Onda 2007 Extrait de Parfum

Onda (Extrait de Parfum) von Vero Profumo
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7.3 / 10 42 Bewertungen
Ein Parfum von Vero Profumo für Damen, erschienen im Jahr 2007. Der Duft ist animalisch-ledrig. Haltbarkeit und Sillage sind überdurchschnittlich. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Animalisch
Ledrig
Würzig
Holzig
Erdig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
BasilikumBasilikum KorianderKoriander ZitrusfrüchteZitrusfrüchte
Herznote Herznote
HonigHonig IngwerIngwer Ylang-YlangYlang-Ylang
Basisnote Basisnote
VetiverVetiver PatchouliPatchouli MoschusMoschus SandelholzSandelholz

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.342 Bewertungen
Haltbarkeit
9.429 Bewertungen
Sillage
8.223 Bewertungen
Flakon
8.530 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 02.03.2021.
Wissenswertes
2013 führte Vero Kern Voiles d'Extraits ihrer Düfte ein, welche vom Aufbau her gleich sind und sich in der Konzentration nur minimal unterscheiden. Diese werden als 50 ml Spray angeboten.

Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Haltbarkeit
8
Duft
Ergoproxy

1123 Rezensionen
Ergoproxy
Ergoproxy
Top Rezension 4  
Angenehm atemberaubend
Onda, die Welle?!

Ja, eine Welle passt als Übersetzung, doch dieser Duft ist eher eine dieser Monsterwellen, wie sie manchmal Schiffen zum Verhängnis werden.

Ich habe lediglich ein winziges Tröpfchen auf meinen Handrücken gegeben, doch der Effekt ist angenehm atemberaubend!

Nun, Onda ist ein wirklich komplexes und spezielles Parfum. Es hebt sich angenehm ab, vom Einerlei heutiger Kompositionen und ich kann mir vorstellen, dass so manche Person hier an ihre Grenzen kommt, was das eigene Duftverständnis angeht.

Der Auftakt erinnerte mich recht kurz an meine Zeit in der Rhein-Neckar-Region. Wenn der Wind günstig stand, dann konnte man den Geruch der Mannheimer Schokoladenfabrik wahrnehmen. Obwohl keine Schokonote gelistet ist, erinnert mich der Auftakt genau an diesen Geruch. Einen zitrischen Hauch kann ich ebenfalls kurz wahrnehmen, bevor es dann üppig und schwerer wird.

Die Ledernote ist sehr weich und äußerst gelungen. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass genau diese Note über Gedeih und Verderb beim Testen entscheidet. Neben Leder kommen bei mir noch ein edel seifiger Koriander und etwas Ingwer zum Tragen und lässt die Ledernote nicht zu dominant werden.

Die Basis ist sehr tief und die Intensität lässt hier kaum nach. Einzelne Duftbausteine kann ich hier nicht ausmachen.

Obwohl mir diese Komposition außerordentlich gut gefällt, finde ich dieses Parfum für mich leider unpassend, zumindest im Moment.
0 Antworten
10
Haltbarkeit
10
Duft
Profumo

284 Rezensionen
Profumo
Profumo
Sehr hilfreiche Rezension 26  
Der Geist einer vergangenen Epoche in Vero Kerns Wunderlampe!
Auf Umwegen kam ich zu diesem Duft: als Liebhaber alter Guerlain-Düfte war ich jahrelang auf der – letztlich erfolglosen – Suche nach dem legendären Djedi, einem, so wird berichtet, trockenem Chypre mit kräftigen Vetiver-Noten und animalischen Untertönen. Ende der 90er Jahre produzierte Guerlain noch einmal eintausend Flakons, die sofort vergriffen waren. Seither wird hin und wieder ein Fläschchen davon zum Kauf angeboten - zu astronomischen Preisen.
Bis heute habe ich es nicht geschafft eines davon zu ergattern, aber seit einiger Zeit habe ich einen Ersatz: Onda.

Als die Schweizer Aromatherapeutin und Parfumeurin Vero Kern – sie lernte ihr Handwerk bei keinem Geringeren als Guy Robert! – vor wenigen Jahren mit drei eigenen Düften auf den Markt kam, da waren sich die Parfum-Enthusiasten und Kritiker einig: Onda sei auf das Engste verwandt mit dem berühmten Djedi, so eng, dass man es als vollwertigen Ersatz betrachten könne.

