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Top Rezension
Schwere Leichtigkeit
"Uden" aus der Shooting Stars-Kollektion war so ein Xerjoff-Duft, auf den ich besonders gespannt war. Sowohl hier im Forum als auch in den Weiten des World Wide Web (sagt das überhaupt noch jemand so) wird er als ein sehr gefälliger, unkompliziert zu tragender sowie hochqualitativer Duft beschrieben - nein - sogar gefeiert. Durch einen Tausch gelangte ich an eine Probe, welche ich am Tag ihrer Ankunft sofort testete. So wurde mir auch klar, was mit Alltagstauglichkeit und Unkompliziertheit gemeint ist.
"Uden" startet mit einer zitrischen Frische, ohne dabei irgendwelche Toilettenreinigerassoziationen - welch ein Wort - hervorzurufen. Die zügig einsetzende Vanille, untermalt mit nicht zu wenig Cremigkeit, weiß dies gekonnt zu verhindern. Ob das Cremige dem Amber, dem Kaffee oder gar dem Sandelholz geschuldet ist, kann ich nicht sagen, da ich keine der einzelnen, soeben genannten Duftnoten separat herausrieche. Dass manche hier den Kaffee als besonders prominent auftretende Komponente wahrnehmen, macht mich ein wenig neidisch, da dies dem Duft wahrlich eine ordentliche Portion Einzigartigkeit verpassen dürfte. So wie "Uden" sich aber auf meiner Haut präsentiert, erinnert es mich doch arg an "Allure Homme Édition Blanche". Das ist auch nichts Schlechtes, handelt es sich bei dem Chanel ebenso um ein tolles Wässerchen, das jedoch - und ich komme einfach nicht drumherum, es deutlich zu sagen - um einiges günstiger ist. Ich würde zwar nicht behaupten, dass beide absolut identisch sind, da der Xerjoff am Ende doch nochmal etwas mehr Tiefe besitzt, während wir bei dem Chanel-Duft etwas mehr zitronige Frische und dafür weniger Cremigkeit über den gesamten Duftverlauf vorfinden. Die Parallelen sind allerdings deutlich erriechbar.
Wir können daher festhalten, dass es sich bei "Uden" aus der Shooting Stars-Kollektion um einen wirklich tollen Duft handelt. Dieser hält lange auf der Haut, ohne aber - für Xerjoff nahezu untypisch - mal nicht das gesamte Umfeld zu kontaminieren. Das gekonnte Spiel zwischen zitroniger Leichtigkeit und vanillig-cremiger Schwere weiß zu gefallen und erinnert in seinem Konzept sehr stark an "Naxos", bei dem allerdings mit Honig und Tabak gearbeitet wurde. Wer also einen Alltagsduft sucht und bereit ist, sich nicht die finanzielle Frage zu stellen, kann hier sogar blind zugreifen. Anecken wird man mit diesem Wässerchen wahrlich nicht. Ich empfehle trotzdem, auch mal "Allure Homme Édition Blanche" zu schnuppern, der übrigens, anders als der dichtere "Uden", auch hochsommertauglich ist. Den Xerjoff sehe ich vorzugsweise im Frühling und vielleicht noch an milden Sommertagen, nicht aber bei über 30 Grad.
"Uden" startet mit einer zitrischen Frische, ohne dabei irgendwelche Toilettenreinigerassoziationen - welch ein Wort - hervorzurufen. Die zügig einsetzende Vanille, untermalt mit nicht zu wenig Cremigkeit, weiß dies gekonnt zu verhindern. Ob das Cremige dem Amber, dem Kaffee oder gar dem Sandelholz geschuldet ist, kann ich nicht sagen, da ich keine der einzelnen, soeben genannten Duftnoten separat herausrieche. Dass manche hier den Kaffee als besonders prominent auftretende Komponente wahrnehmen, macht mich ein wenig neidisch, da dies dem Duft wahrlich eine ordentliche Portion Einzigartigkeit verpassen dürfte. So wie "Uden" sich aber auf meiner Haut präsentiert, erinnert es mich doch arg an "Allure Homme Édition Blanche". Das ist auch nichts Schlechtes, handelt es sich bei dem Chanel ebenso um ein tolles Wässerchen, das jedoch - und ich komme einfach nicht drumherum, es deutlich zu sagen - um einiges günstiger ist. Ich würde zwar nicht behaupten, dass beide absolut identisch sind, da der Xerjoff am Ende doch nochmal etwas mehr Tiefe besitzt, während wir bei dem Chanel-Duft etwas mehr zitronige Frische und dafür weniger Cremigkeit über den gesamten Duftverlauf vorfinden. Die Parallelen sind allerdings deutlich erriechbar.
Wir können daher festhalten, dass es sich bei "Uden" aus der Shooting Stars-Kollektion um einen wirklich tollen Duft handelt. Dieser hält lange auf der Haut, ohne aber - für Xerjoff nahezu untypisch - mal nicht das gesamte Umfeld zu kontaminieren. Das gekonnte Spiel zwischen zitroniger Leichtigkeit und vanillig-cremiger Schwere weiß zu gefallen und erinnert in seinem Konzept sehr stark an "Naxos", bei dem allerdings mit Honig und Tabak gearbeitet wurde. Wer also einen Alltagsduft sucht und bereit ist, sich nicht die finanzielle Frage zu stellen, kann hier sogar blind zugreifen. Anecken wird man mit diesem Wässerchen wahrlich nicht. Ich empfehle trotzdem, auch mal "Allure Homme Édition Blanche" zu schnuppern, der übrigens, anders als der dichtere "Uden", auch hochsommertauglich ist. Den Xerjoff sehe ich vorzugsweise im Frühling und vielleicht noch an milden Sommertagen, nicht aber bei über 30 Grad.
11 Antworten


Wobei ich eher eine Nähe zu Sculpture sehe, als zu Edition Blanche.