27.11.2020 - 14:22 Uhr
Chizza
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Chizza
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18
Leather light
Nachdem ich bereits zahlreiche Lederdüfte testen konnte, ereilte mich unlängst eine Probe eines Duftes, den ich bereits länger ins Auge gefasst hatte. Für was OG steht, weiß ich nicht, jedenfalls war mir das auch Einerlei, mir ging es schlicht um das Leder. Diese Kreation hier ist tatsächlich etwas spezieller, da ungewöhnlich. Ein Leder neuerer Schule aber frei von Frucht und dennoch für die ersten Sekunden vollmundig. Ich rieche hier Vanille, die ist gar nicht drin, das duftet tatsächlich aber gelungen. Mal was anderes als Früchte und vor allem keine liebliche, feminine Vanille, auch keine dreckige aber eben für jedermann tragbar.
Danach: Leder mit Ingwer. Eine Kombination, die man zurecht selten antrifft denn trockenes und sprödes Leder durch scharfen und ebenso trockenen Ingwer aufzuwerten, das besitzt Seltenheitswert. Zumal der Versuch scheitert. Der Duft ist daher für mich für die ersten 30-60 Minuten ein klares aber fades Ledererzeugnis. Das Veilchen, welches nicht selten für olfaktorische Darbietungen dieser Art genutzt wird, präsentiert sich gewohnt minimal pfeffrig, etwas laubig und so sitzt man zunächst vor einem unfassbar monothematischen und irgendwo langweiligen Lederduft.
Der Antiklimax ist erreicht, es kann nur besser werden und das geschieht auch. Der Weihrauch meldet sich, umschmeichelt diese Kreation und lässt mich nun an ausgeblichene Lederjacken denken, was ein Fortschritt ist. Es wird durchaus spannender, minimal würziger, der Duft gewinnt wenige Nuancen aber er gewinnt sie. Mit der Zeit wird das Leder heller, es könnte auch eine Prise Safran verbaut sein, insgesamt verändert sich der Duft wenig aber effektiv wenngleich auch im kleinen Rahmen.
Ehrlicherweise sank meine Begeisterung mit jedem Test. Zunächst hielt ich ihn für einen Kaufkandidaten da mich seine Nüchternheit beeindruckte. Sukzessive entfachte OG Langeweile in mir wenngleich er mit der Zeit besser wird, das spröde Grau manifestiert sich dennoch olfaktorisch wahrnehmbar in der Luft.
Klar, er ist weniger extrovertiert als andere bekannte Leder neuerer Parfumeurskunst. Das sind andere aber auch und spielen dennoch mit wenigen Ingredienzen ganz weit oben, siehe AdP mit Colonia Leather. Insofern ein befriedigender Duft, aus Goodwill gebe ich 7,5 statt 7,0; wollte ich erst sagen aber es langweilt mich doch zu sehr, es ist mir alles zu ausdruckslos, zu blass.
Für wen empfiehlt sich so ein Duft? Im Prinzip für diejenigen welche Leder mögen aber denen das bei dem Gros der verfügbaren Kreationen schnell zu intensiv wird. OG ist in diesem Sinne die Cola Light der Lederparfums.
Danach: Leder mit Ingwer. Eine Kombination, die man zurecht selten antrifft denn trockenes und sprödes Leder durch scharfen und ebenso trockenen Ingwer aufzuwerten, das besitzt Seltenheitswert. Zumal der Versuch scheitert. Der Duft ist daher für mich für die ersten 30-60 Minuten ein klares aber fades Ledererzeugnis. Das Veilchen, welches nicht selten für olfaktorische Darbietungen dieser Art genutzt wird, präsentiert sich gewohnt minimal pfeffrig, etwas laubig und so sitzt man zunächst vor einem unfassbar monothematischen und irgendwo langweiligen Lederduft.
Der Antiklimax ist erreicht, es kann nur besser werden und das geschieht auch. Der Weihrauch meldet sich, umschmeichelt diese Kreation und lässt mich nun an ausgeblichene Lederjacken denken, was ein Fortschritt ist. Es wird durchaus spannender, minimal würziger, der Duft gewinnt wenige Nuancen aber er gewinnt sie. Mit der Zeit wird das Leder heller, es könnte auch eine Prise Safran verbaut sein, insgesamt verändert sich der Duft wenig aber effektiv wenngleich auch im kleinen Rahmen.
Ehrlicherweise sank meine Begeisterung mit jedem Test. Zunächst hielt ich ihn für einen Kaufkandidaten da mich seine Nüchternheit beeindruckte. Sukzessive entfachte OG Langeweile in mir wenngleich er mit der Zeit besser wird, das spröde Grau manifestiert sich dennoch olfaktorisch wahrnehmbar in der Luft.
Klar, er ist weniger extrovertiert als andere bekannte Leder neuerer Parfumeurskunst. Das sind andere aber auch und spielen dennoch mit wenigen Ingredienzen ganz weit oben, siehe AdP mit Colonia Leather. Insofern ein befriedigender Duft, aus Goodwill gebe ich 7,5 statt 7,0; wollte ich erst sagen aber es langweilt mich doch zu sehr, es ist mir alles zu ausdruckslos, zu blass.
Für wen empfiehlt sich so ein Duft? Im Prinzip für diejenigen welche Leder mögen aber denen das bei dem Gros der verfügbaren Kreationen schnell zu intensiv wird. OG ist in diesem Sinne die Cola Light der Lederparfums.
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