20.03.2017 - 03:37 Uhr
Turandot
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Turandot
Top Rezension
27
Ja, aber......
Ratlos sitze ich vor dem PC, den Handrücken an der Nase, fasziniert von einem Duft, und unfähig, ihn wirklich zu bewerten. Es ist nicht das erste Mal, dass es eine Diskrepanz gibt zwischen der Erkenntnis, dass ein Parfum interessant und kreativ gestaltet wurde, ich begeistert von der Arbeit des Parfumeurs bin, es mir aber unmöglich ist, es auch als Parfum zu tragen.
Aktuell handelt es sich um Forest Walk von Sonoma Scent. Einen Waldspaziergang olfaktorisch einzufangen, das haben schon andere Parfumeure versucht und meist kam als Ergebnis ein herb-grün-holziger Duft heraus, der sich bemühte, die Gerüche von Erde, Nadelbäumen und Holz möglichst realistisch wieder zu geben. Handfest und oft ein bisschen brav wie ein Spaziergang am Sonntagnachmittag oder eine Wanderung in zünftiger Outdoorkleidung.
Nicht so Forest Walk. Hier begegnen uns nämlich noch Feen, Einhörner und Faune, es wurden Pilze zertreten und aus verletzten Baumstämmen rinnt Harz und wird von der Sonne erwärmt. Leider - zumindest für mich - gibt es wohl auch noch irgendwo einen Wildbienenstock, denn Forest Walk wird im Verlauf auch noch süss - ja sogar klebrig süss und damit ist sein Schicksal für mich besiegelt. Ich mag nicht so duften, zumals mich das Parfum kurzzeitig an Cedre von S.Lutens erinnert, das mir beim Tragen bald zu bedrängend wurde.
Dieser Duft ist für mich ein berührendes Geruchserlebnis, eine olfaktorische Allegorie all der Gefühle, die das Thema Wald für uns bereit hat. Ein bisschen unheimlich, voller Hingabe an Mutter Natur, aber eben auch im Bewusstsein von Gefahr und Ängsten. Dunkel-golden und undurchdringlich.
Es wäre mir unmöglich, Forest Walk als Parfum zu tragen. Und nun ist es mir unmöglich, es sinnvoll zu bewerten. Ist es gut? Ich mag es riechen, aber keinesfalls an mir. Ist es mittelmäßig? Keinesfalls! Ist es schlecht? Nein niemals. Mit keiner Bewertung würde ich dem Duft wirklich gerecht werden, und deshalb werde ich es mir verkneifen, ihm eine Note aufzudrücken, auch wenn 80% für die Arbeit des Parfümeurs gerechtfertigt wären.
Aktuell handelt es sich um Forest Walk von Sonoma Scent. Einen Waldspaziergang olfaktorisch einzufangen, das haben schon andere Parfumeure versucht und meist kam als Ergebnis ein herb-grün-holziger Duft heraus, der sich bemühte, die Gerüche von Erde, Nadelbäumen und Holz möglichst realistisch wieder zu geben. Handfest und oft ein bisschen brav wie ein Spaziergang am Sonntagnachmittag oder eine Wanderung in zünftiger Outdoorkleidung.
Nicht so Forest Walk. Hier begegnen uns nämlich noch Feen, Einhörner und Faune, es wurden Pilze zertreten und aus verletzten Baumstämmen rinnt Harz und wird von der Sonne erwärmt. Leider - zumindest für mich - gibt es wohl auch noch irgendwo einen Wildbienenstock, denn Forest Walk wird im Verlauf auch noch süss - ja sogar klebrig süss und damit ist sein Schicksal für mich besiegelt. Ich mag nicht so duften, zumals mich das Parfum kurzzeitig an Cedre von S.Lutens erinnert, das mir beim Tragen bald zu bedrängend wurde.
Dieser Duft ist für mich ein berührendes Geruchserlebnis, eine olfaktorische Allegorie all der Gefühle, die das Thema Wald für uns bereit hat. Ein bisschen unheimlich, voller Hingabe an Mutter Natur, aber eben auch im Bewusstsein von Gefahr und Ängsten. Dunkel-golden und undurchdringlich.
Es wäre mir unmöglich, Forest Walk als Parfum zu tragen. Und nun ist es mir unmöglich, es sinnvoll zu bewerten. Ist es gut? Ich mag es riechen, aber keinesfalls an mir. Ist es mittelmäßig? Keinesfalls! Ist es schlecht? Nein niemals. Mit keiner Bewertung würde ich dem Duft wirklich gerecht werden, und deshalb werde ich es mir verkneifen, ihm eine Note aufzudrücken, auch wenn 80% für die Arbeit des Parfümeurs gerechtfertigt wären.
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