13.08.2021 - 16:08 Uhr

Chizza
352 Rezensionen

Chizza
Top Rezension
22
Rhabarber-Leder im Schnelldurchlauf
Prolog:
Wolle und die Gang wollten in den Getränkemarkt. Herner Feinbräu Premium war im Angebot, nur 2,99 Euro der Kasten. Die Mannen leerten Bollerwagen und alles was man sonst am Motorrad befestigen konnte und dann sollte aufgefüllt werden. Kaum war man angekommen: gähnende Leere.
„Pitter, wo ist das Bier? Noch nicht vorrätig?“
„Doch, aber alles ausverkauft. Eure rivalisierende Gang hat zugelangt, die mit dem roten Halsband, äh den roten Kutten!“
„Was??? Schon wieder? Mannen, wir müssen diese finden und zum Bierwettbewerb herausfordern!“
Die Red Leather-Gang bestand aus von Wolle abgelehnten Bewerbern. Abgelehnt weil sie damals sich entweder zu oft duschten oder laufend nach Hause gehen konnten. Das gehörte sich nicht, war regelrecht verpönt. Jedenfalls hatte diese Gang einen Duft kreiert, einen spannenden Lederduft. Es roch nach Kunstleder auf saurem Rhabarbergrund. Erst sehr überschwänglich und mit einem Spritzer Grapefruit abgerundet um so eine gewisse Bitterkeit zu evozieren. Hinzu kam eine Gewürzschar welche jedoch eher abrundete und keine prägenden Noten hinzu gab. Wolle war froh dass es nicht nach Duschgel roch, da war er allergisch. Er pflegte weniger zu baden als Bud Spencer in Westernfilmen. Meist ließ er Regen als Bad durchgehen.
Die erste Disziplin war ein Einzel zwischen Udo und einem Gegner. Man musste so lange trinken und dabei Slalom gehen bis einer umfiel. Udo war zwar trinkfest doch er blieb leider mit seinem voluminösen Hinterteil an einer Stange hängen und legte sich der Länge nach hin. Zwar reagierte er so schnell dass er im Fall sein Bier austrank, ein neues öffnete und es ebenfalls leerte, dennoch war das erste Match verloren.
Wolle musste es nun richten. Es folgte ein Turnierkampf mit Motorrad und Besenstiel anstelle von Pferd und Lanze. Diesen Kampf gewann Wolle denn der Gegner bremste kurz vor dem Aufprall, Wolle nicht. Ausnahmsweise nicht, weil er besoffen war sondern weil Hotte zuvor die Bremsen manipuliert hatte. Versehentlich Wolles und nicht die des Gegenübers. Jedenfalls wurde so der Ausgleich erreicht und das Doppel würde entscheiden müssen.
Eine halbe Stunde war vergangen und der Rhabarber stach nicht mehr stark hervor. Auch wenn noch wahrnehmbar, so ließ man etwas Rum den Vortritt gepaart mit Tabak, welcher leicht glimmte, mehr aber auch nicht. Es roch, als wäre der Tabak angezündet und schnell erloschen worden. Hinzu kamen hölzerne Noten, eher gefällig, nicht tiefgründig. Was nun aber wirklich hervorstach, war der Bay Rum. Sukzessive wurde die Szenerie von einem würzig-süßen Nelkenhauch überzogen, das Leder roch so recht speziell und einzigartig.
Der Wettbewerb brodelte, das Doppel sollte eine zünftige Schlägerei werden respektive Klatscherei. Man entschied sich für das Spiel Pie Face. Leider war man nicht so intelligent als dass man verstand, wie das Spiel funktionierte und da Wolles Mannen die Red Leather-Gang mittlerweile komplett in Sachen Alkoholverzehr dominierte, wurde Wolles Eleven zum Sieger gekürt. Dies hatte zur Folge dass die Red Leather-Gang die Stadt verlassen musste. Ohne die roten Kutten und das Parfum. Lediglich in besudelten Unterhosen. Das rührte bereits aus Prä-Wettbewerbszeiten her.
So rasch wie das Spektakel endete, so rasch verklingt auch die Kreation. Nach kurzer Zeit haben wir einen harmlosen Lederduft, welcher zwar weiterhin nuancenreich duftet, insgesamt aber über eine lange Zeit ausklingt. Persönlich finde ich das bedauernswert denn am Ende des Tages spricht das nicht für einen Erwerb. Mal als Vergleich da parallel getragen: so sanfte und moderate Düfte wie Royal Oud wirken in Relation nur so vor Kraft strotzend.
