Sea Censored
Sea Angel
2017

Sea Censored / Sea Angel von O'Driù
Käufe über Links auf unserer Website, etwa dem eBay Partner Network, können uns Provision einbringen.
6.3 / 10 52 Bewertungen
Ein Parfum von O'Driù für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2017. Der Duft ist würzig-grün. Haltbarkeit und Sillage sind überdurchschnittlich. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
Käufe über Links auf unserer Website, etwa dem eBay Partner Network, können uns Provision einbringen.

Duftrichtung

Würzig
Grün
Aquatisch
Animalisch
Blumig

Duftnoten

AlgenAlgen CypriolCypriol KieferKiefer KreuzkümmelKreuzkümmel MoschusMoschus PelzPelz TangerineTangerine TuberoseTuberose GrasGras grüner Apfelgrüner Apfel IngwerIngwer KorianderKoriander OudOud VanilleVanille RoseRose

Parfümeur

Bewertungen
Duft
6.352 Bewertungen
Haltbarkeit
8.647 Bewertungen
Sillage
8.147 Bewertungen
Flakon
7.449 Bewertungen
Eingetragen von Michael, letzte Aktualisierung am 24.03.2024.

Rezensionen

15 ausführliche Duftbeschreibungen
9
Flakon
9
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Gandix

170 Rezensionen
Gandix
Gandix
Top Rezension 38  
Der Untergang Atlantis'
Meine Füße kleben wie Kaugummi am Boden...
Die Augen vor Entsetzen weit aufgerissen...
Bei der Frau neben mir tritt das Weiße hervor.

Die Stadt brennt,
der Ozean, ein Flammenmeer.
Ascheregen fällt auf uns nieder,
tausende Menschen rennen durch die Straßen.
Ihr Angstschweiß durchdringt die Nacht.
Sie rennen, um zu fliehen,
doch es gibt kein Entrinnen.

Draußen am Horizont bäumt sich eine Welle auf,
riesig,
kriecht näher,
donnert herbei.
Schreien und Lärm,
dann ist es still,
totenstill...

Das Wasser bricht mit einer Urgewalt über die Stadt herein,
pechschwarz,
zieht den Boden unter meinen Füßen weg.
Ein Sog zieht mich raus aufs offene Meer,
schleudert mich wie eine Puppe umher.
Die Flammen tanzen noch auf der Oberfläche,
brennende Bäume stürzen herab.
Ich seh es von weitem,
den beißenden Rauch noch in der Nase.

Der Schaum des tosenden Meeres
küsst meine Haut,
umschmiegt mich ganz zärtlich und weich.
Algen umschlingen meinen Körper
und ziehen mich nach unten.

Dein rauchiger Atem, Poseidon,
der das Desaster entfacht,
streift über meine Haut.
Dein Zorn, deine Wut,
sie kostete Opfer,
die selbst du kaum verschmerzen kannst,
auch mich.

Ich sehe dunkellila Tuberosetränen
in deinen nachtschwarzen Augen glitzern.
Deine Tentakel halten mich umklammert,
nehmen mich mit
in die stille Finsternis des tiefen Ozeans.
Dorthin, wo weder Sonne, noch Mond
je einen Lichtstrahl senden.
Ich vergrabe mein Gesicht in die verschwitzten Beugen
deiner Fischarme.
Gefangen zwischen Algen lieg ich gebettet,
die Sinne entschwinden,
eine letzte Luftblase steigt glitzernd empor.
Stille, so friedlich,
Atlantis und ich,
wir sind nicht mehr.

30 Antworten
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Can777

240 Rezensionen
Can777
Can777
Top Rezension 44  
Abyss
Nimm meine Hand,Mermaid. Halt sie fest, ganz fest. Zieh mich tiefer,immer tiefer nach unten.Bring mich dorthin woher Du kamst. Bring mich dorthin wo die Dunkelheit schläft und die Stille schreit. Bring mich zum Abyss der Tiefsee. Von der Oberfläche der stürmischen Meere die wütend und tobend die See geißeln,tief hinab zu deinen Schwestern in dein Königreich. Lang und finster ist der Weg dorthin,aber Du bist bei mir wenn es immer dunkler wir um mich und das Salzwasser das Licht frist. Deine salzig-weißen Augen blicken mich so sehnsüchtig an. Lass uns ruhn auf einem Bett aus Seegras und Anemonen die rosengleich uns streichen und liebkosen. Deine Haut so kalt und weich auf meiner,in der noch das Leben pulsiert bevor es durch deine Hand erlischt.

