07.04.2020 - 08:55 Uhr
Floyd
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Floyd
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Komm, Ravi Shankar und spiel die Champaka
Ob sie noch hier ist, hier in meinem Kellerzimmer? Jemand muss die Türe zu meinem Homegrow-Schrank offen gelassen haben, ich rieche das frische feuchte Grün der Buds und Blätter, wie ein Paisleymuster mäandert der Geruch über meine Matratze. In Gedanken schließe ich seine Türe wieder, betrachte das Leuchten der Lampen durch seine Lamellen, die Lichtstreifen, die sich über den Steinboden spinnen, die die Staubwirbel schneiden im Raum. Ich möchte meine Augen nicht öffnen.
Ist das Moschus, der wie ein dünner unsichtbarer Zauber im Kosmos kreist? Die Aura von Ravi Shankar, er spielt die Champaka wie eine singende Sitar. Lässt Seifenblasen in die Sphäre steigen, blubbert bunte Blüten zu George Harrison, der Solos spielend auf dem Flokati fläzt, flirrend im Flimmern der Fäden des Rauches, der Myriaden von Räucherstäbchen entsteigt, den Raum in Nag Champa-Nebel taucht, in Sandelholz, Blüten und Weihrauch.
Ob sie noch hier ist? Sechs Stunden lang surrte die Seifenblasenmaschine, tanzten die psychedelischen Farben, hallten die Klänge im Keller als ob zwölf Klaviere auf einmal einen Akkord angeschlagen, erst laut und raumfüllend alles umfangend, dann immer leiser im Duft von Patchouli verschwindend, schmutzig, erdig, staubig und rauchig, so dass ich mich frage, ob dies mein kalter Keller ist oder der Duft ihres schwarzen Strickpullovers, in den ich vergraben noch bin für die folgenden ein bis zwei Stunden.
**
Hippie Spirit erfüllt die Erwartungen, die der Name weckt, voll und ganz. Nach dem authentisch grünen Grasgeflüster zu Beginn, das sich in einem Hauch von Moschus entfaltet, dominieren eindeutig die Nag Champa Räucherstäbchen, die, unterstützt von den namensgebenden Champaka-Blüten, einen wandelnden Indienladen aus Dir machen, raumfüllend zunächst zieht sich der Eindruck nach und nach hautnah in einen schönen schmutzigen Kellerpatchouliduft zurück.
Nachtrag: Leider variieren auch die Inhalte sehr. Mein aktueller Flakon beinhaltet deutlich weniger Nag Champa, dafür mehr Hanfblüte und Moschus, was dem Duft leider viel Kante nimmt.
Alkemia stellt sowohl Öle als auch EdPs in Zerstäubern zur Auswahl her.
(Mit Dank an Gschpusi)
Ist das Moschus, der wie ein dünner unsichtbarer Zauber im Kosmos kreist? Die Aura von Ravi Shankar, er spielt die Champaka wie eine singende Sitar. Lässt Seifenblasen in die Sphäre steigen, blubbert bunte Blüten zu George Harrison, der Solos spielend auf dem Flokati fläzt, flirrend im Flimmern der Fäden des Rauches, der Myriaden von Räucherstäbchen entsteigt, den Raum in Nag Champa-Nebel taucht, in Sandelholz, Blüten und Weihrauch.
Ob sie noch hier ist? Sechs Stunden lang surrte die Seifenblasenmaschine, tanzten die psychedelischen Farben, hallten die Klänge im Keller als ob zwölf Klaviere auf einmal einen Akkord angeschlagen, erst laut und raumfüllend alles umfangend, dann immer leiser im Duft von Patchouli verschwindend, schmutzig, erdig, staubig und rauchig, so dass ich mich frage, ob dies mein kalter Keller ist oder der Duft ihres schwarzen Strickpullovers, in den ich vergraben noch bin für die folgenden ein bis zwei Stunden.
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Hippie Spirit erfüllt die Erwartungen, die der Name weckt, voll und ganz. Nach dem authentisch grünen Grasgeflüster zu Beginn, das sich in einem Hauch von Moschus entfaltet, dominieren eindeutig die Nag Champa Räucherstäbchen, die, unterstützt von den namensgebenden Champaka-Blüten, einen wandelnden Indienladen aus Dir machen, raumfüllend zunächst zieht sich der Eindruck nach und nach hautnah in einen schönen schmutzigen Kellerpatchouliduft zurück.
Nachtrag: Leider variieren auch die Inhalte sehr. Mein aktueller Flakon beinhaltet deutlich weniger Nag Champa, dafür mehr Hanfblüte und Moschus, was dem Duft leider viel Kante nimmt.
Alkemia stellt sowohl Öle als auch EdPs in Zerstäubern zur Auswahl her.
(Mit Dank an Gschpusi)
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