Thirty Three 2013

Thirty Three von Ex Idolo
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8.2 / 10 196 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Ex Idolo für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2013. Der Duft ist blumig-holzig. Haltbarkeit und Sillage sind überdurchschnittlich. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „dreiunddreißig”.
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Duftrichtung

Blumig
Holzig
Würzig
Orientalisch
Harzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
kandierte Mandarinekandierte Mandarine KautschukKautschuk schwarzer Pfefferschwarzer Pfeffer
Herznote Herznote
Taif-RoseTaif-Rose chinesische Rosechinesische Rose MetallMetall chinesischer weißer Teechinesischer weißer Tee IrisIris
Basisnote Basisnote
OudOud PatchouliPatchouli HeliotropinHeliotropin

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.2196 Bewertungen
Haltbarkeit
8.9166 Bewertungen
Sillage
8.1170 Bewertungen
Flakon
7.5141 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.428 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 10.04.2024.

Rezensionen

9 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 41  
Von Selfridges zu Senteurs
Eine klamottenmäßig frühreife Elfjährige in London – das geht nicht ohne Oxford Street. Da könnten sich die Eltern Fransen an die Lippen reden, das unsägliche Primark muss halt sein. Am besten hält man die Klappe, lässt den Nachwuchs machen und hofft auf ein Dämmern originärer Erkenntnis, bei Gelegenheit dezent angestoßen durch kindgerechte Gespräche über die Asymmetrien der Globalisierung. Hat gefunzt (wie analog beim Thema McDonalds); ich denke, von Primark ist sie kuriert.

Wo wir schon auf der Ecke waren, haben wir auf Wunsch meiner Frau gleich noch Selfridges besucht. Ich fand eine Duft-Abteilung vor, wie ich sie erwartet hatte: groß, ebenso üppig wie nobel bestückt und fürchterlich wuselig. Ein (boshaft ausgedrückt) Oligarchen-Tussen- und Harems-Damen-Treff. An den Ständen allenthalben Gebrabbel und Gesprühe. Dass derlei wenig Raum für anspruchsvollere Kunden-Gespräche bietet, mag ich den Standbesatzungen überhaupt nicht vorwerfen. In einem Ameisenhaufen findet schließlich auch keine Beratung statt.

Zum Glück hatten wir von dort nur einen kleinen Fußweg von ein paar Hundert Metern („zum Glück“ - welch‘ schöne Doppeldeutigkeit…). Rasch war das westliche Ende der Oxford Street erreicht. An der U-Bahn-Station Marble Arch ging es rechts in die Great Cumberland Place, links in die Seymour Street – der geschäftige Trubel wurde fernes Rauschen. An der Ecke Seymour Street/Seymour Place liegt eines der beiden „Les Senteurs“-Ladengeschäfte. Zum feinen Sortiment siehe Internet-Seite. Dass es kompetent und engagiert vorgestellt wurde, versteht sich an solchem Ort (meist) von selbst.

Ein vereinsamtes „Ryder“ veranlasste zur Frage nach „Thirty Three“. Der Verkäufer kramte den Tester aus einer Schublade und meinte, Ex Idolo sei in letzter Zeit (es war Ende August) seltsam still geworden, er habe Thirty Three nicht einmal mehr da. Flugs pulte er den Diebstahl-Schutz ab und drückte mir die Flasche in die Hand. Einfach so. Ich hatte nichts gekauft. Wow. Bei Selfridges wäre das kaum passiert.

Zum Duft: Pfeffer und – sagen wir – Orangeat gehen in Ordnung. Meinetwegen auch Kautschuk. Doch das ist Beiwerk und breitet lediglich der Rose den Teppich aus. Fernab der Montale-Spülmittel-Penetranz tritt sie auf, still und unprätentiös, bringt sogar eine hintergründig fröhliche Fruchtigkeit mit, die Rosen in diesem Kontext oft abgeht. Mag sein, dass besagte „Mandarine“ daran beteiligt ist, mir soll es recht sein.

Die Spülmittel-Gefahr wird allenfalls gestreift, das lässt sich bei der vorliegenden Rosen-Sorte womöglich nicht völlig vermeiden. Man kann das entweder mit einer aggressiv-sauer-käsigen Oud-Note dick (und black) unterstreichen oder es abmildern, wie hier durch Frucht.