Halte mich am Leben,küsse mich mit deinen würzig-algigen Lippen. Meerschaum verbindet unsere Lippen auf ewig und für immer,so soll es sein. Dein langes Haar umspielt uns im Spiel um Leben und Tod. Cremig-weich umschlingt es mich,einer Qualle gleich. Wie süße Nessel streichen sie meinen schwachen Leib. Ich möchte noch nicht gehen Mermaid,Du bist so schön,aber ich muss. Schnell und tödlich wie der Hai kommt mein Tod.Trag mich noch ein kleines Stück und bette mich zur ruh im dunklen Abyss der Stille. Weine nicht um mich,Mermaid. Weine nicht die Tränen,die
schwärzer sind als die Tinte des Kraken. Du tust es doch,ich kann es noch sehen. Das Meer wird dunkel um dich und um meine Seele. Beschütze mich mit deinem schillernden Fischschweif und bette mich zur Ruhe,dort wo noch kein Lebender je war. Leg mich ab am Grunde des Abyss des Friedens.

Fazit
Dunkel und düster ruft das Meer. Aquatisch,salzig,würzig ,blumig und verlockend süß-animalisch ruft der Abyss. Ein Strandspaziergang der völlig anderen Art. Etwas was ich selbst zuvor noch nie gerochen habe. Ein gotisch-dunkles Meer aus Melancholie und salzigen Tränen. Ein herzzerreißender Tiefseestrudel,der einen herab zieht zu Nixen und Fabelwesen.Unglaublich tiefsinnig und romantisch. Animalisch wie das Meer im Sturm.
Haltbarkeit: 12.Stunden. Er beißt sich fest wie ein Hai.
Sillage: Kräftig. Sie ist wie eine Strömung im Wasser. Gefährlich.
Geschlecht: Unisex. Nixen und Seeengel haben kein Geschlecht.

Sea Angel bei diesem Duft blieb selbst mir die Luft weg. Fantastisch!
30 Antworten
10
Flakon
7
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
Hasi

130 Rezensionen
Hasi
Hasi
Top Rezension 0  
Der Atem der Charybdis
Die breite Öffnung des Globuli Cap von Seejungfrau (lieben Dank an dieser Stelle!) gibt mir die Möglichkeit, schon beim Öffnen des Schnappverschlusses einen Eindruck der grünen Flüssigkeit zu bekommen: verpinkeltes Hafenbecken. Faulige Fischabfälle.
Das ist wirklich schlimm.

Auf der Haut
Mein erster Gedanke: Der kleinen Seejungfrau hätte jemand sagen müssen, dass sie auch ne Mumu bekommt, wenn sie sich Beine wünscht.
Mein zweiter Gedanke: Ich weiß gar nicht, ob fischig allein der richtige Ausdruck ist, da muss salzig-algig dazu, wie eine geöffnete Auster, die ihr Leben vom Meerwasser durchspült wurde. Dann las ich, dass unglaubliche 240 l Meerwasser eine einzige Auster an jedem Tag durchspülen, und dass nichts mehr nach salzigem Ozean riecht und schmeckt, als die Königin der Muscheln.

Mir fällt die Sage von Skylla und Charybdis ein. Charybdis saugt 3 x am Tag das Meerwasser ein uns stößt es danach brüllend wieder aus. Sie ist also die Monster-Auster der antiken griechischen Sagenwelt. Was da alles so am Tag durchgeht... kein Wunder, dass Charybdis Mundgeruch hat und schwitzt vor lauter Arbeit.

Schwitzen tut sie, weil Kreuzkümmel (Cumin) und Koriander schon von Beginn an mit dabei sind. Warme und kalte Noten vereint, auch eine Besonderheit des Dufts. Hab ich vorher auch noch nie so gerochen. Ich muss an Cans wunderschönen Kommi denken, die kaltblütige Nixe, die den warmen Körper umschlingt und mitnimmt in die Tiefe. Das macht Sinn.

Koriander, dessen Geruch nicht nur an Anis- bzw. Dill erinnert, sondern auch den Ausdünstungen verschiedener Wanzenarten gleicht. Der Name Koriander bedeutet übersetzt Wanzendill. Wer schon mal eine Stinkwanze auf der Hand hatte, die zur Abwehr "gepupst" hat, weiß was ich meine.

Cumin, dessen Duft als holzig, würzig, warm, anisartig beschrieben wird, aber sehr oft auch als schweißig wahrgenommen wird, und mich persönlich immer an schwitzige, warme Achseln denken lässt. Warm-würzig, menschelnd-fleischlich, und gleichzeitig trocken-bitter. Im Fall vom See-Engel nur verhalten schwitzig.

