10.01.2020 - 07:41 Uhr
Pollita
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Pollita
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25
Große Liebe meiner Mutter
Dieser Duft war einer der Lieblinge meiner Mutter. Sie liebte viele Düfte. Manche davon liebte ich auch, etwa JPG Classique. Andere, wie beispielsweise KL oder Angel (letzteren trug sie oft hochdosiert), mochte ich so gar nicht. Wenn es einen Duft gibt, den ich mit ihr klar in Verbindung bringe, dann ist es Yohji. Leider hat sie schon lange keinen Flakon mehr in ihrem Besitz, aber ich weiß noch genau, wie wir ihn das erste Mal gemeinsam getestet haben und wie sehr sie ihn auf den ersten Schnupperer liebte.
Yohji war damals eine Innovation. Früchte und Blumen gebettet auf Vanille, Moschus und holzigen Noten. Der Duft ist frisch, fruchtig, pudrig und süß, aber nicht so, wie heutzutage Duftkaliber mit ähnlichen Noten um die Ecke kommen. Kein Dampfhammer, sondern ein zart-schmeichelnder, ganz klar femininer Duft mit cremiger Vanillenote. Präsenz hatte der allerdings auch ordentlich und auch die Sillage war nicht von schlechten Eltern. Dabei fiel er aber nie auf die Nerven, wie etwa Angel oder Wish es gut konnten, hatte man auch nur einen Sprüher zu viel davon erwischt. Spannend finde ich, dass damals schon die Ananas ein Thema war. Heute ja vor allem bei Herrenduften sehr beliebt, so veredelte die Frucht damals einen wundervollen Damenduft. Und an die Ananas konnte ich mich vor allem in der Kopfnote sehr gut erinnern, die angenehm süß-säuerlich und hauptsächlich fruchtig war. Erst im Herzen entfalteten sich Jasmin und Rosen, die dem Duft einen eindeutig femininen Stempel aufdrückten. Wobei, ich glaube heute würden auch Herren den tragen, gäbe es ihn noch. Ich lese ja bei den aktuell beliebten Herren-Klassikern immer wieder von Apfelstrudel mit Vanillesoße und Lebkuchen, warum also nicht?
Warum ich diesen Duft mit meiner Mutter verbinde? Nun, ich finde, er spiegelt ihren Charakter sehr gut wider. Meine Mutter ist, im Gegensatz zu mir, die ganz klar das Temperament des Vaters geerbt hat, eine eher ruhige, in sich geerdete Person. Trotzdem kann man mit ihr zu jeder Zeit herzhaft lachen und Spaß haben, auch wenn man es ihr auf den ersten Blick vielleicht nicht anmerkt. Diese wunderbare Freude vermittelt für mich dieser Duft, der, ebenso wie sie und beispielsweise im Gegensatz zu einem La vie est belle, nicht mit der Türe ins Haus fällt. Und genau das macht die Verbindung perfekt. Mama, Du bist die Beste!
Yohji war damals eine Innovation. Früchte und Blumen gebettet auf Vanille, Moschus und holzigen Noten. Der Duft ist frisch, fruchtig, pudrig und süß, aber nicht so, wie heutzutage Duftkaliber mit ähnlichen Noten um die Ecke kommen. Kein Dampfhammer, sondern ein zart-schmeichelnder, ganz klar femininer Duft mit cremiger Vanillenote. Präsenz hatte der allerdings auch ordentlich und auch die Sillage war nicht von schlechten Eltern. Dabei fiel er aber nie auf die Nerven, wie etwa Angel oder Wish es gut konnten, hatte man auch nur einen Sprüher zu viel davon erwischt. Spannend finde ich, dass damals schon die Ananas ein Thema war. Heute ja vor allem bei Herrenduften sehr beliebt, so veredelte die Frucht damals einen wundervollen Damenduft. Und an die Ananas konnte ich mich vor allem in der Kopfnote sehr gut erinnern, die angenehm süß-säuerlich und hauptsächlich fruchtig war. Erst im Herzen entfalteten sich Jasmin und Rosen, die dem Duft einen eindeutig femininen Stempel aufdrückten. Wobei, ich glaube heute würden auch Herren den tragen, gäbe es ihn noch. Ich lese ja bei den aktuell beliebten Herren-Klassikern immer wieder von Apfelstrudel mit Vanillesoße und Lebkuchen, warum also nicht?
Warum ich diesen Duft mit meiner Mutter verbinde? Nun, ich finde, er spiegelt ihren Charakter sehr gut wider. Meine Mutter ist, im Gegensatz zu mir, die ganz klar das Temperament des Vaters geerbt hat, eine eher ruhige, in sich geerdete Person. Trotzdem kann man mit ihr zu jeder Zeit herzhaft lachen und Spaß haben, auch wenn man es ihr auf den ersten Blick vielleicht nicht anmerkt. Diese wunderbare Freude vermittelt für mich dieser Duft, der, ebenso wie sie und beispielsweise im Gegensatz zu einem La vie est belle, nicht mit der Türe ins Haus fällt. Und genau das macht die Verbindung perfekt. Mama, Du bist die Beste!
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