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Grenadille d'Afrique 2016

7.6 / 10 114 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Aedes de Venustas für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2016. Der Duft ist holzig-würzig. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Afrikanisches Grenadill”.
Aussprache Vergleich
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Grün
Frisch
Harzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
LavendelLavendel BergamotteBergamotte
Herznote Herznote
WacholderWacholder VeilchenVeilchen
Basisnote Basisnote
VetiverVetiver Afrikanisches GrenadillAfrikanisches Grenadill LabdanumLabdanum MoschusMoschus weißer Teeweißer Tee VanilleVanille

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.6114 Bewertungen
Haltbarkeit
7.591 Bewertungen
Sillage
6.793 Bewertungen
Flakon
8.4101 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.323 Bewertungen
Eingetragen von OPomone, letzte Aktualisierung am 04.09.2025.

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Womit der Duft vergleichbar ist
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Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Annabraucht

49 Rezensionen
Annabraucht
Annabraucht
Hilfreiche Rezension 11  
Ich und mein 10/10 Holz
Über eine beigelegte Probe lernte ich im Herbst 2023 diesen Duft kennen. Von den Noten sprach mich, bis auf das Veilchen, zugegebenermaßen keine einzige an!
Nun ja, ab auf die Haut damit.
Sagen wir es mal so, etwa eine Stunde später war ich einen Batzen Geld ärmer, aber um eine großartigen Flakon reicher!

Ich muss sagen, dass ich hier nicht den größten Verlauf erlebe. Ab Sekunde eins nehme ich einen imposanten, holzigen, dunklen Duft wahr, den ich bisher so nicht kannte. Er ist auf eine Art süß, auf eine Art trocken und auch dennoch weich und umarmend. Manche erleben ihn durch den Lavendel frisch, das kann ich zwar nachvollziehen; aber an mir ist es eher wie ein sehr starkes „Holz Waschmittel“. Einfach gepflegt.
Falls jemand den Lethe kennt - diesen Vibe gibt er mir. Nur eben viel, viel stärker.
Veilchen und Wacholder kann ich erahnen, aber der Hauptakteur ist und bleibt das afrikanische Grenadill.

Die besagte Probe sprühte ich mir übrigens kurz nach der Flakonbestellung für einen Besuch bei der besten Freundin auf. Ich habe ihr die Probe direkt mitgenommen weil ich wusste, dass sie ihn auch lieben wird. Und natürlich war es so! Sie liebte ihn so sehr, dass ich ganz viel mit ihren Kindern kuscheln solle, damit die Kids so riechen :-D

Haltbarkeit an mir über 12 Stunden und Sillage ideal!

Im Herbst 2023 schrieb ich bereits in einem Statement, dass es der schönste Holzduft ist, den ich kenne. Und jetzt, in fast 2025 sehe ich das tatsächlich immernoch genau so!! Mein Holzfavorit.
3 Antworten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Unterholz

57 Rezensionen
Unterholz
Unterholz
Top Rezension 0  
Dalbergia melanoxylon
Ich liebe es mit Holz zu arbeiten. Einerseits korreliert diese Begeisterung mit meiner Berufswahl, andererseits habe ich schon früher als klitzekleiner Knirps im Atelier meines Vaters permanent was mit Holz gebastelt, geleimt, genagelt. Eine kreative Ader, die ich als Kind absolut ausleben konnte, und die mir nicht geschadet haben soll (sagen später die einen, die anderen sagen anders ;-))

Jedenfalls interessiere ich mich hobbymässig noch immer brennend für den Instrumentenbau (E-Gitarren) oder Kleinmöbel und Zigarren-Humidore. Ich hatte sogar mal versucht, diese Holzbau-Leidenschaft zu professionalisieren, aber gerade im Profi-Gitarrenbau braucht man einen extrem langen Atem und viel guten Willen, seine (späteren) Kunden zu mobilisieren und die Kritiker erst einmal von den eigenen Ideen zu überzeugen (was heute ja mehrheitlich auf social media geschieht). Und letzteres ist ja nebenher nochmal eine eigene Profession. Lange Rede, kurzer Sinn: Dafür habe ich dann doch nicht die Geduld, so lange zu "scharren", bis dann endlich jemand wahrnimmt, was man da so fabriziert. Und davon leben können, das ist nochmal eine ganz andere Nummer. Den Versuch habe ich also bald sein lassen und ich gönne mir seither den Luxus, in meiner Freizeit mit Holz zu werkeln, wenn ich Lust & Musse dazu habe.

