17.11.2021 - 16:30 Uhr
Floyd
446 Rezensionen
Floyd
Top Rezension
37
Die Stürme des Sommers
Sonderbar ist es hier oben im Sommer, Strohblumen summen ein Take-Away vom Inder, brauner Staub weht im Wind und mit jedem Stück weiter knirschen unter den Händen vertrocknete Kräuter und Buschwerk der würzigen Macchia. Was kümmelt einen die karge Natur, wenn man sich auf Safrani begibt? Kuck mal, die Bergamotten flattern sobald man in lycheege Pfützen tritt! Und an den Unterarmen klebt dunkle Erde, vertrocknetes Moos und Waldhonigharze, Maggi-Würze und Currymelasse und manchmal, wenn ich mit Pusten Wind mache, kann ich Kakaopulverstürmchen entfachen, die dann später im Lehmboden schlafen! - Munro! Kriechst Du etwa wieder durchs Küchenregal?!
Manchmal fühlte sich Munro von seinen Mitbewohnern missverstanden.
**
"Hemptity" (Die Hemmung) ist eher ein hemmungsloser Streifzug durch die Gewürzregale karger, sommerlicher, mediterraner Landschaften. Curry (Immortelle?), Kreuzkümmel und Safran tun sich zu Beginn neben anderen Gewürzen wie Liebstöckel deutlich hervor, Bergamotte und Harze wie Elemi glaube ich darunter wahrzunehmen, bevor mit der Zeit dunklere, süßere und rauchigere Aromen hinzukommen, ich vermute Oud, Moos und Balsamharze, welche sich mit Kakao verbinden. Tatsächlich lässt sich der Duft zu kaum einer Zeit festlegen, wirkt dabei mal balsamischer aus der Ferne, mal wild würzig aus der Nähe, in seiner non-konformen Bestrebung sympathisch. Die Stürme des Sommers sind moderat und verweilen gute sieben Stunden.
Ebenso sympathisch ist mir O'Driùs Angelo Orazio Pregoni, hier bei einer Kunstperformance: https://youtu.be/s5G5zYqeVa8
(Mit Dank an Gandix)
Manchmal fühlte sich Munro von seinen Mitbewohnern missverstanden.
**
"Hemptity" (Die Hemmung) ist eher ein hemmungsloser Streifzug durch die Gewürzregale karger, sommerlicher, mediterraner Landschaften. Curry (Immortelle?), Kreuzkümmel und Safran tun sich zu Beginn neben anderen Gewürzen wie Liebstöckel deutlich hervor, Bergamotte und Harze wie Elemi glaube ich darunter wahrzunehmen, bevor mit der Zeit dunklere, süßere und rauchigere Aromen hinzukommen, ich vermute Oud, Moos und Balsamharze, welche sich mit Kakao verbinden. Tatsächlich lässt sich der Duft zu kaum einer Zeit festlegen, wirkt dabei mal balsamischer aus der Ferne, mal wild würzig aus der Nähe, in seiner non-konformen Bestrebung sympathisch. Die Stürme des Sommers sind moderat und verweilen gute sieben Stunden.
Ebenso sympathisch ist mir O'Driùs Angelo Orazio Pregoni, hier bei einer Kunstperformance: https://youtu.be/s5G5zYqeVa8
(Mit Dank an Gandix)
33 Antworten