21.11.2016 - 17:46 Uhr
MiriamHa
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MiriamHa
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Geh mit mir ans Ende der Hölle
Ich bin so enttäuscht! Ent-täuschung hat ja eigentlich sehr viel Positives; ein einstiger Irrglaube wird als solcher aufgedeckt, so dass man reflektieren und korrigieren kann. Menschlich betrachtet sind Enttäuschungen dennoch ziemlich bitter. Es frustriert so sehr, macht traurig mehr als wütend. Man wünscht sich, dass man sich ja eventuell doch vertan hat, dass am Ende alles doch erklär-, verzeih-, gar wunderbar ist. Meistens ist es das aber nicht. Und eigentlich weiß man die ganze Zeit, dass man die ganze Zeit nichts (oder doch alles?) wusste. Dann fragt man sich, warum einem das immer wieder passiert und welche Lektion man offenbar einfach noch nicht gelernt hat, aber schleunigst lernen will, um der Enttäuschungsmonotonie endlich ein endgültiges Ende zu bereiten. Gleichzeitig ist man ja gar nicht so schwarzmalerisch; weiß man doch, dass all das so normal ist - traurige Montage, frustrierende Dienstage, melancholische Sonn-tage, -wochen, -monate. Es ist nicht alles schlecht was weh tut. Und es ist nicht alles ewig was sich endlos endlich anfühlt.
Ich wünsche mir und uns allen, dass wir das nicht vergessen. Dass wir weitertanzen, ein erstes Mal und immer wieder ein erstes Mal. "Trust love one more time and always one more time". La première danse begleitet mich seit einiger Zeit zu meinem täglichen Tanzunterricht. Und es ist Schicksal, wisst ihr. Alles was mich glücklich macht, habe ich beim Tanzen. Alles was mich traurig macht zur Zeit aber auch. Es ist manchmal so schwer sich selbst zu motivieren und vom Guten zu überzeugen, wenn sich manche Menschen nach Kräften darum bemühen, einem den Optimismus auszutreiben. Feindschaft war mir schon immer unverständlich, leider ist sie mir nicht mehr unbekannt - und genau dadurch noch unverständlicher. Was hilft um bei sich zu bleiben, positiv zu bleiben? Nun, für mich hilft es sicher, die Sinne mit schönen, liebevollen Dingen zu nähren. Schon komisch welch Macht Düfte haben. Dieser hier zum Beispiel vermag es so terfflich, die bittere enttäuschte Liebe, die süße, schöne Liebe, die Ambiguität der eigenen Gefühle zu repräsentieren. In meinem STatement schreibe ich von der "wilden, jungen Effi". Effi Briest war ein enttäuschtes, fröhliches, freudiges, ernüchtertes Mädchen. Laut Buch hat man es geschafft, ihren Optimismus zu brechen. Laut Film nicht. Ich möchte mich auf das Filmende besinnen und darauf, dass es wohl beides im Leben braucht, das Gute und das Schlechte, um die Ganzheit zu leben. Vielleicht ist das Schlechte ja gar nicht so schlecht wenn wir es als Teil allen Seins betrachten.
Bitter, süß, zart und wild, leidend, leidlich, lieblich. Meinen ersten Tanz widme ich mir und immer wieder mir. Und dann irgendwann auch dir. Später dann uns.
Ich wünsche mir und uns allen, dass wir das nicht vergessen. Dass wir weitertanzen, ein erstes Mal und immer wieder ein erstes Mal. "Trust love one more time and always one more time". La première danse begleitet mich seit einiger Zeit zu meinem täglichen Tanzunterricht. Und es ist Schicksal, wisst ihr. Alles was mich glücklich macht, habe ich beim Tanzen. Alles was mich traurig macht zur Zeit aber auch. Es ist manchmal so schwer sich selbst zu motivieren und vom Guten zu überzeugen, wenn sich manche Menschen nach Kräften darum bemühen, einem den Optimismus auszutreiben. Feindschaft war mir schon immer unverständlich, leider ist sie mir nicht mehr unbekannt - und genau dadurch noch unverständlicher. Was hilft um bei sich zu bleiben, positiv zu bleiben? Nun, für mich hilft es sicher, die Sinne mit schönen, liebevollen Dingen zu nähren. Schon komisch welch Macht Düfte haben. Dieser hier zum Beispiel vermag es so terfflich, die bittere enttäuschte Liebe, die süße, schöne Liebe, die Ambiguität der eigenen Gefühle zu repräsentieren. In meinem STatement schreibe ich von der "wilden, jungen Effi". Effi Briest war ein enttäuschtes, fröhliches, freudiges, ernüchtertes Mädchen. Laut Buch hat man es geschafft, ihren Optimismus zu brechen. Laut Film nicht. Ich möchte mich auf das Filmende besinnen und darauf, dass es wohl beides im Leben braucht, das Gute und das Schlechte, um die Ganzheit zu leben. Vielleicht ist das Schlechte ja gar nicht so schlecht wenn wir es als Teil allen Seins betrachten.
Bitter, süß, zart und wild, leidend, leidlich, lieblich. Meinen ersten Tanz widme ich mir und immer wieder mir. Und dann irgendwann auch dir. Später dann uns.
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