21.02.2018 - 14:56 Uhr
Turandot
834 Rezensionen
Turandot
Top Rezension
28
Sommer in der Stadt
Das kann natürlich auch Marrakesch sein. Allerdings war ich noch nie dort und auch in keiner anderen Stadt Marokkos. Das tut aber auch nichts zur Sache, denn die Atmosphäre, die Côté Cour verbreitet, findet man mit etwas Glück und offenen Sinnen auch in unseren Breiten.
Wenn der Begriff "Sommerduft" fällt, denkt man an zitrisch-erfrischende Düfte, mit denen man die Hitze dämpfen möchte, leichte Colognes, oder auch Parfums, die sozusagen Strandurlaub im Flakon verkörpern. Ob nun mit einem Hauch Sonnenöl und typischen Drinks, Kokos- oder Rumaromen oder gar der Bacardi-Reklame im Kopfkino - solche Düfte erinnern an die schönsten Wochen im Jahr - die Ferien im Süden. Als Gegenpart dienen durchaus auch schwere Orientalen, die uns mit Gewürzen oder animalischen Noten Wüstenzauber in unsere eher gemäßigten Breiten transportieren.
Nichts davon bemüht Côté Cour und doch freu ich mich auf den Sommer, denn erst dann wird dieser Duft richtig zur Geltung kommen. Jedoch für mich ist das "Summer in the City". Die Hitze des Tages hat schon nachgelassen, aber die Wärme lässt das Parfum seine freundliche, sorglose Aura verströmen. Wir spazieren durch den Stadtpark, in dem die untergehende Sonne grüngoldene Sprenkel auf die Szenerie wirft, bummeln durch die Boulevards, freuen uns auf einen freien Platz im Straßencafe und lassen die Seele baumeln.
Die Vanille, die Hyazinthe bei diesem Duft als Thema empfindet ist für mich gottlob nur Beiwerk das abrundet. Für mich sind Blütennoten maßgeblich an der Atmosphäre beteiligt. Das hört sich romantisch-kitschig an, aber diese Blüten sind so dezent eingesetzt, als ob man bei bei einem Spaziergang nur eben hin und wieder den Hauch eines blühenden Orangenbaumes oder eines entfernteren Jasminstrauchs erahnt, den ein warmer Wind zu uns herüber trägt. Feine animalische Noten geben für mich bei diesem Duft eine skinnige Aura - warme Haut, Zärtlichkeit, Entspanntheit. Ob das nun Moschus ist, kann ich nicht beurteilen, denn ich habe inzwischen aufgegeben, diesen Noten auf die Schliche zu kommen. Auch ein würziger Hauch, vielleicht Zimt oder einfach der Duft von Gartennelken gibt dem Parfum Wärme und Tiefe und ich bilde mir ein, auch Sandelholz wurde hier verwendet. Im Ausklang empfinde ich sogar etwas von der Atmosphäre, die sonnendurchwärmte Mauern ausstrahlen. Das Parfum hat mit meinen sonstigen olfaktorischen Vorlieben nichts zu tun und doch fühle ich mich damit wohl und würde es gerne in meine Sammlung aufnehmen.
Côté Cour ist als Unisexduft angegeben und ich war mir erst nicht sicher, ob ich das auch so empfinde. Doch im Verlauf kann ich mir den Duft gut auch an einem Mann vorstellen - nicht im Anzug, aber mit weißem lockerem Leinenhemd, in gepflegter Freizeitkleidung und eben im Sommer in der Stadt.
Wenn der Begriff "Sommerduft" fällt, denkt man an zitrisch-erfrischende Düfte, mit denen man die Hitze dämpfen möchte, leichte Colognes, oder auch Parfums, die sozusagen Strandurlaub im Flakon verkörpern. Ob nun mit einem Hauch Sonnenöl und typischen Drinks, Kokos- oder Rumaromen oder gar der Bacardi-Reklame im Kopfkino - solche Düfte erinnern an die schönsten Wochen im Jahr - die Ferien im Süden. Als Gegenpart dienen durchaus auch schwere Orientalen, die uns mit Gewürzen oder animalischen Noten Wüstenzauber in unsere eher gemäßigten Breiten transportieren.
Nichts davon bemüht Côté Cour und doch freu ich mich auf den Sommer, denn erst dann wird dieser Duft richtig zur Geltung kommen. Jedoch für mich ist das "Summer in the City". Die Hitze des Tages hat schon nachgelassen, aber die Wärme lässt das Parfum seine freundliche, sorglose Aura verströmen. Wir spazieren durch den Stadtpark, in dem die untergehende Sonne grüngoldene Sprenkel auf die Szenerie wirft, bummeln durch die Boulevards, freuen uns auf einen freien Platz im Straßencafe und lassen die Seele baumeln.
Die Vanille, die Hyazinthe bei diesem Duft als Thema empfindet ist für mich gottlob nur Beiwerk das abrundet. Für mich sind Blütennoten maßgeblich an der Atmosphäre beteiligt. Das hört sich romantisch-kitschig an, aber diese Blüten sind so dezent eingesetzt, als ob man bei bei einem Spaziergang nur eben hin und wieder den Hauch eines blühenden Orangenbaumes oder eines entfernteren Jasminstrauchs erahnt, den ein warmer Wind zu uns herüber trägt. Feine animalische Noten geben für mich bei diesem Duft eine skinnige Aura - warme Haut, Zärtlichkeit, Entspanntheit. Ob das nun Moschus ist, kann ich nicht beurteilen, denn ich habe inzwischen aufgegeben, diesen Noten auf die Schliche zu kommen. Auch ein würziger Hauch, vielleicht Zimt oder einfach der Duft von Gartennelken gibt dem Parfum Wärme und Tiefe und ich bilde mir ein, auch Sandelholz wurde hier verwendet. Im Ausklang empfinde ich sogar etwas von der Atmosphäre, die sonnendurchwärmte Mauern ausstrahlen. Das Parfum hat mit meinen sonstigen olfaktorischen Vorlieben nichts zu tun und doch fühle ich mich damit wohl und würde es gerne in meine Sammlung aufnehmen.
Côté Cour ist als Unisexduft angegeben und ich war mir erst nicht sicher, ob ich das auch so empfinde. Doch im Verlauf kann ich mir den Duft gut auch an einem Mann vorstellen - nicht im Anzug, aber mit weißem lockerem Leinenhemd, in gepflegter Freizeitkleidung und eben im Sommer in der Stadt.
13 Antworten