Camélia Iris (2015) von E. Coudray
Flakondesign:
Thierry Lecoule
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Camélia Iris 2015

Version von 2015
7.8 / 10 12 Bewertungen
Ein beliebtes limitiertes Parfum von E. Coudray für Damen, erschienen im Jahr 2015. Der Duft ist blumig-grün. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Blumig
Grün
Pudrig
Frisch
Süß

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
grüne Notengrüne Noten MaiglöckchenMaiglöckchen
Herznote Herznote
IrisIris RoseRose VeilchenVeilchen LavendelLavendel
Basisnote Basisnote
GartennelkeGartennelke Ylang-YlangYlang-Ylang
Bewertungen
Duft
7.812 Bewertungen
Haltbarkeit
6.411 Bewertungen
Sillage
5.911 Bewertungen
Flakon
7.321 Bewertungen
Eingetragen von OPomone · letzte Aktualisierung am 25.03.2021.
Quellenbasiert & geprüft
Wissenswertes
Es wurden 1000 Exemplare hergestellt.

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Womit der Duft vergleichbar ist

Rezensionen

1 ausführliche Duftbeschreibung
6Duft 4Haltbarkeit 5Sillage
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232 Rezensionen
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Top Rezension 17  
Wenn das Herz nicht mitmacht, wird es nichts mit der Liebe.
Angeblich soll Camélia Iris in Anlehnung an ein historisches Rezept entstanden sein, das man bei Coudray wiedergefunden hat. Nur 1000 Stück der typischen, schönen, halb klaren und halb matten Coudray-Flakons wurden damit befüllt. Ich hatte mich so gefreut, eines dieser seltenen Exemplare ergattert zu haben, zumal mich Esperys und Ambre et Vanille der gleichen Marke schon sehr beeindruckt haben.
Beeindruckend ist Camélia Iris auch. Aber - ich greife vor - gefallen tut er mir leider sehr viel weniger als die anderen beiden.

Es startet mit einem Eau de Cologne-artigen Auftakt, frisch, bergamottig, aber schnell blumig-pudrig unterlegt, dabei nur leicht süß mit einem minimalen Haarspray-Unterton, so ein etwas prickelnd scharfes, pudriges Haarspray wie die ganz alten, noch aus Dosen mit FCKW. Sehr oldschool.

Schnell weicht die Frische und in der Herznote erscheinen durchaus fein verwobene Blumen, sehr zart und weich mit vornehmlich Rose im Vordergrund. Leider tritt das pudrig-prickelnde, mir altbacken anmutende Haarspray zunehmend mit in den Vordergrund und geht mit Rose und Iris/Veilchen eine Verbindung ein, die ich nun sogar als tendenziell muffig empfinde. Ich vermute, da spielt auch noch etwas Moschus mit, der in der Pyramide nicht aufgeführt ist.
Im Verlauf kann ich noch andere, schöne Blüten spüren, die sich hinter der beschriebenen Mésalliance in einem zarten Wechsel zu bewegen scheinen. Leider sind sie aber so weit im Hintergrund, dass sie im Gesamteindruck kaum bemerkbar bleiben.

In der Basis kommt die Gartennelke, vermutlich Salicylat, dazu, weicht die Iris-Rose-Moschus-Wand etwas auf und ich beginne, Gefallen an Camélia Iris zu finden. Nun wird der Duft in einer Art oldschool, die ich sehr mag. Dennoch, auch das Salicylat kann meinen Gesamteindruck nicht mehr umkehren, zumal der Duft ab der Basisnote deutlich schwächer wahrnehmbar ist und schon nach 4 Stunden beginnt, sehr langsam, aber kontinuierlich zu verschwinden. Ich könnte ja nachsprühen, aber dann hätte ich ja erstmal wieder die massive, mir widerstrebende Herznote....also lasse ich es.

Insgesamt erweckt Camélia Iris bei mir die Assoziation einer jungen, modernen Dame der gehobenen Gesellschaft der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts: Fröhlich, schlank, gebildet, am Rande der höheren Zehntausend, hat sie sich trotz ihrer priviligierten Stellung ihre Natürlichkeit und Spontaneität bewahrt. Für mich mutet dieser Duft heute aber in der Herznote zu altmodisch an, obwohl gerade ich oftmals die alten Düfte und Vintage-Versionen so sehr zu schätzen weiß.
Vermutlich hätte genau dieser Duft, auch wenn ich in einer anderen Zeit gelebt hätte, wegen des Charakters seiner speziellen Herznote nicht zu mir gepasst.
Wenn das Herz nicht mitmacht, wird es eben nichts mit der Liebe.

Auch wenn der Camélia Iris mich persönlich enttäuscht hat, gebührt ihm durchaus Respekt und er wird sicher auch seine begeisterten Liebhaberinnen finden.
9 Antworten

Statements

6 kurze Meinungen zum Parfum
14
5
Die Iriswurzel erzeugt hier nur eine leichte Pudrigkeit (typisch Coudray). Der Duft ist grün, sehr seifig, diffus floral, hat aber Charme.
5 Antworten
12
7
Sehr fein und oldschool! Seifig, eher herb floral, erinnert mich an Noir Patchouli von HdP, den ich aber dann noch etwas besser finde.
7 Antworten
12
1
Oma holt am Sonntag ihren Wintermantel aus dem Schrank. Noch schnell einen Sprüh ihres 70-er Jahre Parfums, dann geht es ab die Kirche.
1 Antwort
vor 5 Jahren
10
1
Wow! Metallisches, seifig-strahlendes Grün ohne ein Gramm Zucker. Die Nelke würzt dezent dazwischen. Für Fans von Rive Gauche und Calandre.
1 Antwort
8
3
Erinnert mich stark an Bluebell von Penhaligon's: ein matter, grün-frischer, seifiger Frühlingsblüher-Duft wie frisch aus dem Garten!
3 Antworten
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