29.09.2024 - 02:44 Uhr

Serenissima
1197 Rezensionen

Serenissima
Hilfreiche Rezension
9
Duftgeborene Venus
Immer wieder entzücken mich Botticellis Gemälde mit der wunderschönen Simonetta Vespucci im Mittelpunkt.
War sie nur seine Muse oder aber doch seine Geliebte, wie ganz Florenz flüsterte?
Sie war nachgewiesenermaßen diese junge Frau auf Botticellis „Geburt der Venus“ und in „Primavera“; beide Kunstwerke können mich, selbst nur als Foto, lange Zeit fesseln.
Diese Venus hat mich bereits mit ihrem Zauber umgarnt; ich möchte behaupten:
Sie hat mich am Haken!
Ob nun als diese fast noch unschuldig wirkende junge Frau in ihrer Muschel, der man eine leichte Verwirrung ansieht: Sie ist wohl erst am Anfang ihres Weges zur Liebesgöttin, diese „Schaumgeborene“, und hat noch viel zu lernen.
Anders erscheint sie im „Frühling“ zwischen all den schönen Göttern, Halbgöttern, Früchten und Pflanzen im Licht- und Schattenspiel: Hier verfügt sie sichtbar schon über ausgereiften Charme und Raffinesse, sie hat schon einiges dazugelernt, ist bereits die Göttin der Liebe und der Fruchtbarkeit.
Hier setzt wohl das Haus Alkemia mit der Komposition des Duftes „Elixir of Aphrodite“ an:
Früchte und Blüten wurden am Weg dieser Göttin gesammelt und zu „ihrem ganz persönlichen göttlichen Duftbegleiter“ arrangiert.
Die frühsommerliche Zartheit der Blüten von Pflaumen, zarten elfenbeinfarbenen Orangenblüten mit erstem feinen Jasminschmelz in der Vollkommenheit und leicht herben Mimosen-„Blütenbällchen“ stehen noch für eine gewisse Unschuld im Duft, während die prallen, samthäutigen Früchte Pfirsich und Aprikosen für Reife und Süße = Verführung stehen und von goldenen sämigen Honigtropfen umhüllt werden, in denen das Licht spielt.
Ein Umhang aus unzähligen weißen, sinnlich und häufig sehr intensiv duftenden Jasminblüten sorgt hier für die Erfüllung eines Duftbildes.
Die Liebesgöttin Aphrodite schreitet vorbei, Vitalität und ungekünstelte Erotik ausstrahlend – unsere Blicke begegnen sich: Frauen unter sich, eingehüllt in einen reichhaltigen Duft aus Früchten und Blumen.
Aber nicht nur diese umschweben und streicheln die Sinne, Guajakholz und Moschus haben sich zusammengetan und sorgen für einen animalisch holzig-rauchige Abschluss dieses „Elxir of Aphrodite“, das auch gern „Elixir d’Amore“ genannt werden könnte.
So erst rundet sich dieses Duftkunstwerk zum verlockenden Ganzen.
Ausgewogenheit der einzelnen Duftnote zeichnet diese so reichhaltige, warme und sinnliche Kreation bei gar nicht allzu großartiger Sillage und Haltbarkeit aus:
Es stimmt hier einfach alles!
Ich glaube fast, wer auch immer als Kompositeur dieses Duftwesens zeichnet:
Er war Zeuge bei der Geburt der Venus und trieb sich auch später im Garten „Primavera“ herum.
Anders kann ich mir dieses gelungene Schmuckstück nicht erklären.
----------
Zum Abschluss noch einige persönliche Worte:
Gelis und ElAttarine haben sich zusammengetan, um gemeinsam die Auswahl von Proben-Kits zu treffen, die dann am Ende der Reise bei mir landeten, damit die Düfte ihre Rezensionen erhalten.
Ich werde mich bemühen, so nach und nach, die Vielzahl dieser Duftkreationen zu testen und sie in hoffentlich passende Texte zu kleiden.
So werden mir die nun bald folgenden dunkleren Tag sicher nicht lang werden; Testfutter für Nase und Sinne (und auch für Wort- und Satzschöpfungen) habe ich nun genug.
