02.08.2013 - 17:15 Uhr
Florblanca
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Florblanca
8
Antonio de Montesinos und die Schwarze Legende
Er war ein Dominikanerpater und sein gerechtigkeitsgeprägter Geist sorgte für nachhaltige Bewegung innerhalb der spanischen katholischen Kirche. Vor allem mit seiner vorwurfsvollen Predigt am 4. Advent des Jahres 1511 in der heutigen Kathedrale von Santo Domingo, gegen die Ausbeutung, Versklavung und unchristliche Behandlung der Indios, sorgte er für Aufsehen und Beunruhigung im fernen Spanien. Auch führte seine Predikt, die uns durch Bartolomeo de las Casas in seiner "Historia de las Indias" überliefert wurde, zu weiteren kritischen Stimmen aus den Reihen der Dominikaner.
Die von Antonio de Montesinos angeprangerten Schandtaten der Spanier in der "Neuen Welt", wie auch die Schandtaten im eigenen Land im Rahmen der Reconquista sowie während der Vertreibung der Juden und Mauren aus Spanien, wurden in der sog. "Leyenda negra" festgehalten, der Schwarzen Legende. Allerdings haben die Herrschenden in Spanien diese immer verleugnet und ihrerseits nunmehr die spanischen Eroberungen in der Neuen Welt angepriesen in der sog. "Leyenda rosa" der rosa Legende.
Auch wenn die Predigt des Antonio de Montesinos keine wirklich greifbaren Änderungen oder Resultate bewirkte, so ist sie doch ein wichtiger Teil der spanischen Geschichte und hat Antonio de Montesinos dadurch unsterblich gemacht.
Ist es Dana nun gelungen, den "Geist von Montesinos" in diesem Duft einzufangen? Zugegebenermaßen erwartete ich einen harzigen, evtl. stark Weihrauch betonten Duft und habe lange gezögert ihn in meine Dana Sammlung aufzunehmen.
Meine Befürchtungen waren jedoch unbegründet. Espiritu de Montesinos beginnt mit einem sehr zitrischen Auftakt, ich vermute, dass hier nicht nur Zitrusfrüchte, sondern auch Yuzu mit seiner typischen, für mein Empfinden grünen Note zum Einsatz kam.
Diese zitrische Note wird auch durch die dann folgenden weißen Blüten - Neroli ? - weiter getragen und später lediglich durch ein kleines bisschen Holz ergänzt. Einen echten Verlauf kann ich nicht verzeichnen, sobald die Herznote sich entwickelt hat, bleibt der Duft so bis zum abklingen.
Die Sillage ist sehr subtil und der Duft dadurch extrem körpernah. Dennoch hat mich die Haltbarkeit von über 12 Stunden überrascht.
Hätte Antonio de Montesinos diesen Duft gekannt und getragen, dann wohl eher für sich selbst. Denn kaum wäre ihm jemand so nah gekommen, um den Duft auch wahrnehmen zu können.
Doch trotz der sehr schwachen Sillage empfinde ich den Duft als ausgesprochen angenehm und gerade bei diesen Temperaturen, wie sie der diesjährige Juli zeigt, sehr gut tragbar. Ich fühle mich frisch und erfrischt, ohne dass ich nach "kölnisch Wasser" rieche.
Die von Antonio de Montesinos angeprangerten Schandtaten der Spanier in der "Neuen Welt", wie auch die Schandtaten im eigenen Land im Rahmen der Reconquista sowie während der Vertreibung der Juden und Mauren aus Spanien, wurden in der sog. "Leyenda negra" festgehalten, der Schwarzen Legende. Allerdings haben die Herrschenden in Spanien diese immer verleugnet und ihrerseits nunmehr die spanischen Eroberungen in der Neuen Welt angepriesen in der sog. "Leyenda rosa" der rosa Legende.
Auch wenn die Predigt des Antonio de Montesinos keine wirklich greifbaren Änderungen oder Resultate bewirkte, so ist sie doch ein wichtiger Teil der spanischen Geschichte und hat Antonio de Montesinos dadurch unsterblich gemacht.
Ist es Dana nun gelungen, den "Geist von Montesinos" in diesem Duft einzufangen? Zugegebenermaßen erwartete ich einen harzigen, evtl. stark Weihrauch betonten Duft und habe lange gezögert ihn in meine Dana Sammlung aufzunehmen.
Meine Befürchtungen waren jedoch unbegründet. Espiritu de Montesinos beginnt mit einem sehr zitrischen Auftakt, ich vermute, dass hier nicht nur Zitrusfrüchte, sondern auch Yuzu mit seiner typischen, für mein Empfinden grünen Note zum Einsatz kam.
Diese zitrische Note wird auch durch die dann folgenden weißen Blüten - Neroli ? - weiter getragen und später lediglich durch ein kleines bisschen Holz ergänzt. Einen echten Verlauf kann ich nicht verzeichnen, sobald die Herznote sich entwickelt hat, bleibt der Duft so bis zum abklingen.
Die Sillage ist sehr subtil und der Duft dadurch extrem körpernah. Dennoch hat mich die Haltbarkeit von über 12 Stunden überrascht.
Hätte Antonio de Montesinos diesen Duft gekannt und getragen, dann wohl eher für sich selbst. Denn kaum wäre ihm jemand so nah gekommen, um den Duft auch wahrnehmen zu können.
Doch trotz der sehr schwachen Sillage empfinde ich den Duft als ausgesprochen angenehm und gerade bei diesen Temperaturen, wie sie der diesjährige Juli zeigt, sehr gut tragbar. Ich fühle mich frisch und erfrischt, ohne dass ich nach "kölnisch Wasser" rieche.
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