18.01.2018 - 19:21 Uhr
Seerose
682 Rezensionen
Seerose
Top Rezension
Dafür lohnt keine Reise nach Marrakech
Als ich vor drei Jahren ca. die Düfte von >Benchaâbane, Les Parfums du Soleil< testete, war ich sehr begeistert. Besonders "Soir de Marrakech" und "Les Jardins de Sherazade" hatten es mir angetan. Und nun hat eine nette Userin einen der beiden Wunschdüfte mitgebracht und mit mir in einem Sharing geteilt. Aber schon beim Testen von "Les Jardins de Sherazade" merkte ich, dass das nicht mehr jener faszinierende besondere orientalische Duft von damals ist.
Gut ja, aber nichts, was mich heute zu einem enthusiastischen Kommentar veranlassen würde.
Außer dem Wunschduft hat sie mir auch etliche Proben überlassen. Und nun teste ich schon das 2. Mal "Désir d' Orient". Ich lese Bellemortes Statement dazu und rieche an meinem Arm.
Lese die Pyramide hier und stelle fest, dass "Désir d' Orient" eine Ähnlichkeit mit den Gärten der Sherazade hat. Mit zunächst nur dem Unterschied, dass "Désir d' Orient" eine intensivere Sillage und Haltbarkeit hat.
Und nein, dass was Bellemorte im Statement schreibt, nehme ich nicht wahr.
Orientalisch soll "Désir d' Orient" sein? Sicher, da ist wirklich deutlich ein freundliches und holziges Oud zu riechen. Aber sonst ist "Désir d' Orient" ein leicht grüner, etwas harziger, zistrosesüßer Duft, mit einer leisen, zarten und zitrischen Rosennote .
Aber was ich seltsam finde ist, und was für mich enttäuschend ist, ist die fruchtige Note: Frisch, leicht säuerlich, für Fruchtduftaffine bestimmt eine Option, zumal das Oud wirklich von der holzigen Art ist und von dem Zedernduft harmonisch ergänzt wird.
Im Verlauf nimmt die Fruchtigkeit noch zu. Allmählich scheint auch ein wenig Moschus durch.
Und da ist noch jener Duftstempel, den ich auch damals in den Düften von "Les Parfums du Soleil" wahrnahm und mochte, eine leichte bizzelnde fast melissige Note, vielleicht ist es eine besondere Zistrose, oder auch eine besondere Zitrusnote. Ich nehme diese Note als sonnig und freundlich wahr, angenehm zu tragen.
So steht der Duft ziemlich rasch. Es ist ein heller-freundlicher Duft. Ich finde "Désir d' Orient" gefällig und tragbar, auch warm. Aber diese Einzigartigkeit von damals ist nicht mehr da. Und die von Bellemorte genannte ölige Moschusnote kann ich nicht mehr finden. Ebenso fiel mir bei beiden Tests am Schluss auf, dass ich keine Weihrauchnote wahrnehmen kann.
Da es sich um frische Proben handelt, nehme ich an, dass Benchaâbane sein Duftkonzept geändert hat. Jetzt ist es ein ganz normaler gut gemachter Duft für den europäischen Geschmack und Markt. Tragbar zu jeder Zeit und zu allen Gelegenheiten. "Désir d' Orient" ist meiner Ansicht nach ein ausgesprochen femininer Duft.
Aber "Désir d' Orient" hat leider auch den Trend zu fruchtigen Düften aufgenommen und kann somit in Konkurrenz zu anderen gleichwertigen Qualitätsdüften ähnlicher Art und Fruchtigkeit zugeordnet werden.
Um einen Duft wie "Désir d' Orient" zu erwerben, muss man nun nicht mehr eigens nach Marrakech um ihn sich als Nischenduft zu besorgen. Schade eigentlich.
Gut ja, aber nichts, was mich heute zu einem enthusiastischen Kommentar veranlassen würde.
Außer dem Wunschduft hat sie mir auch etliche Proben überlassen. Und nun teste ich schon das 2. Mal "Désir d' Orient". Ich lese Bellemortes Statement dazu und rieche an meinem Arm.
Lese die Pyramide hier und stelle fest, dass "Désir d' Orient" eine Ähnlichkeit mit den Gärten der Sherazade hat. Mit zunächst nur dem Unterschied, dass "Désir d' Orient" eine intensivere Sillage und Haltbarkeit hat.
Und nein, dass was Bellemorte im Statement schreibt, nehme ich nicht wahr.
Orientalisch soll "Désir d' Orient" sein? Sicher, da ist wirklich deutlich ein freundliches und holziges Oud zu riechen. Aber sonst ist "Désir d' Orient" ein leicht grüner, etwas harziger, zistrosesüßer Duft, mit einer leisen, zarten und zitrischen Rosennote .
Aber was ich seltsam finde ist, und was für mich enttäuschend ist, ist die fruchtige Note: Frisch, leicht säuerlich, für Fruchtduftaffine bestimmt eine Option, zumal das Oud wirklich von der holzigen Art ist und von dem Zedernduft harmonisch ergänzt wird.
Im Verlauf nimmt die Fruchtigkeit noch zu. Allmählich scheint auch ein wenig Moschus durch.
Und da ist noch jener Duftstempel, den ich auch damals in den Düften von "Les Parfums du Soleil" wahrnahm und mochte, eine leichte bizzelnde fast melissige Note, vielleicht ist es eine besondere Zistrose, oder auch eine besondere Zitrusnote. Ich nehme diese Note als sonnig und freundlich wahr, angenehm zu tragen.
So steht der Duft ziemlich rasch. Es ist ein heller-freundlicher Duft. Ich finde "Désir d' Orient" gefällig und tragbar, auch warm. Aber diese Einzigartigkeit von damals ist nicht mehr da. Und die von Bellemorte genannte ölige Moschusnote kann ich nicht mehr finden. Ebenso fiel mir bei beiden Tests am Schluss auf, dass ich keine Weihrauchnote wahrnehmen kann.
Da es sich um frische Proben handelt, nehme ich an, dass Benchaâbane sein Duftkonzept geändert hat. Jetzt ist es ein ganz normaler gut gemachter Duft für den europäischen Geschmack und Markt. Tragbar zu jeder Zeit und zu allen Gelegenheiten. "Désir d' Orient" ist meiner Ansicht nach ein ausgesprochen femininer Duft.
Aber "Désir d' Orient" hat leider auch den Trend zu fruchtigen Düften aufgenommen und kann somit in Konkurrenz zu anderen gleichwertigen Qualitätsdüften ähnlicher Art und Fruchtigkeit zugeordnet werden.
Um einen Duft wie "Désir d' Orient" zu erwerben, muss man nun nicht mehr eigens nach Marrakech um ihn sich als Nischenduft zu besorgen. Schade eigentlich.
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