In meiner Gitarren-Phase habe ich mir viele Hölzer für Body-Rohlinge, Griffbretter, Zargen und Decken zugelegt, die momentan in meiner Garage lagern und nach und nach für das eine oder andere "Projekt" eingesetzt werden. Was gibt es schöneres als einen Fundus von heimischen oder Exotenhölzern, die alle so wahnsinnig unterschiedlich sind? Jedes für sich einzigartig, haptisch, optisch, vom Geruch her. Ich verzichte hier darauf, Inventar zu machen, es würde den Rahmen dieser Rezension sprengen. Doch, etwas, das mich immer noch am meisten beeindruckt, sind Hölzer der Gattung Dalbergia, gemeinhin als Rosenholz oder Palisander bekannt. Viele Palisander-Arten stammen aus tropischen Regionen und der Handel damit ist mittlerweile CITES-reglementiert, was den Abbau der meisten Arten beinahe unterbindet oder doch stark einschränkt. Ich habe mir dank verschiedener Quellen noch einen kleinen Vorrat an schönen Tropenhölzern zulegen können, bevor diese strengen Regulierungen vor einigen Monaten in kraft traten. Ihr müsst mich jetzt nicht steinigen, ich habe keine Bäume umgesägt und keine Orang Utans aus ihrem Habitat vertrieben, sondern meist sehr alte Bestände von lokalen Holzhändlern und Schreinern gekauft, die mehr oder weniger irgendwo im Keller dahinlagerten, meist seit Jahrzehnten. Auf jeden Fall bin ich der Meinung, dass bedrohte Arten ohne Wenn & Aber geschützt werden müssen. Gleichzeitig empfinde ich es als ein Privileg, mit diesen Materialien arbeiten zu können. Wenn immer ich etwas damit mache, muss die Idee sich dem Rohstoff als würdig erweisen.

Etwas vom Schönsten in meiner Sammlung sind einige Bretter Dalbergia melanoxylon, Afrikanisches Ebenholz oder eben Grenadill. Entgegen der Vermutung gerade kein echtes Ebenholz, sondern eine Palisanderart. In Europa vor allem für Oboen und Klarinetten verwendet. Viele Schnitzarbeiten des "Schwarzen Kontinents" (Masken, Fetische und Kultgegenstände) entstanden früher aus diesem Holz. Es ist tief dunkelbraun (Schoki!) bis schwarz, mit öliger Haptik, feinporig und auch ohne Lack, Öl oder sonstiges Finish wunderbar zu polieren. Das Splint-Holz ist gelblich, genauso hart wie das Kernholz und ergibt einen wunderschönen Kontrast zu den dunklen Partien.
Bei der Arbeit mit diesem Holz ist mir noch kein sehr intensiver Geruch aufgefallen, den ich jetzt bei der Würdigung von Morillas Grenadille d' Afrique herbeiziehen könnte. Allerdings haben alle Palisander-Arten einen leicht süsslichen, ins Blumige (Veilchen, Rosen) tendierenden Duft. Riopalisander (Dalbergia nigra) riecht intensiv cremig-vanillig, Königsholz (Dalbergia cearensis) leicht veilchenartig und Grenadill verströmt tatsächlich ebenfalls eine ganz dezente, eher muffige Süsse, wenn damit gearbeitet wird.
Diese schwitzige, menschelnde, holzige Süsse ist auch in Morillas Duft eingearbeitet, neben der robusten Vetiver-Säure nehme ich deutlich eine körperhafte Süsse wahr, die natürlich auch gut gemachte Illusion sein könnte (Labdanum und Vanille, es geht auch in Richtung Benzoe). Der Duft beginnt recht sauer-bergamottig mit einer präsenten Weihrauchnote. Bald machen diese herben Noten Platz für ein lavendelwarmes Veilchen, das wiederum sanft bepudert erscheint durch die bereits zu erahnende Chypre-Basis mit Moschus, Tee und Labdanum. Kein extrem innovativer Duft. Ein für die Marke (mit den typisch opulenten Duchaufours) sehr schlank gehaltenes Holz-Chypre. Aber gerade durch diese unaufdringliche süssliche und afrikanisch anmutende Holzigkeit doch wieder beachtenswert.
9 Antworten
10
Flakon
10
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Salered

