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20.03.2016 - 13:01 Uhr
Meggi
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Meggi
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26
In der tausendundzweiten Nacht – was tatsächlich geschah…
Ich empfinde den Auftritt von Les Jardins de Shérazade über weite Strecken als ein ziemliches Durcheinander. Nicht unangenehm, aber verwirrend. Einem fruchtig-floral-zitrischen Auftakt, ganz mild, folgt sofort ein Schlag Marzipan - Bittermandel, bis hin zu Bittermandel-Likör. Nach zehn Minuten bilde ich mir eine seltsam trüffelige Holznote ein, die mich nach einigem Überlegen plötzlich irgendwie an Kümmel erinnert. Ein bisschen wässrig ist sie obendrein. Nach zwei Stunden bölkt eine künstlich-vanillige Süße inklusive meiner in solchen Fällen berüchtigten H-Sahne-Note. Ungefähr ab der fünften Stunde denke ich gar an „Oxford Street“ von Hugh Parsons. Der hat Trüffel als Note, deshalb vielleicht der schräge Eindruck oben. Dunkelholzig-oudiger Trüffel. Und Kümmel. Verrückt.
Wie passt das zu den Gärten der…? Moment mal – war das mit den Gärten nicht wer anders? Womöglich gab es zur Zeit des Duft-Geschehens eine gewaltige Portion Neid bei der Nachwuchs-Königin Shérazade und im Palast des Königs spielt sich deswegen eine Szene ab, festgehalten im Parfüm…
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„Börp…“
„Meine Güte, Schahrayar, das ist ja widerlich! Puh, jetzt riecht das hier überall nach Mandel. Mandel? Mandel…LIKÖR!!! Du hast schon wieder getrunken! Von wegen ‚Ich knabbere die Dingerchen eben gern…‘“
„Ach, sei doch nicht so. Nimm selbst noch ein Mandelchen! Oder ist meine liebe Shéra satt? *ha-ha-ha!*
„Nach zwei Jahren, acht Monaten und 28 Tagen finde ich diesen Witz langsam reichlich abgedroschen. Nun lenk‘ nicht ab, den Kümmel rieche ich nämlich genauso. Davon hast du auch was genommen!“
„Iiiich? Äääähm – nur ein winziges Gläschen Kümmel-Wasser zur besseren Verdauung. Kümmel hilft!“
„Ach was ‚Kümmel hilft‘. Und bleib mir weg mit ‚Wasser‘. Du besäufst Dich mit diesem Kümmel-Zeug. Und hast dann mit gekochter, süßer Vanille-Milch gegurgelt, damit ich es nicht bemerke und denke, du hättest Pudding genascht.“
„Lass gut sein. Komm‘, erzähl‘ mir noch eine Geschichte!“
„Nix da. Tausendundeine Nacht lang habe ich mir einen abgesabbelt. Und du hast Tausendundeine Nacht gefressen und gesoffen, bis du für alles andere zu müde warst. Und wie weit sind nun meine Gärten?“
„Ääääh…wie jetzt: deine Gärten?“
„Das kann nicht wahr sein. Wir haben das tausendundeinmal besprochen: Ich will auch solche Gärten. Ich will, ich will, ich will!“
„Ach ja, die Gärten… *seufz* Die könnten längst fertig sein, wenn der alte Selim…“
„Nix alter Selim. Ich will, dass dessen Enkel das macht.“
„Aber warum denn nicht der Alte? Der hat schon die Dinger der Semiramis aufgehängt. Sein Enkel ist doch noch ganz jung. Der hat keine Ahnung und außer seinen Muskeln wirklich nichts zu bieten. Die Sache könnte tausendundeinmal erledigt sein. Warum der und nicht der Alte?“
„Bei dem Alten hängen leider nicht nur die Gärten… Äääh, sondern auch die Mundwinkel. Heißt ‚Morbus Uckermark‘, hat mir Ibn Sina erklärt. Ich kriege da immer fürchterlich schlechte Stimmung von.“
*seufz* „Meinetwegen. Sonst noch was?“
„Tore aus Adlerholz. Das hat Semiramis nicht. Ich will das Zeug riechen, wenn ich durchgehe.“
„Tore – aus – Adlerholz…“
„Genau. So, und gleich morgen früh schickst du nach Selims Enkel. Ich bespreche das die Tage mit dem, wenn du im Thronsaal sitzt und regierst. Lass‘ dir mit Deinen Staatsangelegenheiten ruhig Zeit, ich komme ohne dich…äääh…sehr gut zurecht. Und rück‘ mir bloß nicht auf die Pelle mit deiner Kümmel-Fahne!“
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Das würde zumindest erklären, warum von den ‚Hängenden Gärten der Shérazade‘ nie irgendjemand irgendwas gehört hat.