Was immer „gereiftes Oud“ ausmacht – wenn das bedeutet, dass das Zeug ein bisschen ruhiger und runder geworden ist und dass vor allem ausreichend Zeit war, den Stall zu entkacken, dann passt das. Binnen der ersten zehn Minuten erscheint eine charakterlich kräftige, aber unaufdringliche, runde, holzige Oud-Note. In der zweiten Stunde gesellt sich eine zarte Süße hinzu, ein Gegenpol zum säuerlich-seifigen Part der Rose – bloß um sicherzugehen, dass es elegant bleibt. In der dritten Stunde haben Rose und Oud zusammengefunden. Ihr gemeinsamer Nenner ist eine milde Säure bzw. Säuerlichkeit. Die beiden führen freilich eine geradezu ideale Ehe, wahren jeweils die eigene Persönlichkeit. Die Rose ist üppig und süß, das Oud entwickelt nunmehr gar einen minimalen Dung-Dreh.

Zum Mittag hin weicht die Rose allmählich und bestätigt diesbezüglich die pyramidalen Angaben. Das Oud ist nämlich unverändert präsent, doch dabei distinguiert. Rau-staubiges Patchouli wird plausibel. Bei „Heliotropin“ denken wir wohl alle an Vanille und liegen damit durchaus richtig.

In der Schluss-Phase changiert der Duft hin und her. Mal ist die Süße verschwunden und es bleibt ein gewiss patchouli-berauter, säuerlich-holziger Oud-Duft, der mir viel Spaß bereitet, weil er auf nervige Kunstholz-Anwandlungen verzichtet. Regelmäßig umweht ein Rest-Hauch Rose die Nase, in der Projektion ist er sogar überraschend stark. Unvermittelt kehrt gelegentlich die Süße wieder und mischt sich dezent mit dem Rosen-Fragment.

Wo insbesondere Montale den Eindruck erweckt, zwanghaft eine (A)oud-Knaller-Variation nach der anderen in den Markt zu pressen, bietet Thirty Three gleichsam einen Gegenpol: Zurückfinden zum Wesentlichen und lieber auf die Qualität der Zutaten setzen. Alle genannten Bestandteile - buchen wir einzig den Damaszenerstahl unter „britischer Humor“ ab - lassen sich zumindest ansatzweise nachvollziehen und wirken auf mich sämtlich hochwertig. Wie bei einem guten mediterranen Essen.

Fraglich ist, ob das genügt, sich in dieser mittlerweile ziemlich breiten Nischen-Nische klar abzusetzen. Meine Antwort lautet eindeutig: Nein. Das stört mich allerdings nicht, denn trotz (oder wegen?) eines Gartens voller Rosen bin ich in puncto Rosen-Parfüm sehr eigen und selten zufrieden. Ein Rose-Oud-Duft darf mithin gern von erlesener Schlichtheit und ohne Gedöns daherkommen. Insofern ist Thirty Three für mich gut geeignet.

Fazit: Den Elogen mag ich nicht gänzlich folgen, aber schön isser! Und nur zwei vorsichtige Sprüher waren vonnöten, mich den ganzen Tag außerordentlich edel zu beduften.
22 Antworten
6
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Jazzbob

119 Rezensionen
Jazzbob
Jazzbob
Top Rezension 20  
Nur ein Rosen-Oud?
Was macht ein gutes Parfum aus? Darauf kann man hunderte Antworten finden – besonders, weil unterschiedlichste Aspekte bei der Beurteilung einfließen können, wie Individualität, Komplexität, Funktionalität, Alltagstauglichkeit, die geschlechtsspezifische Einordnung, Natürlichkeit, Haltbarkeit, Sillage und die Betrachtung als reines Kunstwerk. (Die Liste ließe sich beliebig fortführen.) Wir alle setzen hier unterschiedliche Schwerpunkte. Ich selber habe auch meine Alltagsdüfte und Parfums, die ich eher zum Ausgehen / zu besonderen Anlässen trage, aber die Grenze ist fließend. Und hier kommt Thirty-Three ins Spiel.

Normalerweise sind für mich die meisten schweren Orientalen nichts für den täglichen Gebrauch. Besonders die beliebte und etwas überstrapazierte Kombination von Rose und Oud macht es mir da eher schwer, weil ich durchaus Rücksicht auf meine olfaktorisch vielleicht nicht so offenen Mitmenschen – zumindest auf Arbeit – nehmen möchte. Thirty-Three beginnt für mich auch ähnlich wie Black Aoud, zeigt sich glücklicherweise schnell distinguierter, weil der Montale doch ziemlich synthetisch-stechend ist, sich die Ex Idolo-Kreation hingegen sehr warm und angenehm anfühlt.