Dann ist mir noch was eingefallen zu dem anfänglichen Uringeruch. Vor vielen Jahren ging ich mit einer kleinen Gruppe Arbeitskollegen während der kühlen Jahreszeit 1 x wöchentlich zum Schwimmen in ein Hallenbad. Jede Woche ein anderes im Wechsel. Einmal waren wir in einem kleineren, und da ist mir schon zu Anfang ein ganz unangenehmer Geruch aufgefallen. Je näher man zur Treppe kam, wo das Wasser auch niedriger wurde, desto schlimmer wurde der Geruch. Chlor und Pipi. Chlor hat eigentlich kaum Eigengeruch, erst in Verbindung mit Harnstoff wird es eine Chlorverbindung mit dem typisch beißenden Geruch. Genauso riecht der Anfang von SC. Vor allem aus dem Cap raus.

Auf Haut wandelt sich diese Fisch-Chlor-Algennote rasch in eine medizinische Note, Oud (mit Cypriol habe ich keine Erfahrung), durchwachsen vom ätherischen Duft der Kiefer. Ingwer spielt fruchtig-pikant mit. Ab hier wird der Duft angenehmer, zieht sich aber zurück. Bleibt hier stundenlang als süßlich warm-würziger und trocken-bitterer Haut-an-Haut-Duft, als würde man mit seinem Partner nach ner Runde Matratzentango im Bett liegen, den Kopf in seine Achsel gekuschelt. Der Duft ist sehr körperlich. Hier würde auch die Note Fuchspelz/Pelz Sinn machen. Wobei ich eher an Frettchen denke (meine Schwester hatte jahrelang Frettchen), die einen ganz typischen Geruch haben, mir persönlich manchmal etwas zu animalisch streng, dunkler tierischer Moschus (verschwitzte haarige Achsel) und manchmal auch leicht urinös, da sie sich gegenseitig markieren, aber gleichzeitig auch süßlich-wildartig. Frettchen-Fans schwärmen davon, dass ihre Lieblinge nach Met bzw. wildem Honig duften. Das kommt gut hin, ich erkenne diesen Duft hier in dezenter Form wieder. Und als honigartig-narkotisierend wird auch der Duft der Tuberose beschrieben. Passt alles zusammen. Die Basis erinnert mich übrigens an Rubj von Vera Profumo.
An einem Fuchs habe ich noch nicht gerochen, ich weiß nur, dass Füchse aus den Afterdrüsen mit einem kleinen gelblichen Tropfen markieren, der für Fuchs und Mensch bis zu 6 Wochen riechbar ist. Der intensive, üble Geruch wird durch die Einwirkung von Wasser noch verstärkt.
Vielleicht wurde für SC doch ein Fuchs gemolken.

Zwischendurch dreht Oud immer wieder mal auf, in Verbindung mit dem fruchtigen Ingwer. Dann verliert der Duft für diesen Moment etwas an Wärme, wird trocken-metallisch-fruchtig, um dann wieder an würziger Wärme zu gewinnen. Erst nach vielen Stunden bleibt dann das würzig-warme ganz weg und es bleibt das trocken-metallisch-fruchtige. (mag ich am liebsten, ich kann nicht mit warmen Düften). In der Aura ist nur das fruchtige Oud zu riechen.
Das hält sich jetzt nicht nur stunden- sondern tagelang, vor allem an Kleidung. Der Ärmel meines Shirts und meine Strickjacke riechen heute noch - 5 Tage später - nach trocken-fruchtigem zarten Oud. Richtig toll jetzt sogar. Heute am Arm... die Haut... zum Anbeten! So viele Ebenen, so viel Wandlung in diesem Duft, ist mir eine 8 wert.

Den Namen Sea Censored hat der Duft verdient. Es ist wie bei einem zensierten Film, einem Hardcore-Porno oder Horror-Schocker. Eine Warnung.
Wer die Warnung ignoriert und seine Nase trotzdem reinsteckt mag schockiert sein, wird aber zumindest überrascht und lernt neues kennen.
Auf jeden Fall ist er Charybdis zu nahe gekommen.

https://www.youtube.com/watch?v=Z7aV3Q-bA5M
47 Antworten
9
Sillage
10
Haltbarkeit
6.5
Duft
Susan

139 Rezensionen
Susan
Susan
Top Rezension 32  
Und in den Tiefen des Meeres lauert......
.....auf jeden Fall nicht "Die kleine Meerjungfrau" ;-)..!!!

