Pour Homme 2023

Pour Homme von Grauton Parfums
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8.4 / 10 276 Bewertungen
Pour Homme ist ein neues Parfum von Grauton Parfums für Herren und erschien im Jahr 2023. Der Duft ist grün-würzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Grün
Würzig
Fougère
Frisch
Holzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
AldehydeAldehyde RosmarinRosmarin ZitroneZitrone BergamotteBergamotte KreuzkümmelKreuzkümmel TannennadelTannennadel WacholderbeereWacholderbeere GewürznelkeGewürznelke KoriandersamenKoriandersamen LimetteLimette MuskatMuskat
Herznote Herznote
Speik-LavendelSpeik-Lavendel MuskatellersalbeiMuskatellersalbei RosengeranieRosengeranie JasminJasmin KampferKampfer LilieLilie provenzalischer Lavendelprovenzalischer Lavendel RoseRose VeilchenVeilchen GalbanumGalbanum ZedernholzZedernholz
Basisnote Basisnote
Eichenmoos AbsolueEichenmoos Absolue MoschusMoschus CumarinCumarin PatchouliPatchouli LederLeder SandelholzSandelholz VetiverVetiver BirkenteerBirkenteer

Parfümeur & kreative Köpfe

Bewertungen
Duft
8.4276 Bewertungen
Haltbarkeit
8.1266 Bewertungen
Sillage
7.5262 Bewertungen
Flakon
7.0209 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
8.5203 Bewertungen
Eingetragen von Schallhoerer, letzte Aktualisierung am 05.04.2024.

Rezensionen

16 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Preis
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
NuiWhakakore

96 Rezensionen
NuiWhakakore
NuiWhakakore
Top Rezension 58  
Erinnerungsgenerator
Ein sonniger Morgen, Anfang September. Die Luft ist noch kühl. Ich stehe vor den erdgeschossigen Bauten, in denen die ersten Klassen untergebracht sind. 1964. Also die Bauten, jetzt ist es 1979. Oder 1977? Es ist nicht ganz klar, so um den Dreh. Ich stehe jedenfalls da, fein rausgeputzt, Breitcordhose, Lodenjanker, so in der Art der Zeit. Die Schultüte in der Hand. Sie ist aus Filz, hellgrün, mit einer zitronengelben Schleife oben. Die Schultasche aus hellem Leder auf den Schultern. Sie ist schon etwas älter, das Schicksal, wenn man ältere Brüder hat. Das Leder kann man nur noch riechen, wenn man die Nase tief reinsteckt, ganz leicht. Sie ist noch ziemlich leer, bis auf das Federmäppchen ist nicht viel drin. Das ist auch aus Cord. Es waren sehr cordige Zeiten. Buntstifte sind drin und ein Füller. Geha, das ist wichtig, prägt fürs Leben. Die meisten haben Pelikan.

Aber stimmt das auch alles? Zweifel machen sich breit. Waren die Farben damals nicht viel kräftiger? Ein dunkles Grün und war die Schleife nicht rot? Erinnerungen sind trügerische Gebilde. Objektiv betrachtet sind sie bestenfalls subjektiv. Man sollte ihnen nicht trauen, vor allem nicht den eigenen.

Grauton Pour Homme ist ein klein wenig magisch. Magisch in dem Sinne, dass es bei mir Erinnerungen an eine Zeit weckt, die ich nicht mit Parfum verbinde. Meine Erinnerung an Parfum startet erst langsam in den 80ern, davor hatte ich keine großen Berührungspunkte und wenn doch nur unterbewusst. Trotzdem sind die Erinnerungen da; helle und freundliche Erinnerungen, andere würde nicht zum Duft passen.

Pour Homme startet würzig und frisch und vor allem aldehyde-grün. Die Zitrusfrüchte sind präsent, allerdings eher als Unterstützung für die Kräuter, den Kreuzkümmel und eben vor allem den Aldehyden. Die ganze Mischung ist sehr dicht und man hat schon das Gefühl, in den 70ern zu sein. Es erinnert mich etwas an Aramis Devon (1977) ist jedoch etwas zurückhaltender und leichter, jedoch durchaus kein Leichtgewicht. Fougère würde ich dazu nicht sagen, da sind mir die Kräuter und vor allem der Kreuzkümmel nicht ausgeprägt genug. Letzterer bringt nur eine leicht warme Note.