Thirty-Three wirkt einfach, aber edel, linear und nicht extrem komplex, aber trotzdem facettenreich: Die kräftige und fruchtige Rose wird zu Beginn durch Nuancen einer kandierten Mandarine gesüßt und später mehr und mehr durch erdig-warme Hölzer unterlegt. Sie überstrahlt diese dunkle Basis über viele Stunden. Thirty-Three ist kein animalischer Oud-Duft, kein überwürzter oder Gourmand-Kracher; trotzdem zeigt sich Thirty-Three performant und mit einer tollen Aura. Ob das Oud nun wirklich 33 Jahre alt ist, beziehungsweise ob das nun etwas Außergewöhnliches ist, weiß ich nicht – fest steht aber, dass ich schon das Gefühl von alten, hochwertigen Hölzern habe. Gleichzeitig nehme ich eine gewisse ätherische Qualität wahr, wie sie Baumharze eben natürlicherweise besitzen. Der Gesamteindruck tendiert hier zwar eher Richtung maskulin, aber die Einordnung als unisex trifft schon zu.

Dieser Duft zeigt mir, das wirklich Gutes nicht zu komplex sein muss, sondern es ausreicht, wenn die richtigen Zutaten in bestmöglicher Qualität verwendet werden und spannende Kontraste bilden. Ja, es gibt viele Rosen-Ouds, aber dieser hier ist wirklich einer, den ich gerne und öfters tragen würde.
4 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Jumi

41 Rezensionen
Jumi
Jumi
Top Rezension 21  
Thirty Three versions of a story
Es war einmal... Stop. Schnell vorspulen (sonst dauert es zu lange)...
...Er zog sein Damaszener Schwert und kämpfte sich durch die düstere dornige Dickicht. Das schwarze holzige Gestrüpp ächzte unter jedem Schwertschlag und setzte Schwaden von pfeffrigem Staub frei. Er spürte den süß-modrigen Atem der Erde unter seinen Füßen – hierhin konnte seit Jahren kein Sonnenlicht durchdringen. Ein Rosenhauch, erst weit entfernt zu spüren, bestätigte – er war fast am Ziel. Nun stand er da, am großen Turm inmitten eines verwilderten Rosengartens. Die Wendeltreppe flog er in einem Atemzug hinauf, riss die einzige Tür auf und... vergaß sein Ziel, verfiel dem dunklen Charme, der animalischen Grazie, dem kaum süßen Mundwinkellächeln von Maleficent, der ach so “bösen” Hexe. And they lived happily ever after... Oder so ungefähr :)

Alles schon mindestens 33 Mal gehört und gesehen, in bestimmt 33 Variationen :) Zuletzt vom alten Onkel Hollywood. Bleibt trotzdem eine schöne Geschichte, die ich den Kindern gerne vorlese oder eben in umgestalteter Form erzähle. So ist es auch mit diesem Duft. So oft schon in ähnlicher Form gerochen, dass er überhaupt kein WOW auslöst. Einzelne Facetten der Duftentwicklung erinnern mich zeitweise mal an Midnight Oud (JHAG), mal an Fars (Xerjoff) und noch an einige weitere Rose-Oud-Düfte, die ich mich schwertue namentlich zu benennen. Keinen von diesen Düften würde ich aber als einen Zwilling von Thirty Three bezeichnen. Ein Duft wird nicht dadurch schlecht, dass er einem (zwei, drei) anderen ähnelt, sondern meiner Meinung nach durch die (rein subjektiv) schlecht gelungene Umsetzung des Themas oder eben durch die individuelle Abneigung gegen bestimmte Noten oder die ganze Duftrichtung. Thirty Three kann sich keine Themaverfehlung und auch keinen Qualitätsmangel vorwerfen lassen (wieder rein subjektiv). Es mangelt lediglich an Innovation. So werden die, die sonst an keinem Rose-Oud-Duft Vergnügen finden, aber auch die Rose-Oud-Kenner mit Thirty Three kein blaues Wunder erleben – zu brav hält er sich an die Story (das Thema). Knarziger, pfeffriger Start, bei dem Oud (gereift oder noch grün hinter den Ohren – ist mir egal) sofort zu spüren ist. Auch rieche ich dunkel-erdiges Patchouli, wie so oft, bereits am Anfang. Hinter alledem verströmt die Rose ihren typischen säuerlich-blumigen Duft. Keine kandierte Mandarinen für mich (die passen auch nicht in meine Story :), dafür etwas herbes Grün. Ich bin mir nicht sicher, ob das Damaszener Schwert nicht bloß meiner Fantasie entsprang wegen der Erwähnung in der Pyramide :) Ich meine aber, eine gewisse metallische Note sei bis zur Basis präsent. Die Rose entfaltet zunehmend ihren Duft während Oud ruhiger wird – so kommt die Waage ins Gleichgewicht. Sehr ausbalanciert ab jetzt. Der Duft wirkt erwachsen, ernst, etwas rau, mit einem kleinen, und für mich deshalb gut verdaulichen, Hauch Animalik – eben kein brav schlummerndes süßes Dornröschen. Eine sehr dezente Süße errieche ich erst in der Basis. Diese bleibt holzig, ruhig, ohne vanillig-fröhliche Stimmungsexplosionen, denen ich mittlerweile nicht ganz abgeneigt bin, die hier aber völlig fehl am Platz wären. Auch nicht als sonderlich kuschelig zu bezeichnen - wir reden ja schließlich von Maleficent :)