Der erste Sprühstoß ist ein Schocker.

Ich als Schwabe würde sagen: Ich habe selten etwas gerochen, das so gottserbärmlich stinkt wie die ersten paar Minuten SEA ANGEL Ich denke unmittelbar an altes, fischiges Menstruationsblut. Wirklich ganz, ganz fürchterlich......

Unmittelbar nach diesem unerfreulichen Auftakt schleicht sich - für ebenfalls nur wenige Minuten – eine leichte Chemielabor-Atmo ein.......ich verdächtige Oud, Cypriol und Kiefer dieser neuerlichen Missetat.......

Zusammenfassend könnte man sagen: Die ersten 10 Minuten sind das pure Grauen.

Aber DANN..!!!

Plötzlich, und wie durch Zauberhand, wird aus dem anfänglich außerordentlich wüsten und abstoßenden Gebräu ein grün-würziger, leicht salziger und recht authentischer Meeresduft mit ordentlich Sillage und Haltbarkeit.

Wer hier nun allerdings an sanfte Wellen, zart-hellblaues Wasser und „bastberockte“ Südseeschönheiten denkt, liegt falsch. Dieses Meer hier ist dunkelgrün, undurchsichtig, bedrohlich still und voller wuchernder, wabernder Algen.......die Art von Meer, die man besser nur mit Badeschuhen betritt, da man nicht weiß, was in seinen Tiefen lauert......statt anmutig lächelnder Blumenmädchen zeigen sich wilde und gefährliche Gorgonen.......allzeit bereit, den unachtsamen Meeresbesucher in die Tiefe zu reißen......

SEA ANGEL ist ein durch und durch mystischer Duft........hier wirkt eine Magie, der man sich nur schwer entziehen kann.......ein Duft für Fabelwesen der „dunkleren“ Art.......und......ein emotional nicht ganz unbedenklicher Duft.......der Träger bzw. die Trägerin dieses Duftes sollte über ein einigermaßen ausgeglichenes Gemüt verfügen........Menschen mit Neigung zur Melancholie könnte der Duft leicht in einen Abgrund reißen aus dem sie möglicherweise nicht mehr so schnell herausfinden......
Erläuterung zur Bewertung:

Künstlerischer Aspekt des Duftes: 9
Persönliches Gefallen: 4
Gesamt: 6,5
27 Antworten
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
FioreMarina