Der Lavendel macht sich als nächstes bemerkbar, trocken und würzig. Ein paar Blumen spielen auch mit rein, ich erkenne sie nicht einzeln. Und Galbanum. Die Grundstimmung bleibt gleich, frisch-würzig und hellgrün. Zedernholz bringt eine leichte Limonen-Note. Man könnte in dieser Phase von einem klassischen Männer-Chypre sprechen, wobei bald auch eine leichte Leder-Note mitschwingt, was mich eher an den Aramis von 1964 denken lässt, zumal der Duft auch ein klein wenig süßer wird, als wäre etwas Harz enthalten.

Zur Basis hin gibt es dann Moos, richtig viel Moos, zuerst etwas seifig, später dann trockener (das Moos könnte so auch von Rogue sein, Tabac Vert oder Mousse Illuminée fallen ein). Vetiver bringt einen frischen Ton, Sandelholz und Moschus runden ab. Das ganze bleibt auch in der Basis frisch-würzig und das unterscheidet Pour Homme dann doch etwas von dem genannten Aramis, der in der Basis ins holzig-ambrierte geht und auch vom Devin, der in der Basis auch wärmer und harziger wird. Erst recht spät, nach ca. 7 Stunden, wird auch Pour Homme holziger und leicht harzig, und so klingt er dann aus.

Martin Fuhs sagt selbst über Pour Homme, er sei eine Hommage an die Düfte der 70er und 80er und da stimme ich gerne zu, wobei ich eher zu den 70ern tendieren würde (plus minus ein paar Jahre). Die oben genannten Düfte von Aramis sind mir in den Sinn gekommen, da ich die Marke kenne und schätzte, ein Titel für diesen Text hätte auch sein können ‚der Aramis, den es nie gab‘ (was als Kompliment zu verstehen ist). Man kann aber sicher auch andere Düfte der Zeit heranziehen, Pour Homme ist eine (gelungene) Hommage an eine Duftära, nicht an einen einzelnen Duft. Es ist jedenfalls ein trockener, ernster, jedoch niemals spaßbefreiter Duft, fest in der Vergangenheit verankert, aber moderner in der Anmutung (feiner gezeichnet und leichter komponiert).

Ein geschätzter Parfumo meinte kürzlich, es könnte ja sein, dass solche Düfte einen neuen Trend auslösen, weg von den derzeit oft vorherrschenden breiigen, holzig-harzig-süßen Breitwand-Tapeten, hin zu eher klassischen Düften. Ich würde es mir wünschen.

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Influenza Disclosure
Martin hat mir die Probe zu Pour Homme unaufgefordert und unentgeltlich zur Verfügung gestellt, wofür ich sehr dankbar bin. Etwas dazu zu schreiben war nie Bedingung und ist meine Entscheidung, da ich den Duft sehr, sehr gut finde. Das heißt jetzt nicht, dass ich nicht prinzipiell käuflich wäre, Angebote bitte per PN.
74 Antworten
9
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Axiomatic

100 Rezensionen
Axiomatic
Axiomatic
Top Rezension 50  
Edles Kaleidoskop
Gemeinhin präzisiert die deutsche Sprache - im Vergleich zu ihren süd-südwestlichen Nachbarinnen - in ihrer Grammatik den Adressaten.
Während romanische Sprachen bei ihren „pour homme“, „per uomo“, „para hombre“ diesen Mann vage halten, fordert ein „für den Mann“ ein Sich-Erklären.
Welcher Mann genau?
Also schafft man einen Kunstgriff mit „für Männer“.

Grauton wählte das erleichternde „pour homme“ für ein komplexes Fougère.

Zisch!

Ein sanfter Start, nichts Übereilendes.
Hochwertige Hesperiden - wunderschöne Limette - begleiten wiederkehrende Aldehyde.
Sie zeugen von einer glorreichen Epoche voller Umbrüche. Abgelegt wurden sie, aber nie vergessen.
Mit ihrer Sinnesschärfung und geistiger Reife werden sie den Duft wie goldene Fahnen im Wind begleiten. Standarten der Erkenntnis.

Sogleich pocht etwas Männliches leicht verstohlen, der Kreuzkümmel richtet sich auf und bleibt dennoch manierlich. Ein nettes, verschmitztes Grinsen.

