11.10.2024 - 08:28 Uhr

XyzXyz
36 Rezensionen

XyzXyz
4
Schinken für den Mandrill
Eine Frau, die L`Heure Bleue trägt, vergräbt im Wald einen Schinken - Werwölfin? Oder vom Affe gebissen? Süßes Schwarzwälder Schinken-Lakritz im dachs-mardrigen Honigwald, krass. Muss ich haben, das soll mein Signature werden, sobald ich siebzig bin und wieder Punk.
Niemand spricht bei diesem Geruch noch von Duft. Oriente Oscuro erinnert ein ganz klein wenig an „Ahood Alenezi - The King“. Aber der trägt seine Nase viel höher, nicht unten im Mulm, und hat nicht diese (Vor)Ahnung eines Hauches von „Unsäuberbar Dreckig“…
Nicht falsch verstehen, der Geruch ist keinesfalls „schmutzig“, eigentlich sogar irgendwie delikat. Dabei ist er vielschichtig wie zwölfzehn Schlingpflanzen voller unterschiedlicher,brüllbunter Beeren - die es in Echt so nicht gibt. - Verrückte Idee: Wollte der Hersteller das Zeug mit dem AnisHauch ein bisschen erden, vielleicht sogar allen Ernstes einen Bezug zum kollektiven „Olfaktorischen Gedächtnis der Welt“ schaffen, indem er den eingangs genannten Klassiker ganz kurz zitiert?!
KA… Oscuro hat seine Geheimnisse. Andererseits wiederum ist er „unverhüllt“. - Also, nicht „unverfroren“! Etwas Gemeines ist da mitnichten! Eher so wie jenes Nacktsein, das keine dummen Hemmungen kennt, und demzufolge auch keine Begriffe wie „Frivolität“.
Krasses Zeug, jedenfalls.
Lässt mich plötzlich dran denken, wie mir Mama beigebracht hat, den Handrücken nass zu lecken, damit man einen komplizierten Stern aus Salmiakpastillen drauf kleben kann … ist dunkel wie Humus, und - ungewohnt. Trotzdem vertraut - Ur-vertraut! - Fremden könnte man weißmachen, das sei kein Parfüm, sondern Eigengeruch.
Und der ist bäriger, als er wolfsmäßig ist … sorry. Bingewatche grad` mal wieder `Beastars´, daher die Assoziation. - Aber, wartet:
Wenn ich an die Szene denke, als der junge Wolf im Zuge des Crashkurses zur Fleischfress-Entwöhnung vor den überraschten Augen seines Lehrers, dem Panda, am Strand die Schwarzmarkt-Schinken beerdigt, bekommt meine Beschreibung der Kopfnote ganz plötzlich Sinn ^^ .
Also. K e i n Sorry. Da ist mehr dran als nur die Tatsache, dass ich das grad wieder gucke: Oscuro wäre ganz definitiv eins der Parfüms jener Welt.
Jedoch wär`s nicht etwa ein Bär, der es trägt (ja, auch das Honig-Klischee wird in der Serie erklärt&gebrochen). Sondern die Affen-Direktorin von Legoshi und den anderenYoungsters. Ich sehe sie vor mir. Unfreiwillig (weil ihrem natürlichen Mandrill-Sein geschuldet!) bunt - dementsprechend schrill … mega streng, und, nimmt sich selbst wirklich ernst - Ha ha, Danke, Gehirn, das Bild werd ich jetzt nicht mehr los, da kann ich den oben erwähnten Plan für mein siebtes Lebensjahrzehnt wohl vergessen.
Immerhin. Auf den Punkt! - In einen Anime über eine Welt ohne Menschen, in der irgendwie trotzdem (oder besser, gerade deswegen) jede:r ein „Mensch“ i s t, passt dieser Geruch nach schmiegsüßer Pilzlakritz-Paste mit einer (keine Sorge, äußert dezenten!) Prise von nassem Fell zu hundert Pro rein.
Weltraum-Science Fiction hingegen wäre völlig daneben, denn Oriente Oscuro riecht keinesfalls wie „nicht von der Erde…“ Aber halt auch nicht wirklich menschlich. Vielleicht würde so ein freundliches Sumpfmonster riechen. Ein kultiviertes, das gerne kocht. Leere gerade die Probe. Popcorn mit Maggi; bold. Wie es das Zeug schafft, trotzdem tragbar zu sein … KA, vielleicht ist das dem Waldhonig zu verdanken.