Alles in einem – eine schöne alte (Duft)Geschichte mit einem Happyend für Rose-Oud-Fans. Und keine kurze – um die 8 Stunden. Testenswert? Ja, absolut. überraschend? Eher nicht. Wunschlistenkandidat? Wohl kaum, wenn ich ihn vorher getestet hätte. Habe aber blind zugeschlagen. Darf er bleiben? Mal sehen...
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03.04.2017 Nachtrag
Er durfte bleiben :) Er stellte sich als ein solider Tagesduft heraus und ein Komplimentfänger noch dazu.
17 Antworten
3
Flakon
10
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Terra

646 Rezensionen
Terra
Terra
Top Rezension 0  
Man braucht nur diesen Rose-Oud!
schon wieder Rose und Oud? Die Kombi wird meist recht ähnlich dargestellt und gefällt mir dann auch nicht besonders, denn die Düfte wirken für mich häufig zu medizinisch, streng oder unharmonisch. Doch Thirty Three bringt mein Herz zum Schmelzen, ist einer der wenigen Rose-Ouds, mit dem ich mich sofort wohlfühle. Mit Black Aoud hat der Duft wirklich nur die Kombi dieser beiden Duftnoten zu tun, mehr nicht. Black Aoud ist viel dunkler, medizinischer und weniger süß/weich, auch der Qualitätseindruck ist ganz anders.

Nur wenige Sekunden während des Auftakts bemerke ich einen typischen Rose-Oud-Eindruck, doch schnell kommt eine köstliche Süße hinzu, die wunderbar harmonisierend wirkt. Kandierte Mandarine :D - ich zweifle, ob es das so als Duftstoff gibt, aber es ist tatsächlich eine fruchtig-karamellartige Süße; sehr natürlich und köstlich wirkend. Während ich Rose-Oud-Düfte oft als eher abweisend empfinde, wirkt Thirty Three so sehr schnell kuschelig und ist ein echter Wohlfühlduft.

Quasi gleichzeitig mit dieser Süße bemerke ich auch eine Oudnote, wie ich sie so tatsächlich noch nie in einem Duft gerochen habe. Ein leicht ölig-rauchiges Oud, aber mit deutlich erdig-honigartigen Aspekten. Das kenne ich so bisher nur von einem ziemlich teuren, kambodschanischen Oud; traumhaft! Sollte dieser Eindruck nur durch geschickte Kombination anderer Duftnoten entstehen - Chapeu! Denn so authentisch ist mir das wirklich sonst noch nicht unter die Nase gekommen.

Die Rose wirkt in Thirty Three übrigens trotz der sonst eher schweren und dunklen Noten nie zu düster, sondern wirklich frisch und rot. Allgemein behält dieser Duft permanent eine ätherische, schwebende Art an sich - einfach wunderbar.

Thirty Three ist weder besonders crazy, noch ein Pantydropper oder Businessduft. Ihn macht einfach die Qualität und perfekte Harmonie aus, ein Duft für Ästheten.

Ich liebe ihn!