10 Rezensionen
Salered
Salered
Sehr hilfreiche Rezension 14  
Namibia
Kurze Beschreibung des Duftes in Deutsch-Südwestafrika:
Bergamotte - ganz und gar nicht
Lavendel - ansatzweise
Veilchen - bei starkem Einatmen
Wacholder - ja
Vetiver - im Überfluss
Labdanum - später
afrikanisches Grenadill - WTF?
Vanille - nö
Moschus - weiß nicht, bin eingeschlafen

Ein sehr schöner trocken-holziger Vetiverduft. Süß? Zum Glück nein.

Für Männlein und Weiblein (und alle dazwischen laut Bundesverfassungsgericht).
2 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Siebenkäs

63 Rezensionen
Siebenkäs
Siebenkäs
Top Rezension 29  
Mboga
Sie hinterliessen eine Menge seltsamer kleiner Fußspuren,
kreuz und quer verteilt über den pudrig-feinen Zedernholzstaub,
der bis an den Waldrand reichte. Wie ein aleatorisches Kunstwerk.
Er musste an Jackson Pollock denken.
Es war eine ungewöhnlich große Grenadille-Sippe, vielleicht an die
fünfzig, sechzig Jungtiere und ein halbes Dutzend ausgewachsene
Exemplare, die schon stolz ihre struppige Morillas-Mähne zeigten.
Der typische Geruch nach frisch kandierten, zart süß-säuerlichen
Früchten hing noch in der Luft. Der leichte Wind, der aus der
Nungu Nungu-Ebene empor wehte, konnte ihn kaum auflösen.

Wie war er nur hierher gekommen?
Und wieso kannte er hier jeden Weg und Steg?
Warum nur fühlte er sich so sicher?
Er öffnete seine Safari-Jacke und warf einen Blick auf das Label,
das an die grüne Futterseide geheftet war.
"Fortnum&Mason - made for Mr. Siebenkäs" stand da.
Wer mochte das sein?

Weiter ging er, immer weiter, tief hinein in den Wald.
Zedern, alte und junge, Wacholderbüsche. Bäume, bewohnt
von seltsamen Vögeln. Aus der tiefen Kühle hallten ihre Rufe
und verklangen wieder in ihr.
Holzduft drang in seine Nase.
Grün, frisch, aber auch sonnentrocken, waldbrandverdächtig.
Dann - Stille.
Ganz leise von unten klang das zarte Bölfern der Grenadilles
zu ihm empor.
Er stand mit einem Mal vor einer ungeheuer tiefen Schlucht.
Eine schwankende Hängebrücke führte kühn über sie hinweg,
gebaut aus geflochtenen Vetiverwurzeln, an den Seiten mit noch
grünen Weidengerten verstärkt, aus denen hier und da violette
Veilchenblüten herausleuchteten.
War das sein Weg?
Es gab keinen Grund darüber nachzudenken.
Denn jetzt bildete sich, aus dem Brückengeflecht hervorquellend,
eine kleine, violettgrüne Wolke und verformte sich zu einem
schwebenden Sesselchen.
Ohne zu zögern nahm er darauf Platz.
Wie ein olfaktorischer Transponder schwebte sie der Brücke folgend
mit ihm über die Schlucht.
Klein wie Spielzeug-Granadilles wirkte die Herde von hier aus,
er roch sie immer noch aus der Tiefe.
Zusammen mit dem sonderbar abgerundeten, verfremdeten
Vetiverdunst und verhuscht zartbitteren, grünen Holznoten
erinnerte ihn die Wolke an seinen Onkel, der im Schlaraffenland
ein Hotel Garni betrieb.

Als er auf der anderen Seite wieder auf festem Boden stand,
wusste er sofort, dass er nicht allein war.
Er spürte es.
Vor ihm tauchte ein Krieger auf. Wie aus dem Nichts.
Also normal.
Stolz und unnahbar.
Sie sahen sich an.
"Kitu gani naharibu roho yako?", fragte er.
"Bin ich gar nicht!"
Der Massai lächelte jetzt.
"Aber Sie sehen doch traurig aus...", sagte er ruhig.
"Das täuscht."
Keiner von beiden wunderte sich über irgendetwas.
Es lag ein Duft um sie herum, der alle Widersprüche einfach
aufzulösen schien. Beides umfasste er - Bitternis und Süße.
Es war Frühling und Herbst zugleich.

