16.03.2016 - 16:13 Uhr
Ergoproxy
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Ergoproxy
Top Rezension
2
Satanische Vers(uch)e
Ich habe mir fest vorgenommen, nichts, aber auch gar nichts zum Schöpfer dieses Parfums zu schreiben und ich kann sagen, dass fällt mir richtig schwer. Ich mag moderne und zeitgenössische Kunst, aber alles kann man mir nun auch nicht unterjubeln. Ach verdammt.......
Ich blende mal allen künstlerischen Ansatz aus und lasse den Duft als Solches auf mich wirken.
Es wird wohl niemand wundern wenn ich schreibe, dass mir der Duft ganz gut gefällt, denn schließlich handelt es sich, wie Angua bereits beschrieben hat, um einen rauchig würzigen Duft mit einem leichten Hang zum Kruden. Allerdings, dass mit der Orgie und dem Laster kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, aber vielleicht bin ich was das angeht einfach auch ein Stück weit abgestumpft. :)
Satyricon startet eigentlich recht harmlos. Der Eröffnungsakkord erinnert mich an den Geschmack der dunkelvioletten Campino-Bonbons von früher. Leicht spritzig säuerlich und die Pflaume gaukelt mir einen kleinen Moment eine Johannisbeere vor, denn danach schmeckten die glaube ich damals.
Die Fruchtnote zieht sich dann recht schnell in den Hintergrund und eine leicht dumpfe Gewürzkombo gepaart mit süßer Myrrhe bahnt sich seinen Weg in den Vordergrund und der Duft verdunkelt sich zunehmend.
Die Rauchnote wabert ab der Mitte verhalten im Hintergrund, zu der sich dann, bis auf einen Hauch Cumin, auch die Gewürzkombo gesellt. Im Ausklang ist dann eine Mischung aus Myrrhe, Holz und ein Hauch Kakao duftbestimmend.
Ob das Ganze nun lasterhaft, sündig oder sonst wie verderbt anmutet, muss jeder wohl für sich selber ausmachen. Ich fand zum Beispiel Rien oder Chaogne von ELdO wesentlich verderbter.
Satyricon ist ein interessanter Duft und in der Tat nichts für Liebhaber der alltagstauglichen Parfümerie, aber als untragbar würde ich ihn wiederum nicht einstufen. Es braucht allerdings ein klein wenig Eigensinn, um solch einen Duft mit Überzeugung zu tragen.
Wer den Duft testen möchte, sollte das Satanische Brimborium außer Acht lassen und sich auf seine ganz eigene Duftreise entführen lassen, auch wenn es am Ende eine römische Orgie, oder gar das Fegefeuer wird.
Preislich sind mir die Düfte eine Spur zu ambitioniert um mir Satyricon zuzulegen, aber geschenkt, würde ich den gerne ab und zu tragen.
Liebe Angua, vielen Dank für die Testmöglichkeit!
Ich blende mal allen künstlerischen Ansatz aus und lasse den Duft als Solches auf mich wirken.
Es wird wohl niemand wundern wenn ich schreibe, dass mir der Duft ganz gut gefällt, denn schließlich handelt es sich, wie Angua bereits beschrieben hat, um einen rauchig würzigen Duft mit einem leichten Hang zum Kruden. Allerdings, dass mit der Orgie und dem Laster kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, aber vielleicht bin ich was das angeht einfach auch ein Stück weit abgestumpft. :)
Satyricon startet eigentlich recht harmlos. Der Eröffnungsakkord erinnert mich an den Geschmack der dunkelvioletten Campino-Bonbons von früher. Leicht spritzig säuerlich und die Pflaume gaukelt mir einen kleinen Moment eine Johannisbeere vor, denn danach schmeckten die glaube ich damals.
Die Fruchtnote zieht sich dann recht schnell in den Hintergrund und eine leicht dumpfe Gewürzkombo gepaart mit süßer Myrrhe bahnt sich seinen Weg in den Vordergrund und der Duft verdunkelt sich zunehmend.
Die Rauchnote wabert ab der Mitte verhalten im Hintergrund, zu der sich dann, bis auf einen Hauch Cumin, auch die Gewürzkombo gesellt. Im Ausklang ist dann eine Mischung aus Myrrhe, Holz und ein Hauch Kakao duftbestimmend.
Ob das Ganze nun lasterhaft, sündig oder sonst wie verderbt anmutet, muss jeder wohl für sich selber ausmachen. Ich fand zum Beispiel Rien oder Chaogne von ELdO wesentlich verderbter.
Satyricon ist ein interessanter Duft und in der Tat nichts für Liebhaber der alltagstauglichen Parfümerie, aber als untragbar würde ich ihn wiederum nicht einstufen. Es braucht allerdings ein klein wenig Eigensinn, um solch einen Duft mit Überzeugung zu tragen.
Wer den Duft testen möchte, sollte das Satanische Brimborium außer Acht lassen und sich auf seine ganz eigene Duftreise entführen lassen, auch wenn es am Ende eine römische Orgie, oder gar das Fegefeuer wird.
Preislich sind mir die Düfte eine Spur zu ambitioniert um mir Satyricon zuzulegen, aber geschenkt, würde ich den gerne ab und zu tragen.
Liebe Angua, vielen Dank für die Testmöglichkeit!
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