26.01.2016 - 19:37 Uhr

Seerose
682 Rezensionen

Seerose
Sehr hilfreiche Rezension
Blumenbouquet
Die zärtliche Anrede, die als Name des Parfüms steht: "Liebste/Süße.....!"passt auf diesen Duft.
Vorausgesetzt, man mag einen Duft wie ein Blumenbouquet mit frischem Grün. Allerdings kann man die Tuberose sowie den Jasmin sofort besonders herausriechen.
Doch zunächst ist "Carissa" zitrisch und grün und etwas scharf. Dann entwickelt sich darauf zuerst eine kühle Blütenduftmischung, die in erster Linie nach Tuberose und Jasmin mit Orangenblüten duftet. Jedoch keineswegs so, dass ich es, wie so oft bei diesen Weißblühern, bedrängend und widerlich empfinde. Die Rose mit dem grünen Duft und den ebenfalls wahrnehmbaren zitrischen Duft lassen "Carissa" über eine Stunde als einen kühlen Blütenduft erscheinen.
Aber dann rieche ich auch säuerliche herbe Früchte und bin mir nicht mehr sicher, ob ich statt der vermeintlichen zitrischen Noten zu Beginn nicht herb-saure Früchte gerochen habe.
Auch diese den kühlen Blütenduft noch verstärkenden Noten entfernen sich wieder, ich rieche Nektarsüße, leichte Honignoten. "Carissa", immer noch leicht nach jetzt aromatischer Frucht mitduftend scheint auch neben Opoponax Labdanum zu enthalten. Sandel und Moschus sind gelistet, jedoch wird "Carissa" nicht pudrig, nur lieblicher und nicht mehr so kühl und transparent. Nach zwei weiteren Stunden wird der jetzt sanfte und schwache Fruchtduft sahnig und Carissa wird dadurch ein Spur gourmandig. Das könnte durch guten Sandel bewirkt worden sein.
Dann steht da noch "Silber". Silber hat einen Geruch. Ich weiß das, weil ich einmal an einen Workshop in Silberschmieden teilgenommen habe. Wieviel davon von den Gasen kam mit denen das Silber zum Gießen verflüssigt wurde, kann ich nicht mehr sagen. Aber auch beim Pfeilen, Schleifen und Polieren habe ich dem ganz eigenen Metallgeruch von Silber wahrgenommen, anders als der von Eisen, Stahl, Kupfer, Zinn und Messing- und Bronzelegierungen. Jetzt, wo der Duft in seiner nicht mehr so kühl, stattdessen mehr nach lieblicher und süßer Blütenpracht duftet, kann ich immer noch eine Duftnote riechen, die ich zuerst nicht wirklich zuordnen konnte. Irgendwie aquatisch, aber doch nicht so, wie es in andern PK-Düften roch: algig-parfümaquatisch. Wenn ich es recht bedenke, und wie ich mich prompt an den Silberschmiedeworkshop erinnere, so vermute ich, dass diese Note die von Silber sein soll.
Ich will das mit dem Silbergeruch relativieren insofern, als ich vor dem Schreiben und nach einigen Stunden des Tragens von "Carissa" hier die Pyramide lese, die genannten Ingredienzen auch weitgehend vorher identifiziert hatte. Nur mit der Geruchsnote, die mir zwischen aquatisch und metallisch lag, wußte ich nichts anzufangen. Ich lese dann hier: "Silber" und ich bin mir nicht sicher, ob es nur meine Erinnerung in meinen Kopf ist, die mich vermuten lässt, dass es sich bei der metallisch-aquatischen Note um den Silbergeruch handeln müsse.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass "Carissa" in allem das ist, was der Name und die Pyramide aussagt: Ein lieblicher schöner Blütenduft, etwas cremig und eine Spur fruchtig, sehr ausgewogen. Die metallisch-aquatische Silbernote finde ich in "Carissa" sehr apart.
Ich kann jetzt nicht entscheiden, ob ich diesen Duft dauerhaft tragen mögen würde. "Carissa" ist ein durchaus üppiges Blütenbouquet. Jetzt finde ich ihn sehr schön und auch einzigartig. Wie deklariert, ist "Carissa" ein femininer Duft.
