02.04.2022 - 07:16 Uhr

Pollita
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Pollita
Top Rezension
62
Zwischen Dreck und Sauberkeit
Jasmin ist eine faszinierende Blüte. Sie kann so herrlich sauber und rein, wie ein frischgewaschenes, weißes T-Shirt duften, so zartblumig und anmutig. Aber sie kann auch anders: Sie kann animalisch-bissig riechen, fast wie Pferdeurin. Oder wie lange nicht mehr gewaschene Haut. Indolischer Jasmin ist speziell und definitiv nicht für jeden. Ich sags gleich – für mich auch nicht. Ich hatte schonmal das Vergnügen mit indolischen Blüten bei Perris Monte Carlos Tahiti Vanille. Und ähnlich geht Jasmin auch hier zur Sache. Sie will ihr Revier markieren.
Zunächst startet der Duft mir einer Iris oder Möhre. Da hier beide vertreten sind, kann ich nur schwer einen Unterschied ausmachen. Der Grund: Iris duftet für mich fast immer möhrig. Doch dann dauert es nicht lange, und Jasmin legt los. Und zwar witzigerweise sauber und schmutzig in einem. Ich finde das spannend. Auf der einen Seite haben wir einen Duft wie JHAGS Musc Invisible. Frisch gewaschenes Shirt, weiß, rein, lieblich. Und dazu kommt eben jene Indolik, die auf dem Leibchen ihre Schmutzspur hinterlässt. Ein bisschen muss ich an die Tage im Pferdestall mit frisch gewaschener Reitkleidung denken. Das trifft es ganz gut, was diese Jasmin hier anstellt.
Im Duftschweif ist vermutlich fast ausschließlich die saubere Jasmin zu erschnuppern. Geht man mit der Nase allerdings etwas näher ran, zeigt sich der Dreck. Mir persönlich sagt hier leider, wie auch schon bei Musc Invisible, von dem ich mich nach einer Weile wieder trennen musste, die Sandelholznote einmal mehr nicht zu. Sie bringt etwas dumpfe Synthetik mit ein, bei der ich einen vollen Staubsaugerbeutel vor Augen habe. Ich kenne einen anderen Parfumo, dem passiert das bei Jaipur und Mortal Skin *grins*. Ohne diese Holznote wäre das ein Kandidat gewesen, den ich mir unbedingt näher angeschaut hätte. So befinde ich ihn für interessant und testens-, jedoch nicht kaufenswert.
Jasminfans sollten sich Tapis Volant unbedingt einmal anschauen. Ganz lieben Dank an Pluto für die Probe.
Zunächst startet der Duft mir einer Iris oder Möhre. Da hier beide vertreten sind, kann ich nur schwer einen Unterschied ausmachen. Der Grund: Iris duftet für mich fast immer möhrig. Doch dann dauert es nicht lange, und Jasmin legt los. Und zwar witzigerweise sauber und schmutzig in einem. Ich finde das spannend. Auf der einen Seite haben wir einen Duft wie JHAGS Musc Invisible. Frisch gewaschenes Shirt, weiß, rein, lieblich. Und dazu kommt eben jene Indolik, die auf dem Leibchen ihre Schmutzspur hinterlässt. Ein bisschen muss ich an die Tage im Pferdestall mit frisch gewaschener Reitkleidung denken. Das trifft es ganz gut, was diese Jasmin hier anstellt.
Im Duftschweif ist vermutlich fast ausschließlich die saubere Jasmin zu erschnuppern. Geht man mit der Nase allerdings etwas näher ran, zeigt sich der Dreck. Mir persönlich sagt hier leider, wie auch schon bei Musc Invisible, von dem ich mich nach einer Weile wieder trennen musste, die Sandelholznote einmal mehr nicht zu. Sie bringt etwas dumpfe Synthetik mit ein, bei der ich einen vollen Staubsaugerbeutel vor Augen habe. Ich kenne einen anderen Parfumo, dem passiert das bei Jaipur und Mortal Skin *grins*. Ohne diese Holznote wäre das ein Kandidat gewesen, den ich mir unbedingt näher angeschaut hätte. So befinde ich ihn für interessant und testens-, jedoch nicht kaufenswert.
Jasminfans sollten sich Tapis Volant unbedingt einmal anschauen. Ganz lieben Dank an Pluto für die Probe.
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