17.05.2025 - 08:15 Uhr

Serenissima
1185 Rezensionen

Serenissima
Hilfreiche Rezension
9
duftende Erinnerung an eine schöne Zeit
1975 trug ich noch Elizabeth Ardens „Blue Grass“ als "Signaturduft", damals bereits vierzig Jahre alt, und doch erinnert mich „Jalique“ beim ersten Kontakt sehr daran.
Dabei ähneln sich, den Duftnoten nach, beide so gar nicht: Es ist wohl eher eine Art „Lebensgefühl“, das mir „Jalique“ vermittelt.
Ich treffe einen für seine Zeit gekonnt komponierten blumigen Chypreduft aus gutem Haus.
Denn das war die Marke „Margaret Astor“ damals schon; sie wurde 1952 von der Firma Blendax in Mainz gegründet.
Der Name geht auf die Schwiegermutter des Gründers, Wilhelm Boelcke, zurück, einer Verwandten der deutschstämmigen Familie Astor aus Walldorf, einer Stadt in Baden-Württemberg.
Deren Namen treffen wir auch im berühmten Hotel Waldorf-Astoria, inzwischen nicht nur in New York.
Die Margaret Astor KG wurde mehrmals verkauft, trägt jetzt nur noch den Namen „Astor“ und gehört inzwischen zum Coty-Konzern.
Ich gestehe: Bis heute hielt ich Margaret Astor für eine weitere dieser Frauen, die Kosmetik und Duft zu ihrem Lebensinhalt machten, wie Helena Rubinstein, Elizabeth Arden und auch Estée Lauder.
Aber genug der Hintergrund-Geschichte!
„Jalique“ ist eine durchaus anmutige und reizvolle Frau, ohne besonders kapriziös sein zu wollen.
Ein fruchtiger Start, in dem das Aroma reifer Weißer Pfirsiche eine führende Rolle spielt und sehr gut mit den sinnlich-weißen Jasminblüten korrespondiert, bekommt frische grüne Unterstützung: Nicht nur saftiges Gras, auch Blattgrün vermute ich hier.
Ein sehr angenehmer Auftakt, an dem die Blütendüfte von zauberhaften Maiglöckchen, weißblühender Tuberose, sehr wohlduftenden, femininen Rosen und recht würziger Hyazinthen angenehm andocken.
So entsteht eine äußerst tragbare Kreation, die durch raffiniert dosiertes Eichenmoos, rauchige Ambra- und kuschelige Moschusnoten den letzten Schliff erhält.
„Jalique“ ist kein außergewöhnlicher oder besonders aufregender Duft, wurde aber mit handwerklichem Können komponiert und so nicht nur damals gut tragbar.
Gelis fand einen Miniatur-Flakon dieses Duftes in einem nahegelegenen Geschäft mit Waren aus Haushaltsauflösungen.
Da sie meine Liebe zu nostalgischen Chypre-Düften kennt, landete diese charmante Begleiterin jetzt bei mir und wird meinen Setzkasten bewohnen und sich sicher auch dann und wann auf meiner Haut breitmachen.
Ich danke ihr und freue mich auf diese angenehme Duft-Begleitung durch den Tag.
Dabei ähneln sich, den Duftnoten nach, beide so gar nicht: Es ist wohl eher eine Art „Lebensgefühl“, das mir „Jalique“ vermittelt.
Ich treffe einen für seine Zeit gekonnt komponierten blumigen Chypreduft aus gutem Haus.
Denn das war die Marke „Margaret Astor“ damals schon; sie wurde 1952 von der Firma Blendax in Mainz gegründet.
Der Name geht auf die Schwiegermutter des Gründers, Wilhelm Boelcke, zurück, einer Verwandten der deutschstämmigen Familie Astor aus Walldorf, einer Stadt in Baden-Württemberg.
Deren Namen treffen wir auch im berühmten Hotel Waldorf-Astoria, inzwischen nicht nur in New York.
Die Margaret Astor KG wurde mehrmals verkauft, trägt jetzt nur noch den Namen „Astor“ und gehört inzwischen zum Coty-Konzern.
Ich gestehe: Bis heute hielt ich Margaret Astor für eine weitere dieser Frauen, die Kosmetik und Duft zu ihrem Lebensinhalt machten, wie Helena Rubinstein, Elizabeth Arden und auch Estée Lauder.
Aber genug der Hintergrund-Geschichte!
„Jalique“ ist eine durchaus anmutige und reizvolle Frau, ohne besonders kapriziös sein zu wollen.
Ein fruchtiger Start, in dem das Aroma reifer Weißer Pfirsiche eine führende Rolle spielt und sehr gut mit den sinnlich-weißen Jasminblüten korrespondiert, bekommt frische grüne Unterstützung: Nicht nur saftiges Gras, auch Blattgrün vermute ich hier.
Ein sehr angenehmer Auftakt, an dem die Blütendüfte von zauberhaften Maiglöckchen, weißblühender Tuberose, sehr wohlduftenden, femininen Rosen und recht würziger Hyazinthen angenehm andocken.
So entsteht eine äußerst tragbare Kreation, die durch raffiniert dosiertes Eichenmoos, rauchige Ambra- und kuschelige Moschusnoten den letzten Schliff erhält.
„Jalique“ ist kein außergewöhnlicher oder besonders aufregender Duft, wurde aber mit handwerklichem Können komponiert und so nicht nur damals gut tragbar.
Gelis fand einen Miniatur-Flakon dieses Duftes in einem nahegelegenen Geschäft mit Waren aus Haushaltsauflösungen.
Da sie meine Liebe zu nostalgischen Chypre-Düften kennt, landete diese charmante Begleiterin jetzt bei mir und wird meinen Setzkasten bewohnen und sich sicher auch dann und wann auf meiner Haut breitmachen.
Ich danke ihr und freue mich auf diese angenehme Duft-Begleitung durch den Tag.
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