Der scheint alle Nasen, sogar Kindernasen ^^, mit dem Ungewohnten zu versöhnen. Hilft ihnen, es einzuordnen. - Apropos Einordnen.
Selten hab ich was gerochen, was mich weniger an i r g e n dwas Orientalisches erinnert als dieses ^^
Und, wenn wir schonmal beim Einordnen sind, wann und wo t r ä g t man des denn?
Eine Frage, die ich mir nur kurz gestellt hab. Weil, Safe: Gerade das Natürliche daran und die Tatsache, dass man den Dreck immer nur ahnt, statt ihn wirklich zu riechen, machen ihn als EinSprutzParfüm tatsächlich tragbar für Selbstbewusste an kalten Tagen - schlimmstenfalls denken die Leut, man trage gar kein Parfüm, sondern käme aus einem exklusiven (!) Restaurant, voll vom frischen Duft von irgendwas Tollem ^^
Na jedenfalls hab ich schonmal in den USA nachgefragt, ob die auch verschiffen. Andertags kam sofort eine Antwort vom Composer in person; wollte wissen, was genau mir gefällt - ich muss sagen, sowas feiere ich.
Und das Konzept ist ebenfalls schön: Kauft man einen Flakon, egal ob klein oder groß, werden Bäume gepflanzt. Zehn (!) an der Zahl, im Rahmen vom Eden-Project.
Das U m m m f e l d hat das obskure Düftwässerlein dann übrigens als puren Gourmand eingeordnet. Na, überrascht? - Und auch hinreichend gespannt?
Trommelwirbel: „Pancakes“.
- Du-Dush. - Phänomen entzaubert, Käse gegessen, Kind im Brunnen, und Rätsel gelöst, American Pancakes, sag ich. Die Originalen. Mit Bacon. Warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen. So einfach kann die Welt sein. Die kleinfüßigen Großmünder, die sonst Bianco Latte mit „Rose“ betiteln und Orchid Leather mit „Leckere Würstchen“, hatten dieses Mal recht…
Aber, ohne Gewähr! Weil, ziemlich direkt neben mir roch auch grad wer nach Vanille ^^.
Niemand spricht bei diesem Geruch noch von Duft. Oriente Oscuro erinnert ein ganz klein wenig an „Ahood Alenezi - The King“. Aber der trägt seine Nase viel höher, nicht unten im Mulm, und hat nicht diese (Vor)Ahnung eines Hauches von „Unsäuberbar Dreckig“…
Nicht falsch verstehen, der Geruch ist keinesfalls „schmutzig“, eigentlich sogar irgendwie delikat. Dabei ist er vielschichtig wie zwölfzehn Schlingpflanzen voller unterschiedlicher,brüllbunter Beeren - die es in Echt so nicht gibt. - Verrückte Idee: Wollte der Hersteller das Zeug mit dem AnisHauch ein bisschen erden, vielleicht sogar allen Ernstes einen Bezug zum kollektiven „Olfaktorischen Gedächtnis der Welt“ schaffen, indem er den eingangs genannten Klassiker ganz kurz zitiert?!
KA… Oscuro hat seine Geheimnisse. Andererseits wiederum ist er „unverhüllt“. - Also, nicht „unverfroren“! Etwas Gemeines ist da mitnichten! Eher so wie jenes Nacktsein, das keine dummen Hemmungen kennt, und demzufolge auch keine Begriffe wie „Frivolität“.
Krasses Zeug, jedenfalls.
Lässt mich plötzlich dran denken, wie mir Mama beigebracht hat, den Handrücken nass zu lecken, damit man einen komplizierten Stern aus Salmiakpastillen drauf kleben kann … ist dunkel wie Humus, und - ungewohnt. Trotzdem vertraut - Ur-vertraut! - Fremden könnte man weißmachen, das sei kein Parfüm, sondern Eigengeruch.
