01.09.2021 - 00:36 Uhr

Taurus
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Taurus
Top Rezension
15
Brett vorm Kopf
... aber was für eines. Denn Palissandre d´Or macht unmissverständlich klar, dass man es nicht nur mit profanem Holz vor der Hütte zu tun hat, sondern mit edlem Parkett.
Böse Zungen würden behaupten, der Duft könnte glatt vom Baumarkt gesponsert sein, andere fühlen sich eher im siebten Palisander-Himmel.
Die einzelnen Ingredienzien ordnungsgemäß zu zuordnen scheint eine knifflige bis unlösbare Aufgabe zu sein. Und irgendwie wird man auch den Eindruck nicht los, dass hier auch ein paar unnatürliche Substanzen hineingeraten sind, die keineswegs störend wirken. Was man definitiv ausmachen kann, sind nicht allzu dunkle jedoch durchaus edle Hölzer und würzige Noten, wie z. B. eine minimale Prise Pfeffer und eine leise Ahnung von Zimt. Das ganze recht zurück nehmend bzw. unaufdringlich und äußerst weich.
Später im Drydown kommt die Rafinesse der verbundenen Hölzer furnierartig zum Vorschein. Da kann sich letztendlich sogar das Patchouli durchsetzen, welches Palissandre d´Or einen lebendigen Anstrich verpasst.
Alles in allem ist mir dieses Holz doch etwas zu dünn geraten, sprich, da fehlt mir irgendwie das durchschlagende Argument, das diesen „Muss ich haben“-Reflex auslöst. Etwas mehr Strahlkraft hätte m. E. dem Duft nicht geschadet, dafür gleicht es Palissandre d´Or mit seinem unisexartigem Charme wieder aus. D. h. das Geschlecht des Trägers ist hier tatsächlich egal, nur eine gestandene Reife sollte vorhanden sein um den bodenständigen Charakter olfaktorisch zu unterstreichen.
Böse Zungen würden behaupten, der Duft könnte glatt vom Baumarkt gesponsert sein, andere fühlen sich eher im siebten Palisander-Himmel.
Die einzelnen Ingredienzien ordnungsgemäß zu zuordnen scheint eine knifflige bis unlösbare Aufgabe zu sein. Und irgendwie wird man auch den Eindruck nicht los, dass hier auch ein paar unnatürliche Substanzen hineingeraten sind, die keineswegs störend wirken. Was man definitiv ausmachen kann, sind nicht allzu dunkle jedoch durchaus edle Hölzer und würzige Noten, wie z. B. eine minimale Prise Pfeffer und eine leise Ahnung von Zimt. Das ganze recht zurück nehmend bzw. unaufdringlich und äußerst weich.
Später im Drydown kommt die Rafinesse der verbundenen Hölzer furnierartig zum Vorschein. Da kann sich letztendlich sogar das Patchouli durchsetzen, welches Palissandre d´Or einen lebendigen Anstrich verpasst.
Alles in allem ist mir dieses Holz doch etwas zu dünn geraten, sprich, da fehlt mir irgendwie das durchschlagende Argument, das diesen „Muss ich haben“-Reflex auslöst. Etwas mehr Strahlkraft hätte m. E. dem Duft nicht geschadet, dafür gleicht es Palissandre d´Or mit seinem unisexartigem Charme wieder aus. D. h. das Geschlecht des Trägers ist hier tatsächlich egal, nur eine gestandene Reife sollte vorhanden sein um den bodenständigen Charakter olfaktorisch zu unterstreichen.
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