23.06.2016 - 09:43 Uhr
Aliana
28 Rezensionen
Aliana
Sehr hilfreiche Rezension
10
Ein Lachen, das golden und duftend perlt
Ich habe dieses Parfum blind bestellt.
Ich hatte gelesen, was Centifolias darüber geschrieben hatte, und etwas sagte mir - "MACH ES"! Dieser inneren Stimme konnte ich noch nie lange widerstehen. Ich nenne sie fast entschuldigend und rechtfertigend Intuition, und meistens liege ich gold richtig. So auch dieses Mal.
Was bin ich froh auch dieses Mal schwach geworden zu sein und jetzt dieses Parfum in den Händen zu halten!
Als Erstes der Flakon! Oh, ist er schön!
Waren mir bis jetzt Flakons überhaupt wichtig? Ich habe keine Antwort. Aber dieser hier ist eine andere Sache. So edel, verspielt. Der zarte Golddraht um die fragile Glasflasche. Die Plexiglas-Wände vorne und hinten, sowohl am Flakon, als auch an der Kappe, als stützten sie und schützten sie den wertvollen, goldigen Kern. Modern-elegant, einfallsreich, wertig.
Meine unmanikürte Finger, die den Verschluss ziehen, kommen mir fast schon wie eine Respektlosigkeit dem kleinen, fast körperlosen Luxus gegenüber.
Und dann der erste Sprüh!
Was ist mit mir los? Kann man einem Duft so erliegen, dass man völlig unkritisch ihn anschmachtet? Anscheinend schon. Ich rieche ihn und meinem Atemzug folgend schlüpft er in meiner Seele, als wäre ich eine Selbstverständlichkeit für ihn. So einfach geht das.
Es muss die Pflaume sein.
Wie konnte ich vergessen, wie sehr ich Pflaume liebe?
Die Pflaume hier ist nicht eine träge Winterpflaume in Zimtsauce, die ihren schrumpeligen Popo am Holzfeuer wärmt.
Hier ist sie sommerlich-strahlend, zart, prall, in dem sonnigen Saft einer Mandarine plantschend. Auf ihren Wimpern glänzen Tropfen der Saft-Spritzer, die das Licht brechen und funkeln. Sie versinkt in der Mittagsstille, in dem Summen eine Biene, in dem Genuss des Augenblicks.
Dann steigt sie elegant aus dem Saft-Bad, tupft sich sorgfältig ab und schlendert sorglos zum Blumenbeet. Ohne Bedauern knickt sie die Stängeln der schönsten, üppigsten Blumen ab, pflückt sich einen riesigen Strauß und trägt ihn leichtfüßig davon. Vor ihrem Spiegel steckt sie sich die Blumen und Blüten ins Haar - eine nach der andere, dicht an dicht, wie einen Kranz um ihren Gesichtszüge, wie eine Krone aus vergängliche Schönheit. Mit Blumen im Haar betrachtet sich die süße Pflaume im Spiegel. Gut gemacht! Die Blumen ergänzen ihren eigenen fruchtigen Duft und verhelfen ihm zu noch mehr Geltung. Sie überstrahlen ihn nicht, sie veredeln ihn nur. Die Pflaume schüttet die lockige Haarpracht und übt unschuldig ein paar kokette Posen vor dem Spiegel. Ja, so schön kann Pflaume sein, wenn sie sich gekonnt ins Szene setzt! Schnell einen lässigen Dutt mit ein paar Tannennadeln gesteckt, hier etwas Vanille am Hals verrieben, dort ein Patchouli-Stängel hinterm Ohr gesteckt - und voilà! Schönheit in Vollendung!
Sie dreht eine Pirouette, dass ihr fast die Blumen aus dem Haar fliegen! Um sie herum wird alles in einem Duft getränkt, der zart, einnehmend, entwaffnend, verführerisch ist. Sie lacht ihren Spiegelbild an, und ihr Lachen perlt golden und duftend davon.
Ich hatte gelesen, was Centifolias darüber geschrieben hatte, und etwas sagte mir - "MACH ES"! Dieser inneren Stimme konnte ich noch nie lange widerstehen. Ich nenne sie fast entschuldigend und rechtfertigend Intuition, und meistens liege ich gold richtig. So auch dieses Mal.
Was bin ich froh auch dieses Mal schwach geworden zu sein und jetzt dieses Parfum in den Händen zu halten!
Als Erstes der Flakon! Oh, ist er schön!
Waren mir bis jetzt Flakons überhaupt wichtig? Ich habe keine Antwort. Aber dieser hier ist eine andere Sache. So edel, verspielt. Der zarte Golddraht um die fragile Glasflasche. Die Plexiglas-Wände vorne und hinten, sowohl am Flakon, als auch an der Kappe, als stützten sie und schützten sie den wertvollen, goldigen Kern. Modern-elegant, einfallsreich, wertig.
Meine unmanikürte Finger, die den Verschluss ziehen, kommen mir fast schon wie eine Respektlosigkeit dem kleinen, fast körperlosen Luxus gegenüber.
Und dann der erste Sprüh!
Was ist mit mir los? Kann man einem Duft so erliegen, dass man völlig unkritisch ihn anschmachtet? Anscheinend schon. Ich rieche ihn und meinem Atemzug folgend schlüpft er in meiner Seele, als wäre ich eine Selbstverständlichkeit für ihn. So einfach geht das.
Es muss die Pflaume sein.
Wie konnte ich vergessen, wie sehr ich Pflaume liebe?
Die Pflaume hier ist nicht eine träge Winterpflaume in Zimtsauce, die ihren schrumpeligen Popo am Holzfeuer wärmt.
Hier ist sie sommerlich-strahlend, zart, prall, in dem sonnigen Saft einer Mandarine plantschend. Auf ihren Wimpern glänzen Tropfen der Saft-Spritzer, die das Licht brechen und funkeln. Sie versinkt in der Mittagsstille, in dem Summen eine Biene, in dem Genuss des Augenblicks.
Dann steigt sie elegant aus dem Saft-Bad, tupft sich sorgfältig ab und schlendert sorglos zum Blumenbeet. Ohne Bedauern knickt sie die Stängeln der schönsten, üppigsten Blumen ab, pflückt sich einen riesigen Strauß und trägt ihn leichtfüßig davon. Vor ihrem Spiegel steckt sie sich die Blumen und Blüten ins Haar - eine nach der andere, dicht an dicht, wie einen Kranz um ihren Gesichtszüge, wie eine Krone aus vergängliche Schönheit. Mit Blumen im Haar betrachtet sich die süße Pflaume im Spiegel. Gut gemacht! Die Blumen ergänzen ihren eigenen fruchtigen Duft und verhelfen ihm zu noch mehr Geltung. Sie überstrahlen ihn nicht, sie veredeln ihn nur. Die Pflaume schüttet die lockige Haarpracht und übt unschuldig ein paar kokette Posen vor dem Spiegel. Ja, so schön kann Pflaume sein, wenn sie sich gekonnt ins Szene setzt! Schnell einen lässigen Dutt mit ein paar Tannennadeln gesteckt, hier etwas Vanille am Hals verrieben, dort ein Patchouli-Stängel hinterm Ohr gesteckt - und voilà! Schönheit in Vollendung!
Sie dreht eine Pirouette, dass ihr fast die Blumen aus dem Haar fliegen! Um sie herum wird alles in einem Duft getränkt, der zart, einnehmend, entwaffnend, verführerisch ist. Sie lacht ihren Spiegelbild an, und ihr Lachen perlt golden und duftend davon.
8 Antworten