Und schon übernehmen eine balsamische Tanne und helle Koriandersamen samt Gewürznelke.
Prächtig, elegant und mit sportlichem Geist.
Welch ein schöner tiefgrüner Zwischenakkord!

Die weiteren Kräuter und Gewürzen verbleiben im Hintergrund, um auf ihren Einsatz zu warten.

Der nächste Satz der Komposition ist voller Blüten und wie das Leben selbst - memento mori.
Mal ungezügelt jung indolisch (Jasmin), mal endlich (Lilie). Und wiederum kultiviert (Veilchen an Galbanum).
Gekonnt eingerahmt von einer salbungsvollen, wohldosierten Moos-Seife mit leicht goldenen Honigfarben (Aldehyde und Indolik).
Hier würde alles an Chypre enden, doch das Dufterlebnis befindet sich erst in seiner prallen Jugend.

Der ernstere Teil präsentiert sich herb grün und ledrig. Besagte Kräuter tragen einen erwachsenen Muskatellersalbei, sehr erhaben.
Lange wurde dieses Kraut verbannt oder einfach nur übersehen.
Hier zeugt es von Erlebtem.
Seine Sänfte wurde aus Zedern gezimmert und mit sich fügendem Muskat gebeizt.
Königlich!

Doch handelt es sich hier um eine Doppelmonarchie.
Jene andere Reichshälfte obliegt einem edlen Lavendel des Hauses Cumarin.
Hier ist das Herz des Fougères.
Heu, Waldmeister, violettes Wappen, alles Attribute eines edlen Geschlechts.
Eine wohlgeordnete Regentschaft kohabitiert zum Wohle des Duftes.

Eine Rose hütet das Geheimnis der Dynastie. Geisterhaft erscheint sie zu gegebener Zeit, um gleich wieder zu verschwinden.

Selten schön gestaltet sich der letzte Teil des Kaleidoskops.
Hochwertiger Moschus vergangener Jahrzehnten betört durch diese gewisse knisternde Erotik.
Cremig, leicht, fast schon mineralisch, und mit dieser ruhigen Selbstsicherheit gleitet er über klassische Grundlagen: Patchouli, Vetiver, Hölzer und Leder.
Welch eine Einladung als Abschied!

Bravo!
Ich komme wieder!

Eines noch. Der Duft startet erhaben frisch und kühl, durchläuft eine schöne helle Phase und endet angenehm warm nach dieser ruhigen Art der Marke.
Dafür einen gebührenden Applaus!

Mir hat der Duft eine tiefe Einsicht in verschiedene Etappen meines (Duft)Lebens gewährt.

Sofort war mir klar, The Universal von Blur als Hintergrundmusik laufen zu lassen.
Wie im Duft zitiert man im Lied Passagen vergangener Jahrzehnte, um am Ende doch etwas großartig Neues zu schaffen.

Die Aldehyde versetzten mich augenblicklich in die 1970er, weiter reicht aus biologischen Gründen mein Erinnerungsvermögen nicht.
Diese Duftkomponenten roch ich sehr gerne an Erwachsenen, sie markierten den respektablen Abstand zur Kindheit.
Am Ende der Dekade roch Vieles balsamisch tief grün.
Ganz zu schweigen von Veilchen an Galbanum.
Sehr früh besaß ich die beiden ikonischen Düfte dieser Richtungen.

Anfang der 1980er gesellte sich diese markante Muskatnuss auf Zeder zu meinem Repertoire.

Die opulenten Blüten folgten wenige Jahre später.

Lavendel habe ich quasi mit der Muttermilch aufgesogen, ob fast monothematisch oder als Cologne.
Da war es nur konsequent, Fougère als meine Lieblingsrichtung zu wählen.
Und diese sollte mich ab meiner Pubertät nicht mehr loslassen.

Diesen edlen Moschus konnte ich in etlichen, meist angelsächsischen Düften ausmachen.
Prägend!

Als ich diese geisterhafte Rose roch, musste ich mich zusammenreißen.
Ein zu ähnlicher Akkord erinnert mich bis heute an eine zu früh und mysteriös gegangene Seelenverwandtschaft.
Zu mystisch, zu ebenendurchdringend.