Edit: Der Flakon ist übrigens eine Katastrophe. Der Deckel ist aus Plastik, die Umverpackung ist billige, dünne Pappe. Wirkt so, als wäre es ein 5€-Ramschduft oder irgend eine China-Fälschung. Ein schlichter Flakon komplett aus Glas wäre schöner gewesen, selbst im Mainstream bekommt man deutlich wertigere Flaschen. Doch der Inhalt tröstet schnell darüber hinweg.
10 Antworten
5
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
DaveGahan101

535 Rezensionen
DaveGahan101
DaveGahan101
Top Rezension 18  
Red roses for my lady
..warum mir jetzt gerade das "Lied" von Engelbert dazu einfällt..ist mir nicht ganz klar..evtl. mangels intelligenter Überschrift;-)!?!
Also ich bin der Meinung, dass man für "Oud-Rose" endlich nun auch mal eine eigene Kategorie offiziell einführt, wie z.B. bei Fougere oder Chypre...einfach weil es gefühlte 1000 gibt.
Die Superlativen zu diesem Duft scheinen ja keine Grenzen zu haben, quasi the one and only Oud-Rose-Scent! Er ist sicher super schön und von unbestrittener Qualität, aber in meinen Duft-Olymp schafft er nicht ganz. Manchmal habe ich auch den Eindruck, dass rare oder schwer zu bekommende Düfte, blanko in den Dufthimmel gelobt werden, mehr gehypt werden als relativ gut zugängliche Düfte..gibts ja im "normalen" Leben auch..was man nicht bekommen kann oder nur sehr schwer, übt einen deutlich stärkenen Reiz aus.
Dank dem schönen Deal mit Lohengrin, kam ich nun endlich in den Genuss dieses Meisterwerk zu testen, denn ich muss in alles wo Rose drauffsteht meine Nase reinhängen! Beim ersten Test dachte ich sofort, das riecht doch nach einem Mix aus Rose d'Arabie und Fars..war aber ein Vergleich aus dem Gedächtnis heraus. Habe dann alle 3 parallel aufgesprüht und siehe da, die 3 riechen schon unterschiedlich zueinander. Fars deutlich blumig-orientalischer, auch feiner und Rose d'Arabie ein wenig frischer. Thirty Three ein wenig grüner und ätherischer als die anderen 2.
33 ist ein satter Duft mit viel Volumen und Tiefe, in der Hinsicht ähnelt er speziell Fars, ohne aber zu einem der 2 als Duftzwilling zu fungieren. Er riecht eigenständig und doch so bekannt und schon recht oft gerochen, punkten kann er mit einer Feinheit und Sanftheit..seiner Weichheit. Fars ist aber trotzdem noch feiner, ist auch eine etwas andere Preiskategorie. Wie gesagt keine Zwillinge, aber das grobe Fahrwasser, man hat aber einfach das Gefühl, dass man nichts neues riecht, das sorgt bei mir eben dafür, dass mir die allergrösste Euphorie etwas abhanden kommt, denn eines der Qualitätsmerkmale für mich in der Nischenwelt ist, dass sie eigenständig riechen, dafür greife ich dann auch gerne mal etwas tiefer in die Tasche!
Fazit: wird meiner Meinung nach den hohen Bewertungen nicht ganz gerecht, wer noch keinen dieser Düfte in der Sammlung hat oder sich dem Thema Oud-Rose gerade erst nähert, der wird aus dem Schnuppern am Handgelenk nicht mehr rauskommen. Die Haltbarkeit ist toll, wenn auch nicht so hammermässig wie oben angegeben, 8 Stunden geht aber problemlos, die Sillage ist überdurchschnittlich und kräftig. Absolut unisex und bevorzugt von Oktober bis April zu tragen.
Meine Rangliste bleibt für diese Duftrichtung weiterhin gleich, Fars, Rose d'Arabie...Thirty Three.
Toller und toll gemachter Duft, dem irgendwie das Überrragende fehlt!
7 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

51 kurze Meinungen zum Parfum
SirLancelotSirLancelot vor 1 Jahr
5
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Rosenliebhaber aufgepasst: Edelrose mit marmeladigen und später metallischen Facetten. Pfeffer, Patch, Tee, Holz & ein µ Oud begleiten.Toll!
32 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 4 Jahren
8
Sillage
9
Haltbarkeit
7.5
Duft
Rose-Oud, Ose-Roud, Ouse-Rod, ich steig da allmählich nicht mehr durch. Auch wenn er nicht übel riecht und nicht aufdringlich ist,
9 Antworten
TerraTerra vor 8 Jahren
3
Flakon
10
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Prächtige, strahlende Rose sowie ein balsamisch-erdiges, wunderbares Oud. Qualitative Referenz! Ich rieche auch noch ätherischen Salbei.
1 Antwort
AchillesAchilles vor 8 Jahren
Thirty Three ways to my Kopfschmerz, this was my last Rose-Oud Versuch. Plus: benutzte Bandagennote. Krönender Abschluß einer Abneigung ;D
5 Antworten
TurandotTurandot vor 8 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Die einzige Rose-Oud-Variante, bei der für mich kein "Ja-aber" auftaucht.
0 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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