25.07.2017 - 15:25 Uhr
KaliP
20 Rezensionen
KaliP
2
Karamellvulkan
Von Code Orange hatte ich im Netz schon etwas gelesen, daher dachte ich, es wäre besonders interessant für mich. Umso überraschter war ich, als mein Eindruck mir unangenehme Gänsehaut verursachte.
Ich sprühe und zuerst ist es spritzig und etwas orangig. Das verfliegt jedoch umgehend und eine sehr handfeste Süße schlägt einem die Rübe zu Brei. Laut Inhaltsbeschreibung wird die Basis-Note von Kokos, Erdbeere, Jasmin und Iris bestimmt, doch ich nehme nur einen gigantischen Zuckerwürfel wahr. Erdbeere? Vielleicht. Kokos? Vielleicht.
Es öffnet sich mir eine Kulisse einer Kirmes oder eines Rummelplatzes im Sommer bei 30°C. Die Sonne scheint auf die Buden mit den Süßigkeiten und sämtliches Zuckerzeug verbindet sich zu einem Aroma, das ganze Wespenschwärme anzieht. Zuckerwatte, Karamell-Äpfel, gebrannte Mandeln, der Zucker auf den Lebkuchenherzen. Es ist so überwältigend, dass ich nicht mal mehr weiß, ob ich gerade Lust auf einen kandierten Apfel bekomme oder eben ein Dutzend davon verspeist habe.
Es riecht wie in diesen Bonbonnieren, wo man allerlei Gummischlangen und Gedöns bekommt, von dem man nach ein, zwei Bissen bereits genug hat. So auch von Code Orange. Ich habe genug. Von Vanille und Kindergeburtstag mit Benjamin-Blümchen-Torte und Marshmellows auf dem Kakao.
Nun frage ich mich, welche Art Frau diesen Duft wohl zu welcher Gelegenheit tragen könnte. Wo sonst eine Menge Ideen aus der kleinen Quelle in meinem Köpfchen sprudeln, sorge ich mich nur um die Nase, die das hier erschnuppern muss. Wie anderswo mit "FSK 16" vor optischen Gefahren gewarnt wird, sollte hier "bis 16" angegeben sein, um erwachsene Nasen wenigstens rechtzeitig über das Inferno aus dem Karamellvulkan zu informieren.
Womöglich könnte ich den Geruch ertragen, wenn er beim Backen von süßen Plätzchen und anderen Zuckereien in meiner Küche entstünde, doch ich würde den Duft höchstens zu einem Junggesellinnen-Abschied tragen. Oder zum Karneval. Wo´s etwas Auffälliges, Aufdringliches braucht, um aus der Masse hervor zu stechen.
Ein Alltagsduft ist es auf keinen Fall. Im Büro würde man wohl ein Kommentar wie "Warste im Puff oder was?" ernten. Fast mag es mich an die sehr preisgünstigen Düfte unbekannter Marken erinnern, die ganz hinten, ganz unten in den Regalen der Drogerieketten stehen und die nur Kinder mögen.
Zusammenfassend: viel zu süß, viel zu präsent und viel zu schwer. Für immer.
Ich sprühe und zuerst ist es spritzig und etwas orangig. Das verfliegt jedoch umgehend und eine sehr handfeste Süße schlägt einem die Rübe zu Brei. Laut Inhaltsbeschreibung wird die Basis-Note von Kokos, Erdbeere, Jasmin und Iris bestimmt, doch ich nehme nur einen gigantischen Zuckerwürfel wahr. Erdbeere? Vielleicht. Kokos? Vielleicht.
Es öffnet sich mir eine Kulisse einer Kirmes oder eines Rummelplatzes im Sommer bei 30°C. Die Sonne scheint auf die Buden mit den Süßigkeiten und sämtliches Zuckerzeug verbindet sich zu einem Aroma, das ganze Wespenschwärme anzieht. Zuckerwatte, Karamell-Äpfel, gebrannte Mandeln, der Zucker auf den Lebkuchenherzen. Es ist so überwältigend, dass ich nicht mal mehr weiß, ob ich gerade Lust auf einen kandierten Apfel bekomme oder eben ein Dutzend davon verspeist habe.
Es riecht wie in diesen Bonbonnieren, wo man allerlei Gummischlangen und Gedöns bekommt, von dem man nach ein, zwei Bissen bereits genug hat. So auch von Code Orange. Ich habe genug. Von Vanille und Kindergeburtstag mit Benjamin-Blümchen-Torte und Marshmellows auf dem Kakao.
Nun frage ich mich, welche Art Frau diesen Duft wohl zu welcher Gelegenheit tragen könnte. Wo sonst eine Menge Ideen aus der kleinen Quelle in meinem Köpfchen sprudeln, sorge ich mich nur um die Nase, die das hier erschnuppern muss. Wie anderswo mit "FSK 16" vor optischen Gefahren gewarnt wird, sollte hier "bis 16" angegeben sein, um erwachsene Nasen wenigstens rechtzeitig über das Inferno aus dem Karamellvulkan zu informieren.
Womöglich könnte ich den Geruch ertragen, wenn er beim Backen von süßen Plätzchen und anderen Zuckereien in meiner Küche entstünde, doch ich würde den Duft höchstens zu einem Junggesellinnen-Abschied tragen. Oder zum Karneval. Wo´s etwas Auffälliges, Aufdringliches braucht, um aus der Masse hervor zu stechen.
Ein Alltagsduft ist es auf keinen Fall. Im Büro würde man wohl ein Kommentar wie "Warste im Puff oder was?" ernten. Fast mag es mich an die sehr preisgünstigen Düfte unbekannter Marken erinnern, die ganz hinten, ganz unten in den Regalen der Drogerieketten stehen und die nur Kinder mögen.
Zusammenfassend: viel zu süß, viel zu präsent und viel zu schwer. Für immer.