29 Rezensionen
FioreMarina
FioreMarina
Top Rezension 33  
Vom wilden, weiten Meer

Ja doch, ich bin vor diesem Duft gewarnt worden. Mehrfach. Der arme Bastian hat sein Bestes getan, um mich zur Vernunft zu bringen; sein letzter Versuch der Schadensbegrenzung war die Supersicherheitsplastikbox, in der er mir dieses mysteriöse Elixier, von den anderen, den lieben Pröbchen feinsäuberlich separiert, zusandte, verbunden mit Beschwörungsformeln: „Teste ihn bloß nicht auf der Haut! Und nicht drinnen. Und am besten stellst Du Dir den Kotzkübel in Reichweite.“ Ok – letzteres hat er nicht ganz genau so gesagt, aber Leute – ehrlich: braucht man eigentlich noch mehr, um einen Duft wirklich ganz dringend testen zu wollen?
Ich gebe zu, der erste Eindruck war entmutigend: dunkel dräuender grünalgiger Glibber, der sich an der Plastikwand des Testflakons absetzte wie etwas, das man dringend desinfizieren sollte. Stattdessen drückte ich auf den Sprühkopf. Drinnen. Bei geschlossenem Fenster. Auf dem Sofa, zweit Meter entfernt von meinem Sohn, der fußballschauend ohne den Blick zu heben nur Sekunden später feststellte: „Hier riecht’s, wie ich mir Werder Bremen vorstelle.“ Und das war ehrlich gesagt kein Kompliment. Denn es würde bedeuten, dass Werder nach Minze und Fisch riecht. Rohem Fisch, nein, nicht mehr so ganz frisch. Eher so, wie es in den Fischhallen von Venedig kurz vor Mittag riecht, wenn die Katzen anfangen, um die Mülleimer zu streichen.
Nein, bitte! Lauft nicht weg! Haltet ein bisschen durch, nur zehn, fünfzehn Sekunden! Macht es wie die Katzen in Venedig: Streicht diesem Duft noch einen Augenblick lang um die Beine. Denn er hat Euch eine Geschichte zu erzählen, keine für schwache Nerven, sondern eine gewaltige: Die Geschichte vom wilden, weiten Meer.
In dieser Geschichte wird man keinem Le Male – Matröschen begegnen, der die getuschten Wimpern mit der Hand beschattet, um in einem unwahrscheinlich blauen Hafengewässer nach irgendetwas Ausschau zu halten, das ihn der Langeweile entrisse. Schon eher begegnet man dem fliegenden Holländer, der, Elmsfeuer im Blick und Seetang in den Haaren, über die graue See jagt, über Strudel aus Koriander und Kreuzkümmel, wild sich aufbäumende Wogen durchpflügt, den Geruch von Salz und Algen auf der Haut. Und ja, es weht eine Ahnung von Schönheit durch diesen Duft: die Tuberose blüht irrlichternd durch den wilden Sinnessturm und es gibt eine Andeutung von Moschus wie eine Erinnerung an eine Welt, in der man sich warm und trocken in ein weiches Bett kuscheln darf. Aber das ist weit weg. Hier und jetzt ist raue, kühle Frische, ich denke, Gras und Kiefer liefern diese Assoziation. Wenn man wissen möchte, woraus Seemannsgarn gesponnen wird, dann sind es vielleicht diese wilden, entfesselten, übereinander einstürzenden Dufteindrücke. Sie alle zusammen erzählen wirklich die Geschichte vom Meer, das Lied von Freiheit und Tod, furchtbar und schön, unzähmbar und nicht mal im Traum daran interessiert, irgendjemandem zu Gefallen zu sein.
Ist das ein guter Duft?
Wenn ein Duft Kunst sein darf, dann ist er einer von den Besonderen.
Ist er tragbar?
Ja, von den Kreativen und den Poeten, von den Bohemiens vom Montmartre, von allen, die auf Konventionen pfeifen. Und ich fürchte, in diese erlesene Gruppe habe ich es nie geschafft.
Aber ich empfehle diesen Duft aus voller Überzeugung als Erfahrung den Mutigen unter Euch, den Neugierigen, denen, die Geschichten lieben. Oder die sich einfach mal wieder überraschen lassen wollen.
Kommt und schnuppert am wilden weiten Meer.
23 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

34 kurze Meinungen zum Parfum
SchalkerinSchalkerin vor 3 Jahren
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
7
Duft
Explosion im Moor. Alles fliegt in die Luft, Algen, Schlick, vermodertes Holz, zersetzte Pflanzen. Nach Meer duftet das nicht. Schöne Basis.
24 Antworten
LicoriceLicorice vor 2 Jahren
8
Duft
Ein getupfter Engel
erwirkt friedvolle Ebbe

Leise falten sich
seine fellenen Flügel
über cuminwarmer Haut
Komm nur näher Freund
31 Antworten
SalvaSalva vor 3 Jahren
9
Sillage
10
Haltbarkeit
0.5
Duft
Kann man 0Pkt vergeben???
Das ist Folter!
Kot-Urin-Schweiß-Kotze-Gammelmilch-Mix
wie aus 'nem Guss!
Ekel hoch 100!
Meine arme Nase...
31 Antworten
YataganYatagan vor 7 Jahren
8
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
3
Duft
Die Seejungfrau hat einen Bart, riecht aus dem Mund nach Fisch, Cumin und Algen und hat sich mit Drogeriedeo beduftet: 3.0 für diese Chuzpe!
16 Antworten
SchoeibksrSchoeibksr vor 5 Monaten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
4
Duft
Axiomatic sagte einst :
„90er Aquaten in einer Höhle vergessen.“
Ja, das trifft auch auf dieses synthetische Objekt zu. Zwischen…*
38 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

Bilder

9 Parfumfotos der Community
Weitere Bilder

Beliebt von O'Driù

Pathétique von O'Driù Italian Censored / Italian Angel von O'Driù Eva Kant von O'Driù Peety von O'Driù Gothic Censored / Gothic Angel von O'Driù Basenotes - Kiss My Ass von O'Driù Satyricon von O'Driù Ladamo von O'Driù Londa 1005 von O'Driù VenDetTa - Ven von O'Driù Leva von O'Driù Il Vangelo Secondo Gay von O'Driù Hemptity von O'Driù GPS von O'Driù Linfedele Haiku von O'Driù VenDetTa - Det von O'Driù Scent and Chemistry - Kiss My Ass von O'Driù Capite von O'Driù Linfedele 1004 von O'Driù Supercilium… con una C von O'Driù