Eines ist gewiss, der Duft passt zu mir.
Er überfordert nicht, unterstreicht angenehm, schließt schnell Freundschaft.
Von meiner besseren Hälfte wird er als geschmeidig und vielschichtig wahrgenommen.
Als wäre er schon immer da gewesen.

Und dafür, lieber Martin, möchte ich Dir gratulieren.
Du hast eine komplexe Empfehlung inmitten lauten und seichten Zeitgeistes gewagt.

Respekt!

Möge Pour Homme mit Erfolg gekrönt sein!
30 Antworten
10
Preis
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Pfleddinho

5 Rezensionen
Pfleddinho
Pfleddinho
Sehr hilfreiche Rezension 35  
Grauton Parfums Pour Homme - Der King of Herrenduft
Pour Homme kann man durchaus als den King of Herrenduft beschreiben. Er hat rein gar nichts mit den meist viel zu süßen und überdrehten Gaultier-Disco-Pumpern zu tun, sondern strahlt einfach nur Klasse und Fougère-artiges Understatement aus.
Kein Muskelprotz, sondern eher ein Mann, der mit beiden Beinen im Leben steht und es nicht nötig hat, sich zu künstlich aufzublasen. Die Muskeln sind schon da, sind aber wohl definiert.

Auch ein „Schnorres“ steht dem Träger des Duftes hervorragend – aber, wie gesagt, alles mit Stil und nicht zu vergleichen mit den Mate-Tee-trinkenden Hipstern der Neuzeit.
Ein Duft also für den wahren Herrn und Parfum-Connoisseur. Ich bekomme oft Assoziationen zu Ben Bernscheider, falls ihn jemand kennt. Ihm würde der Duft hervorragend stehen.

Die Komponenten (und davon gibt hier wirklich einige) sind ganz wunderbar aufeinander abgestimmt und es entwickelt sich ein, in meinen Augen bzw. meiner Nase, runder und traumhaft schöner Begleiter. Ein klassischer Duft mit Anklängen der Neuzeit. Vielen Dank an Martin für dieses Meisterwerk!

Er startet zitrisch mit einer prägnanten Lavendelnote, die omnipräsent ist, zunächst kombiniert mit seifigen und grün/würzigen Anklängen, welche an Tanne und Gewürze (Kümmel, Nelke) erinnern. Ein wenig später kommen noch leicht blumige Nuancen dazu und das Eichenmoos bahnt sich mehr und mehr seinen Weg in den Vordergrund. Im Drydown sind dann die klassisch anmutenden Basisnoten Patchouli, Vetiver, Holz, ganz prominent hier natürlich auch der Moschus und ein wenig Leder zu schnuppern.

Seine tolle Cremigkeit, Klarheit, zuerst etwas kühl, später wärmer werdend, nie überdreht und stets wohlig daherkommend, macht diesen Duft in meinen Augen zum neuen King of Herren-Duft.

Die Sillage ist stets präsent, aber eben wie alles am Duft nicht übertrieben, sondern sehr gut riechbar.
Die Haltbarkeit ist auch sehr gut und überdurchschnittlich – ich kann den Pour Homme teilweise am Abend noch riechen.
Und das alles zu einem unglaublich fairen Preis, mit transparenter Preisgestaltung.

Ein Duft, der mich in eine Zeit versetzt, in welcher „die Welt noch in Ordnung“ war und eine Art Souveränität verleiht, das aktuelle Zeitgeschehen ein bisschen besser zu ertragen…

In diesem Sinne:
Herzlichen Dank für eure Aufmerksamkeit - habe die Ehre,
euer Pfleddinho
11 Antworten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Stulle

24 Rezensionen
Stulle
Stulle
Top Rezension 27  
Mein Favorit von Grauton
Warum nicht mal eine Rezension?

Frug ich mich jedenfalls, als ich mein viel zu langes Statement anschaute. Alsdann, hier Information mit ein bisschen Meinung aufgepeppt.

Aldehydisch-seifig mit leuchtender Zitrik, dazu Wacholder, herbes Kampfer fein verbaut, blumige Akzente, Galbanum. Basis weich-teerig, Kampfer & Vetiver deutlich, aber sehr geschmeidig und ohne Schärfe. Rasierwasser-Vibes.