Vorausgesetzt, man mag einen Duft wie ein Blumenbouquet mit frischem Grün. Allerdings kann man die Tuberose sowie den Jasmin sofort besonders herausriechen.
Doch zunächst ist "Carissa" zitrisch und grün und etwas scharf. Dann entwickelt sich darauf zuerst eine kühle Blütenduftmischung, die in erster Linie nach Tuberose und Jasmin mit Orangenblüten duftet. Jedoch keineswegs so, dass ich es, wie so oft bei diesen Weißblühern, bedrängend und widerlich empfinde. Die Rose mit dem grünen Duft und den ebenfalls wahrnehmbaren zitrischen Duft lassen "Carissa" über eine Stunde als einen kühlen Blütenduft erscheinen.
Aber dann rieche ich auch säuerliche herbe Früchte und bin mir nicht mehr sicher, ob ich statt der vermeintlichen zitrischen Noten zu Beginn nicht herb-saure Früchte gerochen habe.
Auch diese den kühlen Blütenduft noch verstärkenden Noten entfernen sich wieder, ich rieche Nektarsüße, leichte Honignoten. "Carissa", immer noch leicht nach jetzt aromatischer Frucht mitduftend scheint auch neben Opoponax Labdanum zu enthalten. Sandel und Moschus sind gelistet, jedoch wird "Carissa" nicht pudrig, nur lieblicher und nicht mehr so kühl und transparent. Nach zwei weiteren Stunden wird der jetzt sanfte und schwache Fruchtduft sahnig und Carissa wird dadurch ein Spur gourmandig. Das könnte durch guten Sandel bewirkt worden sein.
Dann steht da noch "Silber". Silber hat einen Geruch. Ich weiß das, weil ich einmal an einen Workshop in Silberschmieden teilgenommen habe. Wieviel davon von den Gasen kam mit denen das Silber zum Gießen verflüssigt wurde, kann ich nicht mehr sagen. Aber auch beim Pfeilen, Schleifen und Polieren habe ich dem ganz eigenen Metallgeruch von Silber wahrgenommen, anders als der von Eisen, Stahl, Kupfer, Zinn und Messing- und Bronzelegierungen. Jetzt, wo der Duft in seiner nicht mehr so kühl, stattdessen mehr nach lieblicher und süßer Blütenpracht duftet, kann ich immer noch eine Duftnote riechen, die ich zuerst nicht wirklich zuordnen konnte. Irgendwie aquatisch, aber doch nicht so, wie es in andern PK-Düften roch: algig-parfümaquatisch. Wenn ich es recht bedenke, und wie ich mich prompt an den Silberschmiedeworkshop erinnere, so vermute ich, dass diese Note die von Silber sein soll.
Ich will das mit dem Silbergeruch relativieren insofern, als ich vor dem Schreiben und nach einigen Stunden des Tragens von "Carissa" hier die Pyramide lese, die genannten Ingredienzen auch weitgehend vorher identifiziert hatte. Nur mit der Geruchsnote, die mir zwischen aquatisch und metallisch lag, wußte ich nichts anzufangen. Ich lese dann hier: "Silber" und ich bin mir nicht sicher, ob es nur meine Erinnerung in meinen Kopf ist, die mich vermuten lässt, dass es sich bei der metallisch-aquatischen Note um den Silbergeruch handeln müsse.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass "Carissa" in allem das ist, was der Name und die Pyramide aussagt: Ein lieblicher schöner Blütenduft, etwas cremig und eine Spur fruchtig, sehr ausgewogen. Die metallisch-aquatische Silbernote finde ich in "Carissa" sehr apart.
Ich kann jetzt nicht entscheiden, ob ich diesen Duft dauerhaft tragen mögen würde. "Carissa" ist ein durchaus üppiges Blütenbouquet. Jetzt finde ich ihn sehr schön und auch einzigartig. Wie deklariert, ist "Carissa" ein femininer Duft.
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