Wolle und die Gang wollten in den Getränkemarkt. Herner Feinbräu Premium war im Angebot, nur 2,99 Euro der Kasten. Die Mannen leerten Bollerwagen und alles was man sonst am Motorrad befestigen konnte und dann sollte aufgefüllt werden. Kaum war man angekommen: gähnende Leere.
„Pitter, wo ist das Bier? Noch nicht vorrätig?“
„Doch, aber alles ausverkauft. Eure rivalisierende Gang hat zugelangt, die mit dem roten Halsband, äh den roten Kutten!“
„Was??? Schon wieder? Mannen, wir müssen diese finden und zum Bierwettbewerb herausfordern!“
Die Red Leather-Gang bestand aus von Wolle abgelehnten Bewerbern. Abgelehnt weil sie damals sich entweder zu oft duschten oder laufend nach Hause gehen konnten. Das gehörte sich nicht, war regelrecht verpönt. Jedenfalls hatte diese Gang einen Duft kreiert, einen spannenden Lederduft. Es roch nach Kunstleder auf saurem Rhabarbergrund. Erst sehr überschwänglich und mit einem Spritzer Grapefruit abgerundet um so eine gewisse Bitterkeit zu evozieren. Hinzu kam eine Gewürzschar welche jedoch eher abrundete und keine prägenden Noten hinzu gab. Wolle war froh dass es nicht nach Duschgel roch, da war er allergisch. Er pflegte weniger zu baden als Bud Spencer in Westernfilmen. Meist ließ er Regen als Bad durchgehen.
Die erste Disziplin war ein Einzel zwischen Udo und einem Gegner. Man musste so lange trinken und dabei Slalom gehen bis einer umfiel. Udo war zwar trinkfest doch er blieb leider mit seinem voluminösen Hinterteil an einer Stange hängen und legte sich der Länge nach hin. Zwar reagierte er so schnell dass er im Fall sein Bier austrank, ein neues öffnete und es ebenfalls leerte, dennoch war das erste Match verloren.
Wolle musste es nun richten. Es folgte ein Turnierkampf mit Motorrad und Besenstiel anstelle von Pferd und Lanze. Diesen Kampf gewann Wolle denn der Gegner bremste kurz vor dem Aufprall, Wolle nicht. Ausnahmsweise nicht, weil er besoffen war sondern weil Hotte zuvor die Bremsen manipuliert hatte. Versehentlich Wolles und nicht die des Gegenübers. Jedenfalls wurde so der Ausgleich erreicht und das Doppel würde entscheiden müssen.
Eine halbe Stunde war vergangen und der Rhabarber stach nicht mehr stark hervor. Auch wenn noch wahrnehmbar, so ließ man etwas Rum den Vortritt gepaart mit Tabak, welcher leicht glimmte, mehr aber auch nicht. Es roch, als wäre der Tabak angezündet und schnell erloschen worden. Hinzu kamen hölzerne Noten, eher gefällig, nicht tiefgründig. Was nun aber wirklich hervorstach, war der Bay Rum. Sukzessive wurde die Szenerie von einem würzig-süßen Nelkenhauch überzogen, das Leder roch so recht speziell und einzigartig.
Der Wettbewerb brodelte, das Doppel sollte eine zünftige Schlägerei werden respektive Klatscherei. Man entschied sich für das Spiel Pie Face. Leider war man nicht so intelligent als dass man verstand, wie das Spiel funktionierte und da Wolles Mannen die Red Leather-Gang mittlerweile komplett in Sachen Alkoholverzehr dominierte, wurde Wolles Eleven zum Sieger gekürt. Dies hatte zur Folge dass die Red Leather-Gang die Stadt verlassen musste. Ohne die roten Kutten und das Parfum. Lediglich in besudelten Unterhosen. Das rührte bereits aus Prä-Wettbewerbszeiten her.
So rasch wie das Spektakel endete, so rasch verklingt auch die Kreation. Nach kurzer Zeit haben wir einen harmlosen Lederduft, welcher zwar weiterhin nuancenreich duftet, insgesamt aber über eine lange Zeit ausklingt. Persönlich finde ich das bedauernswert denn am Ende des Tages spricht das nicht für einen Erwerb. Mal als Vergleich da parallel getragen: so sanfte und moderate Düfte wie Royal Oud wirken in Relation nur so vor Kraft strotzend.
17 Antworten