Überraschung auf Textil: total seifig und sauber, die schönen Details bleiben unter der limettigen Seife erstmal weitgehend versteckt und erscheinen dann im Laufe der Stunden.

Das ist für mich definitiv der bislang gelungenste Duft der Marke, auch, weil er maskuliner angelegt ist als die etwas gefälligeren anderen Grautöne, ohne aber alt zu duften.
Ich bin auch total erfreut, dass jemand anno 2023 die Traute zu solch einem angedeuteten Rückgriff auf die 70er Jahre hat - und dabei auch noch voll ins Schwarze trifft.

Top und fast zeitlos!
30 Antworten
9
Duft
Käse

108 Rezensionen
Käse
Käse
Top Rezension 19  
Madame trägt Pour Homme
Ich bin eigentlich gar nicht der Madametyp, wenn man unter Madame eher die deutsche Bedeutung als etwas vornehmere Dame versteht. Ich bin eher der Typ "Bin weder Fräulein, weder schön, kann ungeleit nach Hause gehn."
Vielleicht trage ich deshalb auch durchaus gerne den einen oder anderen Herrenduft, manchmal sogar im Glauben, dass er mir steht.
Normalerweise betone ich das auch nicht, aber wenn ein Duft explizit Pour Homme heißt, für den Mann und nichts weiter, dann ist es vielleicht doch erwähnenswert, dass ich als Cisfrau diesen Duft durchaus für mich tragbar finde und ihn mir auch an anderen Frauen vorstellen kann. Und ja, an Männern natürlich auch.

Es ist ein Powerduft. Sparsam dosieren, sonst kann er auch zu überwältigend sein.
Eichenmoos ist nicht immer mein Freund und auch hier wäre weniger mehr. Das ist bei diesem Duft allerdings Jammern auf hohem Niveau, denn es ist schon eine Kunst, so viele Komponenten, nämlich 30 (in Worten: dreißig) zu einem stimmigen Ganzen zu komponieren, was hier eindeutig gelungen ist. Neben der grünen Kraft ist auch etwas leicht Seifiges wahrnehmbar, ein bisschen Holz, ein bisschen Würze,... Ihr wisst schon, das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.

Laut eigener Aussage (Quelle Homepage Grauton) hat sich Martin Fuhs die Parfumkunst selbst beigebracht. Da kann ich nur sagen: Alle Achtung. Wenn er behaupten würde, er hätte das bei Francis Kurkdjian oder wem auch immer gelernt, das hätte ich auch nicht angezweifelt.
Grauton ist ein sympathisches kleines Haus, das bezahlbare Exklusivität bietet mit persönlicher Note. Meinem Sample Kit war noch eine Visitenkarte beigelegt mit einem kleinen handgeschriebenen Gruß auf der Rückseite. Mögen noch viele schöne Düfte folgen, Herr Fuhs!
14 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

123 kurze Meinungen zum Parfum
AxiomaticAxiomatic vor 1 Jahr
9
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Herrlicher Start an Aldehyden und Hesperiden. Es folgt herb grün Würziges, schöner Lavendel. Cremiger sexy Moschus am Ende. Prima gelungen!
54 Antworten
JonasP1JonasP1 vor 1 Jahr
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Aldehyd-Donner
Hinter Zitrus-Blitzen
Träumen
Vom Tannengrün
Erwachen
Im Würz-Gewimmel
Markante Züge
Glimmen Lederweich
Im Seifenglanz...
47 Antworten
PinseltownPinseltown vor 7 Monaten
Auf der Suche nach alten Zeiten
Findest du mich im Morgen
Folge dem grünen Fougère Licht
Vorbei am Lederholz Zitruswald
Schau in den Spiegel
38 Antworten
SeejungfrauSeejungfrau vor 1 Jahr
7
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Pour Homme ist
wie ein Osternest
Gelb.Aldehyde
Grün.Fougère
Dreckig.Solide
Seifig.Robust
Hölzern.Tweed
Strahlend.Chypre

Hit The Road.Jack.
46 Antworten
Danny264Danny264 vor 12 Monaten
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
während
Sonnenstrahlen die
Fougére-Aldehyd-Molekülchen
kitzeln
spenden Nadelhölzer Schatten
und schlürfe ich
gekühlte
Amalfi-Zitronen-Limo
50 Antworten
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