Und der ist bäriger, als er wolfsmäßig ist … sorry. Bingewatche grad` mal wieder `Beastars´, daher die Assoziation. - Aber, wartet:
Wenn ich an die Szene denke, als der junge Wolf im Zuge des Crashkurses zur Fleischfress-Entwöhnung vor den überraschten Augen seines Lehrers, dem Panda, am Strand die Schwarzmarkt-Schinken beerdigt, bekommt meine Beschreibung der Kopfnote ganz plötzlich Sinn ^^ .
Also. K e i n Sorry. Da ist mehr dran als nur die Tatsache, dass ich das grad wieder gucke: Oscuro wäre ganz definitiv eins der Parfüms jener Welt.
Jedoch wär`s nicht etwa ein Bär, der es trägt (ja, auch das Honig-Klischee wird in der Serie erklärt&gebrochen). Sondern die Affen-Direktorin von Legoshi und den anderenYoungsters. Ich sehe sie vor mir. Unfreiwillig (weil ihrem natürlichen Mandrill-Sein geschuldet!) bunt - dementsprechend schrill … mega streng, und, nimmt sich selbst wirklich ernst - Ha ha, Danke, Gehirn, das Bild werd ich jetzt nicht mehr los, da kann ich den oben erwähnten Plan für mein siebtes Lebensjahrzehnt wohl vergessen.
Immerhin. Auf den Punkt! - In einen Anime über eine Welt ohne Menschen, in der irgendwie trotzdem (oder besser, gerade deswegen) jede:r ein „Mensch“ i s t, passt dieser Geruch nach schmiegsüßer Pilzlakritz-Paste mit einer (keine Sorge, äußert dezenten!) Prise von nassem Fell zu hundert Pro rein.
Weltraum-Science Fiction hingegen wäre völlig daneben, denn Oriente Oscuro riecht keinesfalls wie „nicht von der Erde…“ Aber halt auch nicht wirklich menschlich. Vielleicht würde so ein freundliches Sumpfmonster riechen. Ein kultiviertes, das gerne kocht. Leere gerade die Probe. Popcorn mit Maggi; bold. Wie es das Zeug schafft, trotzdem tragbar zu sein … KA, vielleicht ist das dem Waldhonig zu verdanken.
Der scheint alle Nasen, sogar Kindernasen ^^, mit dem Ungewohnten zu versöhnen. Hilft ihnen, es einzuordnen. - Apropos Einordnen.
Selten hab ich was gerochen, was mich weniger an i r g e n dwas Orientalisches erinnert als dieses ^^
Und, wenn wir schonmal beim Einordnen sind, wann und wo t r ä g t man des denn?
Eine Frage, die ich mir nur kurz gestellt hab. Weil, Safe: Gerade das Natürliche daran und die Tatsache, dass man den Dreck immer nur ahnt, statt ihn wirklich zu riechen, machen ihn als EinSprutzParfüm tatsächlich tragbar für Selbstbewusste an kalten Tagen - schlimmstenfalls denken die Leut, man trage gar kein Parfüm, sondern käme aus einem exklusiven (!) Restaurant, voll vom frischen Duft von irgendwas Tollem ^^
Na jedenfalls hab ich schonmal in den USA nachgefragt, ob die auch verschiffen. Andertags kam sofort eine Antwort vom Composer in person; wollte wissen, was genau mir gefällt - ich muss sagen, sowas feiere ich.
Und das Konzept ist ebenfalls schön: Kauft man einen Flakon, egal ob klein oder groß, werden Bäume gepflanzt. Zehn (!) an der Zahl, im Rahmen vom Eden-Project.
Das U m m m f e l d hat das obskure Düftwässerlein dann übrigens als puren Gourmand eingeordnet. Na, überrascht? - Und auch hinreichend gespannt?
Trommelwirbel: „Pancakes“.
- Du-Dush. - Phänomen entzaubert, Käse gegessen, Kind im Brunnen, und Rätsel gelöst, American Pancakes, sag ich. Die Originalen. Mit Bacon. Warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen. So einfach kann die Welt sein. Die kleinfüßigen Großmünder, die sonst Bianco Latte mit „Rose“ betiteln und Orchid Leather mit „Leckere Würstchen“, hatten dieses Mal recht…
Aber, ohne Gewähr! Weil, ziemlich direkt neben mir roch auch grad wer nach Vanille ^^.
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