Der Massai zog eine kleine Leica aus seiner Jagdtasche.
"Keine Angst, ich nehme Ihnen nicht Ihre Seele", sagte er,
"der Akku ist alle."
Beide mussten lachen.
Ohne es zu merken, waren sie beim Sprechen weitergegangen
und standen jetzt vor einer Lehmhütte.
"Aus in der Sonne getrocknetem Gnu-Dung, unter anderem",
sagte der Massai und klopfte gegen die Hütte. "Hält super,
für unsere Touristen!"
Das Dach bestand aus einem Geflecht von Vetiverwurzeln,
Zistrosezweigen und Lehm. Deutlich konnte man den weichen Hauch
von Labdanum in der Luft wahrnehmen. Er verband sich mit
allem anderen, ohne die Regie zu übernehmen.
"Chui iko na jaa mingi. Yeye taingia kukula leo ausiku bile ya shaka!"
rief der Massai und klopfte heftiger an die Hütte. "Ich will ihn
ein bisschen ärgern!"
"Wen denn?"
Meinen Untermieter. Ein Italiener. Ich habe gerufen, der Leopard
hätte Hunger und käme ihn eventuell holen..."
"Schon verstanden. Sie mögen keine Italiener?"
"Doch sehr sogar. Wir machen diese Art von Mboga gern miteinander -
Spaß. Er liebt das ebenso. Seine Name ist übrigens Turin.
Aber verzeihen Sie - ich habe mich selbst ja noch gar nicht
vorgestellt - ich heiße Hölderlin. Fritz für Sie.
"Sehr erfreut. Wie ich heiße, kann ich Ihnen im Moment leider
nicht sagen."
"Nicht weiter verwunderlich. Sie haben heute zum ersten Mal
Grenadilles gesehen?"
"Das mag stimmen."
Jetzt lag mit einem Mal eine feine Vanille-Ahnung in der Luft.
"Luca hat die Dunstabzugshaube eingeschaltet", sagte Hölderlin.
"Er macht mal wieder seine Vanille-Traumcreme."
"Das ist aber mal wirklich traumhafte Vanille..."

"Sag mal, bist du eingeschlafen? Wolltest du nicht
den Salat machen?"

Hää? Wo... bin ich?
Sorry... voll beim Testen eingeschlafen... gibt's das?
Halt - hier muss doch irgendwo... ah, da ist es, ein Glück...
das Fläschchen mit dem traumhaften Wässerchen, das mir der
geschätzte Yatagan großzügigerweise hat zukommen lassen...

Entschuldigt bitte, ich geh' jetzt mal rüber in die Küche...
20 Antworten

Statements

36 kurze Meinungen zum Parfum
SchatzSucherSchatzSucher vor 5 Jahren
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Ziemlich eigenwillige Kreation mit lakritzähnlichem Eindruck und würziger Harz-Holz-Basis. Kaum süß, dafür aber recht trocken und sperrig.
16 Antworten
DuftessaDuftessa vor 2 Jahren
6
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Nachtwürziger Sternenhimmel in Tansania
Du spielst Grenadilleflöte für mich, ich sing für Dich.
Eigenwillig
DAS müsst ihr üben!
Weiß der Tee
7 Antworten
HeikesoHeikeso vor 1 Jahr
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Es regnet warmen Puderlavendel in der Holzabteilung des Baumarkts. Der Holzgeruch ist süßlich-herb. Der Duft ist insgesamt sehr trocken.
13 Antworten
ChizzaChizza vor 10 Monaten
7
Flakon
7
Duft
Netter Lavendel, recht pudrig geraten, zitrische Einschläge, wird sukzessive krautiger ohne hier zu sehr den Fokus drauf zu legen. Ganz nett
11 Antworten
GandixGandix vor 5 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
6
Duft
Holzig-frisch-würzig
Harzig unterlegter Vetiver
Wird auf meiner Haut leider muffg
Der Nächste bitte
12 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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