29.03.2020 - 13:19 Uhr
Can777
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46
Narcissus Lips
Phantasma. Welcher Name würde mich wohl mehr ansprechen als dieser? Ich,der zu viel von dem Wasser der Lippen schon eh gekostet hatte. Phantasma das Wasser der Trugbilder,der geheimen Wünsche,der Fantasien und visuellen Halluzinationen. Phantasma hatte mich sofort in seinen Bann gezogen. Vom ersten Augenblick schon. Er war noch nicht mal auf meiner Haut,da wusste ich schon er wird mein sein. Ein kurzes schnuppern nur am Flakon hatte schon gereicht um die Tore meiner Fantasien noch weiter zu öffnen als sie eh schon waren und sind. Phantasma trägt seinen Namen zu recht,weil er Dinge olfaktorisch erscheinen lässt,die eigentlich nicht vorhanden seien dürften. Nichts ist so wirklich zu riechen was angegeben wurde. Zumindest nicht viel davon. Aber dafür viele andere Dinge. Sehr schöne Dinge!
Phantasma
Man kann sich bei Phantasma nicht an die Auflistung der Duftnoten halten. In keiner Weise. Zu Anfang ist ein zarter Hauch Yuzu eventuell zu erahnen. Eine kleine zitrische Frische die kurz erscheint und schon wieder verschwunden ist. Dann beginnt es augenblicklich grün zu werden. Grüne,saftige Zweige werden gebrochen und ihre saftige Rinde geschält und geschnitten. Fast gleichzeitig kommen zwei weitere Noten hinzu. Beide sehr prägnant. Um nicht zu sagen dominant. Der Duft von prallen und vollen Narzissen die in voller Blüte stehen und der Duft von schwarzen,rau-rauchigen und getrockneten Teeblättern mischt sich mit dem Grün. Eine pflanzlich-blumige Animalik durchzieht Phantasma. Sie wird mit einer Prise leicht stechenden Salbei noch verfeinert. Er ist auch gut wahrnehmbar,wenn aber auch nur kurz und nicht sehr lang. Ebenso ein leicht kreidiger,dumpfer,mineralischer Unterton,dem ich dem Reispuder zuschreibe. Es duftet etwas wie erdig-trockener Waldboden. Holzige und nussige Nuancen kommen zart dazu,aber selbst diese sind noch relativ grün in ihrer Erscheinung. Es ist eine Haselnussnote von einer noch jungen Haselnuss die noch grün ist und nicht durchgehärtet und verholzt. Ungefähr so als würde man sie aufbrechen und an ihren Inneren riechen. Das Stadium zwischen reif und unreif trifft es glaube ich am besten.
Fazit
Phantasma ist wie ein blumiger,herb-grüner Brei aus den von mir genannten Noten,die man alle in einen alten Steinmörser gelegt hatte und zerquetscht und verrührt hat. Narzissen samt Knollen,raue schwarz-dunkle und getrocknete Schwarzteeblätter,würzig-stechender Salbei,diverse saftige Rinden und Hölzer und ein Hauch mineralischer Waldboden. Phantasma einzuordnen fällt nicht so leicht. Er spielt der Nase Streiche und ist wie ein Phantom. Er lässt Noten erscheinen die unmöglich vorhandene seien können,wie zum Beispiel Eichenmoos. Die Kombination der vielen grünen Noten und dem rauen fast rauchigen Tee gaukeln es einen vor es wäre aber so. Phantasma hat sehr chyprische Anklänge,ist aber auch nicht wirklich einer. Er ist blumig,grün,erdig,holzig und teilweise fast mineralisch. Er ist ein olfaktorische Halluzination und ein rau-grün,florales Mysterium. Nichts ist wie es scheint und wer von dem Wasser der Lippen kostet,der wird wissen was ich meine. Für mich persönlich der Schönste aus der neuen oder besser gesagt alte Kollektion. Aber ich liebe auch Narzissen und Hirngespinste!
Visionen sind Halluzinationen, bei denen sich erst nachher herausstellt, was sie nun waren!
— Erhard Blanck—
Phantasma
Man kann sich bei Phantasma nicht an die Auflistung der Duftnoten halten. In keiner Weise. Zu Anfang ist ein zarter Hauch Yuzu eventuell zu erahnen. Eine kleine zitrische Frische die kurz erscheint und schon wieder verschwunden ist. Dann beginnt es augenblicklich grün zu werden. Grüne,saftige Zweige werden gebrochen und ihre saftige Rinde geschält und geschnitten. Fast gleichzeitig kommen zwei weitere Noten hinzu. Beide sehr prägnant. Um nicht zu sagen dominant. Der Duft von prallen und vollen Narzissen die in voller Blüte stehen und der Duft von schwarzen,rau-rauchigen und getrockneten Teeblättern mischt sich mit dem Grün. Eine pflanzlich-blumige Animalik durchzieht Phantasma. Sie wird mit einer Prise leicht stechenden Salbei noch verfeinert. Er ist auch gut wahrnehmbar,wenn aber auch nur kurz und nicht sehr lang. Ebenso ein leicht kreidiger,dumpfer,mineralischer Unterton,dem ich dem Reispuder zuschreibe. Es duftet etwas wie erdig-trockener Waldboden. Holzige und nussige Nuancen kommen zart dazu,aber selbst diese sind noch relativ grün in ihrer Erscheinung. Es ist eine Haselnussnote von einer noch jungen Haselnuss die noch grün ist und nicht durchgehärtet und verholzt. Ungefähr so als würde man sie aufbrechen und an ihren Inneren riechen. Das Stadium zwischen reif und unreif trifft es glaube ich am besten.
Fazit
Phantasma ist wie ein blumiger,herb-grüner Brei aus den von mir genannten Noten,die man alle in einen alten Steinmörser gelegt hatte und zerquetscht und verrührt hat. Narzissen samt Knollen,raue schwarz-dunkle und getrocknete Schwarzteeblätter,würzig-stechender Salbei,diverse saftige Rinden und Hölzer und ein Hauch mineralischer Waldboden. Phantasma einzuordnen fällt nicht so leicht. Er spielt der Nase Streiche und ist wie ein Phantom. Er lässt Noten erscheinen die unmöglich vorhandene seien können,wie zum Beispiel Eichenmoos. Die Kombination der vielen grünen Noten und dem rauen fast rauchigen Tee gaukeln es einen vor es wäre aber so. Phantasma hat sehr chyprische Anklänge,ist aber auch nicht wirklich einer. Er ist blumig,grün,erdig,holzig und teilweise fast mineralisch. Er ist ein olfaktorische Halluzination und ein rau-grün,florales Mysterium. Nichts ist wie es scheint und wer von dem Wasser der Lippen kostet,der wird wissen was ich meine. Für mich persönlich der Schönste aus der neuen oder besser gesagt alte Kollektion. Aber ich liebe auch Narzissen und Hirngespinste!
Visionen sind Halluzinationen, bei denen sich erst nachher herausstellt, was sie nun waren!
— Erhard Blanck—
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