Hallo ihr Naschkatzen!
Ich schreibe heute über einen Duft, der den Namen einer Süßspeise trägt, der wohl allen das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt: Mousse!
Eigentlich ist ein Mousse ja nur der Begriff für etwas, was eine locker flockige und schaumige Konsistenz hat und damit nicht nur ein Begriff für Süßspeisen ist, das heißt also, dass man den Begriff Mousse auch für püriertes Fleisch oder Obst benutzen kann. Dennoch denken wir hier bei diesem Begriff vor allem am ehesten an die schokoladige Süßspeise „mousse au chocolat“, bei der man das Gefühl hat, ein kleines Stück Paradies zu vernaschen, weil das leckere Dessert sich wie ein kleines, luftiges Stück Wolke aus Schokolade anfühlt und noch lockerer auf der Zunge zergeht, bei dessen Geschmack man einen Schub an Glück hinzubekommt, der zerfällt, sobald man die Süßspeise fertig vernascht hat :D
Tja, jetzt gibt es von Oliver & Co. ein Duft, der Mousse heißt. Eigentlich gibt es ja zweimal den Duft Mousse (der andere heißt einfach nur Mousse II), da der erste Duft noch limitiert war und dann ein paar Jahre später noch mal herausgebracht wurde, diesmal allerdings zum normalen Sortiment angehörend. Es scheint, als ob zwischen beiden Düften nur ganz leichte Unterschiede gibt. Damit ich aber nicht zwei verschiedene Kommis zu den beiden recht ähnlichen Düften schreibe (ja, auch ich bin mal etwas faul), beschreibe ich hier beide Düfte in einem Kommi und merke beim anderen (also Mousse II) per Statement nur kurz an, dass man die komplette Duftbeschreibung hier in diesem Kommi findet :)
So, los geht’s!
Der Duft von M.O.U.S.S.E:
Der Duft beginnt mit Nelken, die herb-blumig duften. Dazu gibt es eine leichte, sanft-süßliche Note vom Moschus, die auch ein wenig reinlich duftet. Eichenmoos sorgt für einen etwas altmodischen oder sagen wir lieber einen klassischen Touch. Lavendel ist nur schwach vorhanden, so dass man ihn nur an der gesprühten Stelle ein klein wenig riechen kann. Von der Limette kommt eine leichte, zitrisch-frische Duftnote rüber.
Mit der Zeit wird das Eichenmoos deutlich stärker, genauso wie auch die Nelken. Später kommen noch holzige Düfte hinzu und machen den Duft leicht wärmer. Und so bleibt es dann auch bis zum Schluss.
Der Duft von M.O.U.S.S.E II:
Auch hier beginnt der Duft mit Nelken, die allerdings etwas intensiver duften als bei Mousse 1. Der Moschus scheint hier dagegen fast nicht bemerkbar schwächer zu sein. Das Eichenmoos ist genauso vorhanden, genauso wie der Lavendel, welcher auch hier recht schwach ausgefallen ist. Ein Unterschied scheint bei den frischen Noten zu liegen. Während man bei Mousse 1 mehr die Limette riecht, riecht man hier stattdessen Minzen.
Auch bei Mousse II wird das Eichenmoos immer stärker, bleibt aber im Vergleich zu Mousse 1 ein klein wenig schwächer, ebenso die Nelken, die hier zu Beginn ja stärker waren, nun aber schwächer als in Mousse 1 ausstrahlen. Daher erscheint Mousse II auch etwas sanfter und wärmer. Das holzige ist bei beiden Düften gleichermaßen vorhanden. Ansonsten verlaufen (und enden) beide Düfte fast gleich.
Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Sillage ist mittelmäßig ausgefallen und damit vor allem nur über kürzere Entfernungen bei anderen riechbar. Bei Mousse II ist die Sillage geringfügig besser ausgefallen, aber dennoch sind die Unterschiede zu gering, um für Mousse II eine höhere Bewertungen zu geben. Die Haltbarkeit beider Düfte ist im Grunde gleich und beträgt so sechs Stunden.
Der Flakon:
Der Flakon ist zylindrisch und ist von einem großen, weißen Etikett umgeben, auf der man das Logo und den Duftnamen sehen kann. Der Deckel ist schwarz und ebenfalls zylindrisch. Die Flakons sind recht einfach, aber noch nett, und erinnern zudem an die Flakons von Heeley.
So… naja… ehrlich gesagt läuft mir bei diesem Duft nicht gerade das Wasser im Mund zusammen. Ach übrigens, wenn ich nun „Duft“ schreibe, dann meine ich damit beide Düfte, also Mousse und Mousse II. Wie dem auch sei, wie Mousse duftet der Duft für mich nicht. Jedenfalls nicht nach Schoko-Mousse. Oder irgendeiner Süßspeise. Stattdessen ist der Duft würzig, krautig und holzig. Und durch das Eichenmoos kommt er einem auch recht reif und klassisch, eigentlich sogar recht altmodisch vor. Aber das ist so auch gewollt, denn der Duftname hat nämlich absolut nichts mit Desserts zu tun, sondern vielmehr mit „mousse de chene“, was nichts anderes als… Eichenmoos ist! :D
Mal abgesehen von den in den Duftbeschreibungen geschriebenen Unterschieden unterscheiden sich beide Düfte nicht allzu viel voneinander, grob gesagt ist Mousse II gegen Ende etwas weniger würzig und damit sanfter und wärmer als Mousse I. Beide Düfte sind für mich im mittelmäßigen Bereich und könnten mal getestet werden, das ist allerdings kein Muss. Tragbar wäre er als Allrounder, eventuell könnte man mehr zum Herbst tendieren. Als einfacher Büroduft ist er okay, für alles andere eher etwas unspektakulär.
Tja, das war’s dann auch schon. Ich hoffe, ich habe euch mit meiner Beschreibung, was ein Mousse normalerweise ja ist, nicht allzu sehr zum Sabbern gebracht und euer Heißhunger geweckt :D
Anderseits ist es draußen ja noch recht kalt, was gibt es da schöneres als eine schöne warme Tasse Tee oder Kaffee mit leckeren Keksen oder ein Stück sanftes fluffiges Kuchen, egal ob eine leckere bunte Obsttorte, am besten reichlich belegt mit Erdbeeren, Bananen und Mandarinen, oder ob Schokokuchen oder Kaffeehaltiges Tiramisu? :DD
Na dann, habt einen schönen Abend und noch einen guten Appetit, falls ihr doch nicht widerstehen könnt, etwas Süßes zu naschen, ansonsten denkt einfach daran, dass mousse hier Eichenmoos ist :D