04.02.2015 - 11:04 Uhr
Hofnärrin
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Hofnärrin
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5
Bettgeflüster in Pudding
Ich habe Shali während meiner Ferien in einem provenzalischen Touristen-Kaff gekauft, es regnete in Strömen, die Kinder waren quengelig und mir war langweilig. Ich schnupperte mich durch eine Reihe eher unspektakulärer Provence&Natur Düfte und blieb bei Shali hängen. Shali schien mir das pure Gegenteil meines damaligen Umfelds, nämlich warm, trocken, exotisch und preiswert, und was meinen quengelnden Nachwuchs anbetraf: unbeschreiblich süss.
Tatsächlich, davon überzeugte ich mich vor dem Zubettgehen, entwickelte sich Shali verlässlich in Richtung Stillleben zum Thema „orangenhaltige Bitterschokolade auf Crème Brulée vor unscheinbarem Blumenstrauss“. Für mich ein Grund, am nächsten Tag dem provenzalischen Kaff erneut meine Aufwartung zu machen und den Duft zu erwerben.
Ach herrje, brauch ich noch weiter zu schreiben? Zuhause war das Wetter gut, der Nachwuchs liebenswert, die Langeweile weg und Shali auf meiner Haut irgendwie peinlich.
Was fange ich bloss mit dir an? Sagte ich zu der schlanken Glasflasche mit ihrem billigen Plastikdeckel. „Du hast mir weiss Gott nichts zuleide getan, du verursachst weder unangenehme Nebengeräusche noch Kopfweh und machst auch keinen stinkenden Abgang, du bist was du bist und hast es schlicht nicht verdient, dass man dich schlecht behandelt.“ Aus lauter Verlegenheit ging ich mit ihr ins Bett. Und siehe da: Das funktionierte. Morgens ein Spritzer Shali auf mein Laken und ich schlafe nachts wie auf Pudding. Für lumpige 22 Euro und ohne mein Schlafzimmer umstellen zu müssen. Da können die Hersteller von Boxspringbetten allesamt einpacken!
Tatsächlich, davon überzeugte ich mich vor dem Zubettgehen, entwickelte sich Shali verlässlich in Richtung Stillleben zum Thema „orangenhaltige Bitterschokolade auf Crème Brulée vor unscheinbarem Blumenstrauss“. Für mich ein Grund, am nächsten Tag dem provenzalischen Kaff erneut meine Aufwartung zu machen und den Duft zu erwerben.
Ach herrje, brauch ich noch weiter zu schreiben? Zuhause war das Wetter gut, der Nachwuchs liebenswert, die Langeweile weg und Shali auf meiner Haut irgendwie peinlich.
Was fange ich bloss mit dir an? Sagte ich zu der schlanken Glasflasche mit ihrem billigen Plastikdeckel. „Du hast mir weiss Gott nichts zuleide getan, du verursachst weder unangenehme Nebengeräusche noch Kopfweh und machst auch keinen stinkenden Abgang, du bist was du bist und hast es schlicht nicht verdient, dass man dich schlecht behandelt.“ Aus lauter Verlegenheit ging ich mit ihr ins Bett. Und siehe da: Das funktionierte. Morgens ein Spritzer Shali auf mein Laken und ich schlafe nachts wie auf Pudding. Für lumpige 22 Euro und ohne mein Schlafzimmer umstellen zu müssen. Da können die Hersteller von Boxspringbetten allesamt einpacken!