20.06.2018 - 10:51 Uhr
Palonera
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41
Jane Eyre
Bronnley.
Das klingt ein wenig nach den Schwestern Bronte, nach Emily, Charlotte und "Wuthering Heights", nach viktorianisch-verstaubtem England mit seinem düster-strengen Grau, mittelgescheitelt, die Kleider rabenschwarz.
Das klingt nach Düften, nach denen man nicht duften mag, nicht als ein Kind der Heute-Zeit.
So dachte ich im Erstkontakt, so dachte ich auch noch, als "White Iris" zu mir kam, die sicher jünger ist als "Jane Eyre", auch wenn man's ganz genau nicht weiß.
Weiß ist "White Iris", sehr weiß – doch nicht stechend weiß und strahlend, kein Blick direkt ins Sonnenlicht, nicht hart, steril und streng wie einst das Protokoll bei Hof.
Hell und klar wie ein junger Morgen, die Luft noch kühl und seidig von der nicht sehr langen Nacht – Tau perlt in den Gräsern, an den Füßen, die in den Halmen stehen, nackt und bloß, soeben aus dem Schlummerland entflohen.
Ein leichter Dunst schwebt über Gras und Grün, prickelt in den Härchen auf den Armen, stellt sie auf, vertreibt das Müdenoch.
Irgendwo am Baum hängen Orangen, tiefgoldenreif in dichtem, dunklem Grün – kein Sauersüß, kein Saft, kein Orange Jam, nur feste Frucht, die Schale leicht verletzt.
Ein Hauch Metall – das Messer vielleicht noch, die Klinge silberhell und so sehr scharf.
Oder sind es die Blumen, die blauen, langen, gelbgeflammten, hoch aufgerichtet wie kleine Lanzen im dunklen Beet?
Augenblicke später – samtsaubere Haut, geseift, gecremt, ein Hauch von Puder hier und da.
Ich denke an Orangencreme - nicht für die Zunge, für die Haut, feinporig leicht, zitronenfalterflügelgleich.
Sehr fein, sehr Frau, sehr hell, sehr rein.
Mittelgescheitelt – mag schon sein.
Doch vielleicht ist auch "Jane Eyre" gar nicht so fern unserer Zeit?
Das klingt ein wenig nach den Schwestern Bronte, nach Emily, Charlotte und "Wuthering Heights", nach viktorianisch-verstaubtem England mit seinem düster-strengen Grau, mittelgescheitelt, die Kleider rabenschwarz.
Das klingt nach Düften, nach denen man nicht duften mag, nicht als ein Kind der Heute-Zeit.
So dachte ich im Erstkontakt, so dachte ich auch noch, als "White Iris" zu mir kam, die sicher jünger ist als "Jane Eyre", auch wenn man's ganz genau nicht weiß.
Weiß ist "White Iris", sehr weiß – doch nicht stechend weiß und strahlend, kein Blick direkt ins Sonnenlicht, nicht hart, steril und streng wie einst das Protokoll bei Hof.
Hell und klar wie ein junger Morgen, die Luft noch kühl und seidig von der nicht sehr langen Nacht – Tau perlt in den Gräsern, an den Füßen, die in den Halmen stehen, nackt und bloß, soeben aus dem Schlummerland entflohen.
Ein leichter Dunst schwebt über Gras und Grün, prickelt in den Härchen auf den Armen, stellt sie auf, vertreibt das Müdenoch.
Irgendwo am Baum hängen Orangen, tiefgoldenreif in dichtem, dunklem Grün – kein Sauersüß, kein Saft, kein Orange Jam, nur feste Frucht, die Schale leicht verletzt.
Ein Hauch Metall – das Messer vielleicht noch, die Klinge silberhell und so sehr scharf.
Oder sind es die Blumen, die blauen, langen, gelbgeflammten, hoch aufgerichtet wie kleine Lanzen im dunklen Beet?
Augenblicke später – samtsaubere Haut, geseift, gecremt, ein Hauch von Puder hier und da.
Ich denke an Orangencreme - nicht für die Zunge, für die Haut, feinporig leicht, zitronenfalterflügelgleich.
Sehr fein, sehr Frau, sehr hell, sehr rein.
Mittelgescheitelt – mag schon sein.
Doch vielleicht ist auch "Jane Eyre" gar nicht so fern unserer Zeit?
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