seife durch und durch grün-weiß gestreift ist? Beim Thema "Seifenschnitzen" fällt mir gleich Virgil Starkwell ein ("Woody, der Unglücksrabe"), dessen Ausbruchsversuch aus einem Gefängnis mithilfe einer aus Seife geschnitzten Pistole kläglich scheitert, weil es in Strömen regnet und er nur noch eine große Schaumkrone in seiner Hand hält, wobei der Ausbruch ohnehin verschoben worden war und man vergessen hatte, dies Virgil mitzuteilen, von daher... ich schweife ab.
Zurück zur Werbung. Diese grün-weiß gestreifte Seife aus den Siebzigern ist der erste Gedanke, der mir beim Schnuppern von Absolument Absinthe in den Sinn kommt. Dazu diese sehr vehemente Erinnerung an dieses Messer-schnitzt-Seife-Bild (auch hier hat die Werbeindustrie erfolgreich bei mir gearbeitet).
Eine sehr grüne, seifige, herbe Frische steigt in meine Nase. Eine durch und durch grüne Frische ohne zitrische Anklänge. Die seifige, etwas dumpfe Duftnote ist gleich mit dabei. Die Kopfnote ist recht harsch und klingt im Duftverlauf etwas ab, nichtsdestotrotz bleibt das Parfum auf meiner Haut eher herb. Auch bei mir gibt es starke Tendenzen in den Rasierwasser-Bereich, so dass mir der Duft eindeutig zu männlich-herb ist. Ich bin höchst erstaunt, dass der Duft als "weiblich" klassifiziert ist, ich hätte "unisex" erwartet.
Die Blumen in der Mitte sind sehr schwach, die Gewürze nehme ich gar nicht wahr. Der Tee ist schnell verschwunden, und den Absinth, den auch ich als anisig kenne, finde ich nicht. Vielleicht ist das Galbanum für die Herbheit zuständig, in anderen Duftkreationen löst dieses Harz regelmäßig negative Gesichtsverzerrung bei mir aus (Stichwort "Fensterkitt").
Ich mag dieses Parfum aber keineswegs schlechtreden, Absolument Absinthe ist eine autarke und gelungene Kreation, die nur leider bei mir überhaupt nicht funktioniert. Will ich Frische, greife ich zu zitruslatigeren Düften. Will ich Seife, greife ich zu Saubermoschusdüften. Will ich Grün, greife ich zu aromatischeren oder krautigeren Düften. Das hier ist leider zuviel Après Rasage für mich.
Zurück zur Werbung. Diese grün-weiß gestreifte Seife aus den Siebzigern ist der erste Gedanke, der mir beim Schnuppern von Absolument Absinthe in den Sinn kommt. Dazu diese sehr vehemente Erinnerung an dieses Messer-schnitzt-Seife-Bild (auch hier hat die Werbeindustrie erfolgreich bei mir gearbeitet).
Eine sehr grüne, seifige, herbe Frische steigt in meine Nase. Eine durch und durch grüne Frische ohne zitrische Anklänge. Die seifige, etwas dumpfe Duftnote ist gleich mit dabei. Die Kopfnote ist recht harsch und klingt im Duftverlauf etwas ab, nichtsdestotrotz bleibt das Parfum auf meiner Haut eher herb. Auch bei mir gibt es starke Tendenzen in den Rasierwasser-Bereich, so dass mir der Duft eindeutig zu männlich-herb ist. Ich bin höchst erstaunt, dass der Duft als "weiblich" klassifiziert ist, ich hätte "unisex" erwartet.
Die Blumen in der Mitte sind sehr schwach, die Gewürze nehme ich gar nicht wahr. Der Tee ist schnell verschwunden, und den Absinth, den auch ich als anisig kenne, finde ich nicht. Vielleicht ist das Galbanum für die Herbheit zuständig, in anderen Duftkreationen löst dieses Harz regelmäßig negative Gesichtsverzerrung bei mir aus (Stichwort "Fensterkitt").
Ich mag dieses Parfum aber keineswegs schlechtreden, Absolument Absinthe ist eine autarke und gelungene Kreation, die nur leider bei mir überhaupt nicht funktioniert. Will ich Frische, greife ich zu zitruslatigeren Düften. Will ich Seife, greife ich zu Saubermoschusdüften. Will ich Grün, greife ich zu aromatischeren oder krautigeren Düften. Das hier ist leider zuviel Après Rasage für mich.
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