Bald bestellte ich mir ein 15ml Fläschchen (nicht ganz billig, ist aber auch ein Extrait de Parfum), das ich umgehend erhielt: ein kleines Päckchen, von der Parfumeurin persönlich gepackt und mit meiner Adresse versehen, darin ruhte - in von Hand ausgeschnittenen Schaumstofflagen - in einer Aussparung ein kleines violettes Filz-Säckchen, in dem der wunderschöne kleine Flakon steckte. Wie einen Schatz hielt ich diesen stolz in Händen, öffnete vorsichtig den Glaspfropfen-Verschluss und tupfte mir etwas auf den Handrücken: WOW!!! Was für ein Duft!
Ich kannte ja Vetiver-Düfte der verschiedensten Art, oft gepaart mit zitrischen Noten, manchmal mit Tabak, oder mit diversen Blüten. So aber kannte ich Vetiver noch nicht: ein tiefdunkles, animalisch-ledriges Aroma stieg von meinem Handrücken auf, durchzogen von scharf-würzigen Noten und Nuancen von bitterem schwarzen Tee und frischem, rauchigem Teer. Assoziationen von lange getragenen, alten Lederhandschuhen kamen mir in den Sinn, oder von Pelzen in denen noch leise der tierische Duft schlummert. Pelze oder Handschuhe die ein Mann oder auch eine Frau getragen haben konnte, allerdings vor vielen Jahren. Denn diesem Duft haftet etwas an, was weit in die Vergangenheit zurück reicht: in die Zeit der großen Ozeandampfer auf der Atlantik-Passage, der Zeit des Art-Deco und des Stummfilmes, der Zeit Pola Negris und Rudolph Valentinos. Ein Duft, der sich ohne weiteres zwischen Carons Tabac Blond und Chanels Cuir de Russie, zwischen Knize Ten und Piguets Bandit einreiht – ebenso großartig und eigenwillig, und ebenso frivol mit den Geschlechtergrenzen spielend. Dabei dunkler als diese, irgendwie strenger, und noch tiefer in animalische Abgründe eindringend.

Und obwohl dieser Duft in mir all diese Assoziationen hervorruft, empfinde ich ihn nicht im Geringsten als altmodisch oder aus der Zeit gefallen, sondern auf eine Weise modern wie ich noch heute Bilder von Picasso modern finde, oder eine Symphonie von Gustav Mahler. Natürlich gibt es Moderneres, Zeitgenössischeres, aber gab es je Besseres?

Auf die Frage welchen Frauentyp sie ihren Parfums zuordnen würde, hat Vero Kern in einem Interview einmal gesagt: „Bei onda ist es ganz schwierig. Es kann eine dunkelhaarige oder eine blonde Frau sein. Sie trägt einen Smoking und High Heels von Yves Saint Laurent. Charlotte Rampling passt toll zu onda! Ich denke alle drei Düfte sind androgyn und können von allen getragen werden. Auch von Männern.“

Interessant fand ich vor allem, dass sie Charlotte Rampling erwähnte, die von einer anderen Parfumeurin, nämlich Lynn Harris, ebenfalls als ideale Trägerin für einen ihrer Düfte auserkoren wurde, für ihr Vetiver Bourbon: „...if a woman was bold enough to wear this, think 1970's Charlotte Rampling in a St Laurent smoking suit.“
Wie sich die Zuordnungen doch gleichen! Und wie sich in gewisser Weise auch die Düfte ähneln, vorausgesetzt natürlich Onda und Djedi sind wirklich so ähnlich. Dazu sagt Vero Kern: „Djedi von Guerlain aus dem Jahr 1927 ist in Amerika mittlerweile schon Kult. Die Amerikaner suchen im Internet sehr viel nach den alten Vintage-Düften, die nicht mehr im Handel sind. Zum Teil auch Sachen die ich überhaupt nicht kenne. Sie haben herausgefunden, dass onda so ähnlich ist wie Djedi. Djedi wurde 1997 neu aufgelegt als Limited Edition. Eine einmalige Edition mit dem Original-Flakon – alles zusammen für 1.200 Franken. Fantastisch. Ich habe das erst nachher erfahren, als ich den Duft schon geschaffen hatte. Das war natürlich sehr von Vorteil. In allen Blogs und Foren wurde darüber berichtet. Ich habe etwas von diesem Duft von einem Freund erhalten und habe festgestellt, dass es ähnlich ist, sehr ähnlich sogar. Das hat mir sehr viel Freude gemacht.
Ich muss allerdings auch sagen, dass onda die Leute oft erschreckt. Es ist ein Duft, der sehr stark polarisiert. Aber das spielt für mich keine Rolle, ich finde es gut, denn es bedeutet, dass er nicht langweilig ist.“

Ich finde Onda überhaupt nicht erschreckend, bestenfalls erschreckend gut, kann aber nachvollziehen, dass er manche zu erschrecken scheint. Unsere Nasen sind heute, vor lauter Frische-Wahn, gehaltvolle und gewagte Düfte nicht mehr gewohnt. Alles was auch nur im leisesten Verdacht steht ein gewisses „Odeur“ zu entwickeln wird gnadenlos desinfiziert und deodoriert, oder wie aromatischer Käse als üble Stinkerei verleumdet. Da muss ein Parfum wie Onda natürlich wie ein Anschlag auf unsere Sinne wirken. Einer aufgeschlossenen Nase aber, eine die nicht schon beim leisesten animalischen Hauch zu kollabieren droht, eine die gerne an altem Leder und Pelz schnuppert – einer solchen Nase sei Onda dringend empfohlen.
Und wem das Extrait de Parfum zu sehr die Sinne verwirrt, der versuche es mit dem kürzlich erschienenen Eau de Parfum – ein frischeres, ein leichteres Onda, mit einer delikaten Passionsfrucht-Note, doch davon an anderer Stelle mehr.

Ich für meinen Teil bevorzuge den vollen Onda-Sound, bin aber dennoch froh, dass es nunmehr auch eine weniger offensive Variante gibt.
4 Antworten

Statements

1 kurze Meinung zum Parfum
AnarlanAnarlan vor 3 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Holzlack. Reichlich herber Honig. Peffriger Ingwer. Balsamische Floralität. Immer noch Lack. Und dann: Vetiver, erdig, dunkel, tiefstgrün.
5 Antworten

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

Bilder

2 Parfumfotos der Community

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