Dank an Euch beide für diese schöne Aufgabe!
War sie nur seine Muse oder aber doch seine Geliebte, wie ganz Florenz flüsterte?
Sie war nachgewiesenermaßen diese junge Frau auf Botticellis „Geburt der Venus“ und in „Primavera“; beide Kunstwerke können mich, selbst nur als Foto, lange Zeit fesseln.
Diese Venus hat mich bereits mit ihrem Zauber umgarnt; ich möchte behaupten:
Sie hat mich am Haken!
Ob nun als diese fast noch unschuldig wirkende junge Frau in ihrer Muschel, der man eine leichte Verwirrung ansieht: Sie ist wohl erst am Anfang ihres Weges zur Liebesgöttin, diese „Schaumgeborene“, und hat noch viel zu lernen.
Anders erscheint sie im „Frühling“ zwischen all den schönen Göttern, Halbgöttern, Früchten und Pflanzen im Licht- und Schattenspiel: Hier verfügt sie sichtbar schon über ausgereiften Charme und Raffinesse, sie hat schon einiges dazugelernt, ist bereits die Göttin der Liebe und der Fruchtbarkeit.
Hier setzt wohl das Haus Alkemia mit der Komposition des Duftes „Elixir of Aphrodite“ an:
Früchte und Blüten wurden am Weg dieser Göttin gesammelt und zu „ihrem ganz persönlichen göttlichen Duftbegleiter“ arrangiert.
Die frühsommerliche Zartheit der Blüten von Pflaumen, zarten elfenbeinfarbenen Orangenblüten mit erstem feinen Jasminschmelz in der Vollkommenheit und leicht herben Mimosen-„Blütenbällchen“ stehen noch für eine gewisse Unschuld im Duft, während die prallen, samthäutigen Früchte Pfirsich und Aprikosen für Reife und Süße = Verführung stehen und von goldenen sämigen Honigtropfen umhüllt werden, in denen das Licht spielt.
Ein Umhang aus unzähligen weißen, sinnlich und häufig sehr intensiv duftenden Jasminblüten sorgt hier für die Erfüllung eines Duftbildes.
Die Liebesgöttin Aphrodite schreitet vorbei, Vitalität und ungekünstelte Erotik ausstrahlend – unsere Blicke begegnen sich: Frauen unter sich, eingehüllt in einen reichhaltigen Duft aus Früchten und Blumen.
Aber nicht nur diese umschweben und streicheln die Sinne, Guajakholz und Moschus haben sich zusammengetan und sorgen für einen animalisch holzig-rauchige Abschluss dieses „Elxir of Aphrodite“, das auch gern „Elixir d’Amore“ genannt werden könnte.
So erst rundet sich dieses Duftkunstwerk zum verlockenden Ganzen.
Ausgewogenheit der einzelnen Duftnote zeichnet diese so reichhaltige, warme und sinnliche Kreation bei gar nicht allzu großartiger Sillage und Haltbarkeit aus:
Es stimmt hier einfach alles!
Ich glaube fast, wer auch immer als Kompositeur dieses Duftwesens zeichnet:
Er war Zeuge bei der Geburt der Venus und trieb sich auch später im Garten „Primavera“ herum.
Anders kann ich mir dieses gelungene Schmuckstück nicht erklären.
----------
Zum Abschluss noch einige persönliche Worte:
Gelis und ElAttarine haben sich zusammengetan, um gemeinsam die Auswahl von Proben-Kits zu treffen, die dann am Ende der Reise bei mir landeten, damit die Düfte ihre Rezensionen erhalten.
Ich werde mich bemühen, so nach und nach, die Vielzahl dieser Duftkreationen zu testen und sie in hoffentlich passende Texte zu kleiden.
So werden mir die nun bald folgenden dunkleren Tag sicher nicht lang werden; Testfutter für Nase und Sinne (und auch für Wort- und Satzschöpfungen) habe ich nun genug.
Dank an Euch beide für diese schöne Aufgabe!
5 Antworten