31.05.2021 - 00:45 Uhr
Taurus
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Taurus
Top Rezension
13
Wenn Paul uns mal wieder an der Nase herumführt
Aufmerksame und regelmäßige Leser wissen noch, dass Paul Emiliens „Orchidée Charnelle“, also die fleischliche Orchidee namensmäßig nicht so ganz passte. Zwar war ordentlich Orchidee vorhanden, aber mit fleischlich in Form von massig, satt, viel oder gar sinnlich hatte der Duft kaum was zu tun.
Ähnlich verhält es sich mit „Cuir Rustique“. Wie schon mein Vorschreiber anmerkte, ist dieses Eau de Parfum alles andere als rustikal. In diesem Sinne muss das noch nicht mal ein Minus sein, denn dieser Duft entfaltet sich recht komplex mit einem wunderbar weichem Wildleder-Ton.
Das wirklich interessante dabei: nebem besagten Veloursleder blitzen durch die ganze Entwicklung vom Aufsprühen bis zum Drydown immer mal wieder dezent orangige, zitrische, leicht floralem, würzige und harzige bzw. balsamische Noten auf. Dadurch wirkt „Cuir Rustique“ relativ komplex, aber nicht chaotisch, sondern irgendwie aufgeräumt. Stellenweise erinnert es in der Tat etwas nach „Tuscan Leather, allerdings eher verhalten mit einem Hauch Orange. Zumindest anfangs, denn im leider zu früh einsetzenden Drydown hat man das Gefühl, dass sich unter dem Leder doch noch die ein oder andere Himbeere versteckt haben könnte ... wie auch immer.
Letzendlich ist „Cuir Rustique“ ein bemerkenswerter Leder-Duft mit vielen Facetten von etwas herb bis leicht süßlich, den man kaum auf dem Radar hat. Eventuell lässt man sich vom rustikalen Beinamen doch zu sehr in die Irre führen, wie die Tatsache, dass man den roten Thymian vergeblich sucht. Ich denke aber, den würde kaum jemand vermissen.
Ähnlich verhält es sich mit „Cuir Rustique“. Wie schon mein Vorschreiber anmerkte, ist dieses Eau de Parfum alles andere als rustikal. In diesem Sinne muss das noch nicht mal ein Minus sein, denn dieser Duft entfaltet sich recht komplex mit einem wunderbar weichem Wildleder-Ton.
Das wirklich interessante dabei: nebem besagten Veloursleder blitzen durch die ganze Entwicklung vom Aufsprühen bis zum Drydown immer mal wieder dezent orangige, zitrische, leicht floralem, würzige und harzige bzw. balsamische Noten auf. Dadurch wirkt „Cuir Rustique“ relativ komplex, aber nicht chaotisch, sondern irgendwie aufgeräumt. Stellenweise erinnert es in der Tat etwas nach „Tuscan Leather, allerdings eher verhalten mit einem Hauch Orange. Zumindest anfangs, denn im leider zu früh einsetzenden Drydown hat man das Gefühl, dass sich unter dem Leder doch noch die ein oder andere Himbeere versteckt haben könnte ... wie auch immer.
Letzendlich ist „Cuir Rustique“ ein bemerkenswerter Leder-Duft mit vielen Facetten von etwas herb bis leicht süßlich, den man kaum auf dem Radar hat. Eventuell lässt man sich vom rustikalen Beinamen doch zu sehr in die Irre führen, wie die Tatsache, dass man den roten Thymian vergeblich sucht. Ich denke aber, den würde kaum jemand vermissen.
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