Ich bedanke mich bei Ergoproxy für die Probe.
Wie passt das zu den Gärten der…? Moment mal – war das mit den Gärten nicht wer anders? Womöglich gab es zur Zeit des Duft-Geschehens eine gewaltige Portion Neid bei der Nachwuchs-Königin Shérazade und im Palast des Königs spielt sich deswegen eine Szene ab, festgehalten im Parfüm…
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„Börp…“
„Meine Güte, Schahrayar, das ist ja widerlich! Puh, jetzt riecht das hier überall nach Mandel. Mandel? Mandel…LIKÖR!!! Du hast schon wieder getrunken! Von wegen ‚Ich knabbere die Dingerchen eben gern…‘“
„Ach, sei doch nicht so. Nimm selbst noch ein Mandelchen! Oder ist meine liebe Shéra satt? *ha-ha-ha!*
„Nach zwei Jahren, acht Monaten und 28 Tagen finde ich diesen Witz langsam reichlich abgedroschen. Nun lenk‘ nicht ab, den Kümmel rieche ich nämlich genauso. Davon hast du auch was genommen!“
„Iiiich? Äääähm – nur ein winziges Gläschen Kümmel-Wasser zur besseren Verdauung. Kümmel hilft!“
„Ach was ‚Kümmel hilft‘. Und bleib mir weg mit ‚Wasser‘. Du besäufst Dich mit diesem Kümmel-Zeug. Und hast dann mit gekochter, süßer Vanille-Milch gegurgelt, damit ich es nicht bemerke und denke, du hättest Pudding genascht.“
„Lass gut sein. Komm‘, erzähl‘ mir noch eine Geschichte!“
„Nix da. Tausendundeine Nacht lang habe ich mir einen abgesabbelt. Und du hast Tausendundeine Nacht gefressen und gesoffen, bis du für alles andere zu müde warst. Und wie weit sind nun meine Gärten?“
„Ääääh…wie jetzt: deine Gärten?“
„Das kann nicht wahr sein. Wir haben das tausendundeinmal besprochen: Ich will auch solche Gärten. Ich will, ich will, ich will!“
„Ach ja, die Gärten… *seufz* Die könnten längst fertig sein, wenn der alte Selim…“
„Nix alter Selim. Ich will, dass dessen Enkel das macht.“
„Aber warum denn nicht der Alte? Der hat schon die Dinger der Semiramis aufgehängt. Sein Enkel ist doch noch ganz jung. Der hat keine Ahnung und außer seinen Muskeln wirklich nichts zu bieten. Die Sache könnte tausendundeinmal erledigt sein. Warum der und nicht der Alte?“
„Bei dem Alten hängen leider nicht nur die Gärten… Äääh, sondern auch die Mundwinkel. Heißt ‚Morbus Uckermark‘, hat mir Ibn Sina erklärt. Ich kriege da immer fürchterlich schlechte Stimmung von.“
*seufz* „Meinetwegen. Sonst noch was?“
„Tore aus Adlerholz. Das hat Semiramis nicht. Ich will das Zeug riechen, wenn ich durchgehe.“
„Tore – aus – Adlerholz…“
„Genau. So, und gleich morgen früh schickst du nach Selims Enkel. Ich bespreche das die Tage mit dem, wenn du im Thronsaal sitzt und regierst. Lass‘ dir mit Deinen Staatsangelegenheiten ruhig Zeit, ich komme ohne dich…äääh…sehr gut zurecht. Und rück‘ mir bloß nicht auf die Pelle mit deiner Kümmel-Fahne!“
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Das würde zumindest erklären, warum von den ‚Hängenden Gärten der Shérazade‘ nie irgendjemand irgendwas gehört hat.
Ich bedanke mich bei Ergoproxy für die Probe.
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